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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zeugen Jehovas-Blutransfusionen



KriZzy
07.08.2006, 19:30
Seit 1944 werden auch Bluttransfusionen abgelehnt. Zeugen Jehovas glauben, dies sei durch Texte gestützt. Die Verwendung von Bluthauptbestandteilen (Blutplasma, Blutplättchen, roten und weißen Blutkörperchen) wird ebenso abgelehnt wie die Blutspende und die präoperative Eigenblutspende. Die Akzeptanz der Verwendung von Plasmafraktionen (Albumine, Globuline, Gerinnungsfaktoren, Fibrinogen u.ä.) und Ableitungen von den anderen Komponenten (Hämoglobinlösung von Erythrozyten; Interferone und Interleukine von Leukozyten) stellen sie der Gewissensentscheidung des Einzelnen anheim ebenso Organ- und Knochenmarktransplantationen. In der Vergangenheit hat man Organ- und Knochenmarktransplantationen als "Kannibalismus" abgelehnt.
Als Grundlage ihrer Entscheidung gegen eine Bluttransfusion werden sowohl für sich selbst als auch für die minderjährigen Kinder neben medizinischen insbesondere religiöse Gründe angeführt.

Was haltet ihr davon?
hattet ihr schon Kontakt zu denen? (patienti

Man muss sich doch total schei**e fühlen wenn einer aufm tisch stribt und das nur weil er kein Blut haben wollte :-???

Kann man eigentlich den Eltern eines Kindes die Gesundheitsführsorge oder sowas entziehen?

Denüse
07.08.2006, 19:33
http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showthread.php?t=29617&highlight=Jehovas

Liebe Grüße, Denüse ;-)

Pascal
07.08.2006, 19:34
Bei Kindern ist der Wunsch der Eltern nicht binden. Die Eltern haben zwar das Sorgerecht, dieses beinhaltet aber auch eine Fürsorgepflicht sowie eine Garantenstellung. Wenn also Eltern wollen, daß man ein Kind verbluten läst ignoriert man das und läst sich die Entscheidung durch einen Richter im nachhinein bestätigen.

medimädchen
07.08.2006, 20:01
Wir hatten mal eine Schwangere - ihre größte Sorge war, das ihr Kind keine Bluttransfusion bekommt. Mein Chef konnte ihr das allerdings nicht zusichern, da in erster Linie die Interessen des Kindes vertreten werden müssen und diese Interessen das "Leben" an und für sich wären - tja leider hat die werdenende Mama dann in ein KH gewechselt, das speziell die Wünsche solcher religiösen Gruppen respektiert.....schwierige Kiste