SPSS Programm

[entepaula]

würde gerne mit SPSS arbeiten, weiß aber noch nicht so genau, wo ich das herbekommen soll.

SPSS selbst bietet eine Lizenz für Abschlussarbeiten. Kostet 110 Euro und ist Bedingung, das die später ein Exemplar der Doktorarbeit bekommen. Das will ich nicht! Ich meine, was sollen die mit meiner Arbeit? Das finde ich unverschämt.

Das Programm was es zu kaufen gibt bei Amazon oder so ist die Studentenversion SPSS 14.0. Die scheint aber weniger umfangreich zu sein und man kann angeblich damit nur eine begrenzte Anzahl von Daten berechnen.
Hat jemand damit Erfahrung? Ich habe 40 Patienten und pro Patient ca. 60 Daten. Würde das damit gehen?

Die letzte möglichkeit ist ne Lizenz über die Uni. Scheint aber kompliziert zu sein. Irgendwie muss man das über das Institut bestellen. Ich will das aber für mich haben und das auch selbst zahlen.....

[Tombow]

SPSS selbst bietet eine Lizenz für Abschlussarbeiten. Kostet 110 Euro und ist Bedingung, das die später ein Exemplar der Doktorarbeit bekommen. Das will ich nicht! Ich meine, was sollen die mit meiner Arbeit? Das finde ich unverschämt.
SPSS selbst analysiert wahrscheinlich wie und zu welchem Zweck die Software eingesetzt worden ist. Nichts verwerfliches. Und bloß keine falschen Schamgefühle - deine Doktorarbeit wird sowieso in die Bibliothek deiner Uni zu finden sein und damit für jeden einsehbar, der will. Und wahrscheinlich machen die vielleicht mini-case studies mit solchen Arbeiten oder benutzen es als Rohdaten um ihre data mining software weiterzuentwickeln. Schaden oder so entsteht dir keiner. Falls du SPSS nutzen willst, ist es meiner Meinung nach eine win-win-Situation.

Falls du ein erschwingliches und leicht zu bedienendes Statistikprogramm (und für medizinische Arbeiten mehr als ausreichend) haben willst, kannst du auf GraphPad Prism oder InStat zurückgreifen. Ist um ein vielfaches billiger als SPSS, die Demoversion läuft 30 Tage uneingeschränkt (also genug Zeit, um seine ganzen Statistiken zu machen), intuitiv zu bedienen und in einigen Feldern ist es SPSS sogar überlegen. Dazu noch eine sehr genaue und ausführliche Dokumentation, die definitiv besser als bei SPSS ist.

Beides gibt es bei http://www.graphpad.com Falls du ein "richtiges" Programm willst, dann kannst du Prism nehmen, falls du nur so auf die schnelle die Statistik machen willst und dich nicht eingehend mit der Auswahl des Testverfahrens, etc. beschäftigen willst, dann InStat.

Völlig kostenlos geht es mit R ( http://www.r-project.org ). Nur daß es kein Programm ist, sondern eine statistische Makrosprache. Vom Funktionsumfang ist es SPSS überlegen, einziges Manko - man müßte so 10-15 minuten aufwenden und sich einarbeiten.

Und last but not least, falls du nicht mit traditionellen Statistiken, sondern mit resampling/bootstrap/jackknife arbeiten willst, dann gibt es ebenso kostenlos (und ebenso leicht zu bedienen) das Statistics101 ( http://www.statistics101.net ). Für deine Fragestellung ist jedes der Produkte mehr als ausreichend.

P.S. Solange es nicht um sehr aufwendige klinische Studien geht, ist die Verwendung von SPSS im medizinischen Bereich eh ein Overkill (meiner Meinung nach).

[Rumpelstilzchen]

Ich habe SPSS von meinem Doktorvater bekommen, also über eine Lizenz für die Klinik.

Im übrigen finde ich es nicht verwerflich, der Firma ein Exemplar Deiner Dissertation zukommen zu lassen. Schließlich veröffentlichst du die Arbeit ja auch, und da kann sie auch jeder lesen.

[trina1081]

Ich werde in der Uni auch mit SPSS für meine Doktorarbeit arbeiten. Leider hab ich noch überhaupt keine Ahnung davon, aber das wird schon :-winky

[Feuerblick]

*guckt interessiert* Naa, wer hat nun mit welchem Programm gearbeitet? Welches kann man empfehlen? Ich werde gerade von meinem Chef mit irgendwelchen Studien zugebombt und bräuchte etwas, das meine Frustrationstoleranz nicht zu sehr rausfordert... schließlich sollen das Programm und ich lange gute Freunde bleiben... :-))

[Bettpfannenwechsler]

SPSS kann ich empfehlen. Es ist relativ intuitiv bedienbar und es geht alles viel schneller als mit diesem schrecklichen Excel Programm. Die meisten Insitute für Biometrie bieten crashkurse an und dann klappt es auch mittels Anleitung und Autodidaktik. In München können Studenten die Lizenz über das Rechenzentrum erwerben. Kostet so um die 60-70 Euro pro Jahr. Die Institute können ebenfalls solche günstigen Lizenzen erwerben für ihre wissenschaftlichen Mitarbeiter. Zwei Installationen pro Lizenz möglich.
Für epidemiologische Studien wird jeoch auch vielfach SAS empfohlen. Ich hatte jedenfalls für die Doktorarbeit den Nerv nicht mir das auch noch beizubringen. Da ist SPSS echt ein dankbares Programm!

Liebe Grüße die Bettpfanne die in zwei Wochen die blöde Doktorarbeit fertig hat und dann endlich ins Krankenhaus will! :-blush

[PhineasGage]

für weniger aufwändige statistikarbeiten gibts auch graphpad - kostet aber auch geld - haben aber viele forschende abteilungen....gute möglichkeiten was ausgabeformate und graphikdesign angeht....ansonsten gilt spss als standard....auch wenn das doch oft zu komplex für viele anwendungen und anwender ist :-)) :-)) :-))