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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bin total genervt...



Tiffany
11.08.2006, 16:03
Hallo,
war heute bei meinem Dr-Vater und hatte eigentlich gehofft, dass ich das OK zum abgeben bekomme. Nun kam er noch auf die Idee, doch zusätzlich noch andere Daten zu verwerten. D.h. ich darf jetzt sämtliche Op-Berichte (also ca. 200) im PC nachgucken, bestimmte Pat. raussuchen und denen noch kurz einen Fragebogen schicken.
Ich könnte so k*****. Ich will dieses blöde Ding (die Doktorarbeit) endlich abgeben). Hätte er nicht früher auf diese Idee kommen können?
Ich denke, das auswerten wird dann nicht mehr so viel, insgesamt vielleicht noch 2-3 Seiten zusätzlich schreiben.
Hat jemand von Euch damit Erfahrung? Antworten Patienten überhaupt auf so Fragebögen bzw. schicken sie sie zurück?

Danke,
Tiff

frieda
12.08.2006, 20:20
Hallo,

es kommt häufig vor, dass der Dr-Vater/betreuende Prof. etc. nachträglich und auch bis kurz vor Abgabe noch Änderungen/Ergänzungen haben möchte, die er eigentlich viel früher hätte anmelden müssen.

Dieses Verhalten ist m.E. nicht korrekt gegenüber dem Doktoranden und man sollte sich auch theoretisch so etwas grundsätzlich nicht gefallen lassen.

In der Praxis ist es dann aber eine Kosten-Nutzen Abschätzung, wie man mit der Situation umgeht: Eine Weigerung des Doktoranden wird nach meinen Erfahrungen meist vom Dr-Vater zunächst nicht akzeptiert, man hätte also einen Konflikt, den man durchkämpfen müsste. Daher ist es meistens sinnvoller, die gewünschten Änderungen - wenn sie einigermaßen überschaubar sind - zu machen und dann (hoffentlich) seine Ruhe zu haben.

Ich habe allerdings auch schon erlebt, dass eine strikte Verweigerung der "Nacharbeit" Erfolg hatte und die Arbeit dennoch gut benotet wurde (keine Garantie!!).

Friederike Stephan