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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tinnitus?



Smibo
04.08.2006, 21:59
Mal wieder eine Frage:

könnte man nach einer Rückenmassage und einer Stromtherapie gegen extreme Verspannungen im Nacken und Rückenbereich hinterher einen Tinnitus erleiden?

Hoppla-Daisy
04.08.2006, 22:28
Ja, kann man! *behauptet*

Daisy, die mal (da im Zustande höchster Nackenverspannung) nach einer entspannenden Nackenmassage und einem ebenso entspannenden Wochenende einen Hörsturz erlitt

Smibo
04.08.2006, 22:48
Ehm, wann sollte man dann zum HNO gehen?

Hoppla-Daisy
04.08.2006, 22:53
Je schneller der Tinnitus behandelt wird, desto besser. Also am Montag umgehend Doc aufsuchen. Ob Infusionstherapie mit Pentoxifyllin plus Cortison nun hilft, darüber scheiden sich die Geister. Aber man hat zumindest etwas versucht! (mir hat's damals geholfen, sowohl bei den div. Tinnitus-Schüben wie auch beim Hörsturz)

Sollte sich allerdings ein Druckgefühl bzw. ein Gefühl, als würde man durch Watte hören, hinzugesellen: ab zur Klinik!!!!!

Denüse
04.08.2006, 22:57
Also uns wurde in der Vorlesung nahegelegt, bei Anzeichen für oder Verdacht auf Tinnitus sofort in die Notaufnahme zu flitzen, weil (wenn ich mich recht erinnere) in den ersten 24 Stunden nach dem Auftreten die Therapie mit Infusionen usw. recht erfolgversprechend ist... *malsoanmerk*
Ob das nur Hysterie ist? :-nix

Liebe Grüße, Denüse

Hoppla-Daisy
04.08.2006, 22:58
Wie gesagt: der Glaube versetzt Berge..........

Smibo
04.08.2006, 23:15
:-notify wenns morgen nicht besser wird fahr ich in die Klinik, Junge Junge...man wird schon älter....

McHotDog
05.08.2006, 09:53
ob Tinnitus-Geräusche, oder sämtliche anderen Veränderungen des Hörempfindens würde ich ohne zu zögern behandeln lassen, ob wochentags, sonntags oder am Feiertag. Hat sich das Ohrengeräusch einmal verselbstständigt, lässt es sich nur sehr schwer wieder beseitigen und wie schon geschrieben wurde... je schneller die Behandlung erfolgt, desto besser die Chancen der Genesung, gerade bei einem richtigen Hörsturtz.

Ich hatte mal einen stressbedingten Tinnitus während einer Einsatzfahrt durch das Martinshorn bekommen, war zum Glück dann nach Begutachtung im KKH und etwas Ruhe auch wieder weg. Aber unangenehm ist es allemal :-(

Gute Besserung!

Smibo
06.08.2006, 01:10
Also, der Tinnitus blieb fast die ganze Nacht bis zum frühen morgen bis ich endlich einschlief. Am nächsten Tag war es noch etwas ausgeprägt und jetzt ists vollkommen verschwunden. Werd auf jedenfall Montag meinen HNO kontaktieren und die Stromtherapie beim Physiotherapeuten erstmals sein lassen.

Danke für die Ratschläge!

Turnusknecht
06.08.2006, 14:31
mal schön pomali.........

also auf die sekunde gleich in die klinik stürzen muss man nicht. wer hat denn nicht des öfteren ein klingeln oder einen druck im ohr? bei den meisten kommts ja auch zur spontanremission (oder es ist ganz was anderes).

also wenn es länger dauert, dann würd ich in die hno-ambulanz gehen. faktisch ist es ja so, daß man ja im grunde genommen nur wenig therapeutisch ausrichten kann. lediglich eine mögliche wirkung des kortisons ist dokumentiert. wahrscheinlich spielt auch das setting einer stationären aufnahme (krankenhaus=ruhe) eine rolle. das problem ist ja, daß man im grunde genommen ja gar nicht die genaue pathogenese des tinnitus und hörsturzes kennt. nicht zu vergessen psychische komponenten.bei hws problemen könnte eventuell eine durch eine blockierung verursachte minderperfusion durch die aa. vertebrales eiene rolle spielen.

aber wunder vollbringen bei einem ausgemachten hörsturz bzw. tinnitus können die hnoten nicht.

ZMEDI
06.08.2006, 15:18
aber wunder vollbringen bei einem ausgemachten hörsturz bzw. tinnitus können die hnoten nicht.

Das ist auch meine Erfahrung... hab mich über ein halbes Jahr mit dem Klingeln beschäftigen dürfen--- ganz tolle Sache--- Wurde dann einfach mit der Zeit ganz langsam besser...

Hoppla-Daisy
06.08.2006, 15:19
DA hast du aber Schwein gehabt! Nach so einer langen Zeit eher ungewöhnlich.

trina1081
06.08.2006, 16:20
Also ich hab meinen Tinnitus seit ca 3 Jahren. Tagsüber hör ich das nur, wenns ganz leise ist, zB in der Bib. Ansonsten nur abends beim einschlafen.
Hab aber noch nie versucht was dagegen zu unternehmen.

Turnusknecht
07.08.2006, 12:31
das dürfte eh die beste strategie sein......damit leben, und nicht zuviel an den tinnitus denken. sonst gerät man in einen teufelskreis.

Hoppla-Daisy
07.08.2006, 12:38
DAS ist aber leichter gesagt als getan! Es gibt Tage, da lebt man mit seinem kleinen Freund im Ohr, und an manchen kämpft man gegen ihn ..... und natürlich verliert man jämmerlich.

Autogenes Training hilft mir persönlich immer ein wenig, ebenso wie leise, sanfte Musik, die die Töne so gerade eben überdeckt. Mitunter brauche ich das sogar, um einschlafen zu können.

Ich persönlich habe festgestellt, dass mich, seitdem ich diesen Tinnitus habe (und das sind nun mittlerweile 14 Jahre) Geräusche und Krach unheimlich stören. Ich bin sehr störanfällig geworden. An der Uni bekomme ich z. B. schier Anfälle, wenn sich die Leute in der Ruhezone auch nicht ruhig verhalten. Klingt komisch, ist aber so.

@Smibo: Was hat denn der Höhlenforscher gesagt?

Schimmelschaf
07.08.2006, 13:57
Eigentlich kann man damit ganz gut leben. *find*
Gut, bei mir taucht dieser helle Ton auch nicht jede Minute auf, aber wenn man sich mal so richtig entspannt und die Umgebung ignoriert, verschwindets auch wieder. Hab daher auch keinen Anlass zum Arzt zu gehn, der kann ja eh nix dran ändern.

Hoppla-Daisy
07.08.2006, 15:24
Dann hab den mal 24/7! Da sieht das auch anders aus ;-)

ZMEDI
07.08.2006, 15:24
Das ist auch meine Erfahrung... hab mich über ein halbes Jahr mit dem Klingeln beschäftigen dürfen--- ganz tolle Sache--- Wurde dann einfach mit der Zeit ganz langsam besser...

Achso.. wollt noch erwähnen: ganz weg isses bei mir auch nicht, aber ich hörs halt nur noch abends bei völliger Ruhe und wenn ich mich drauf konzentriere...
Man gewöhnt sich aber an alles wenn mans nur will.. Das einzige was hilft ist nicht dran denken.... So hab ich das die Anfangszeit über gemacht.. Fiel nicht grad einfach aber war mit viel Ablenkung möglich..

Smibo
08.08.2006, 00:15
DAS ist aber leichter gesagt als getan! Es gibt Tage, da lebt man mit seinem kleinen Freund im Ohr, und an manchen kämpft man gegen ihn ..... und natürlich verliert man jämmerlich.

Autogenes Training hilft mir persönlich immer ein wenig, ebenso wie leise, sanfte Musik, die die Töne so gerade eben überdeckt. Mitunter brauche ich das sogar, um einschlafen zu können.

Ich persönlich habe festgestellt, dass mich, seitdem ich diesen Tinnitus habe (und das sind nun mittlerweile 14 Jahre) Geräusche und Krach unheimlich stören. Ich bin sehr störanfällig geworden. An der Uni bekomme ich z. B. schier Anfälle, wenn sich die Leute in der Ruhezone auch nicht ruhig verhalten. Klingt komisch, ist aber so.

@Smibo: Was hat denn der Höhlenforscher gesagt?

Hab am Freitag nen Termin und mein Physiotherapeutin wird mir nie wieder die Stromtherapie andrehen. Der Tinnitus ist Gott sei Dank weg!