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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : renaler R steigt bei mittl. art. BP < 70???



atn
15.08.2006, 09:25
In Physio Frage 253 8/00 steht als richtige Aussage, dass der renale Strömungswiderstand zunimmt bei einem mittleren artelriellen Druck unter 70. weiß jemand warum??

Melli_0
15.08.2006, 09:40
:-nix Dachte ich wüsste die Lösung, war aber Müll... aber zum Glück kann man das mit dem Natrium ja schnell erkennen... (kleiner Trost)

Monty
15.08.2006, 09:43
Ich denke schon, dass der Widerstand durchaus ansteigen könnte. Es kommt schließlich bei diesen Drücken zu einem massiven Einbruch der Nierendurchblutung und damit zu einer starken Aktivierung des RAA-Systems. Da Angiotensin II dann auch massiv vasokonstriktorisch am Vas afferens wirkt steigt der renale Perfusionswiderstand (bei Drücken unter 70 Torr ist der Autoregulationsbereich der Niere via Baylisseffekt ja so ziemlich am Ende).

Gast261118
15.08.2006, 11:15
Puh jetzt hab ich so viel geschrieben und dann doch bemerkt dass meine Erklärung dafür bullshit ist...
Egal...
Ich kann diese Frage auf der mediscript nicht finden! Sicher richtig oben angegeben? Und steht dann in dieser Frage auch dass diese Aussage richtig sei?
Ich könnte mir vorstellen (weiss aber nicht ob es richtig ist) dass bei einem Druck syst. von weniger als sagen wir mal 60 mmHg die Niere zugunsten des ZNS die afferenten Gefäße kontrahiert um ähnlich wie bei den präkapillären Sphintern in der Perhipherie zu zentralisieren.
Denn dann würden bei ner Nierendurchblutung von 20- 25 % des HMV wieder ca. 1,5l mehr Blut pro Minute zur Verfügung stehen und bei guter O2 Sättigung damit 300ml 02 jede Minute...
Und natürlich wäre wieder ein Druck da, der zur Perfusion zur Verfügung stehen muss...
Hab ich recht?! :-nix
Ausserdem glaube ich dass das über die Pathophysiologie die man in der Vorklinik hat hinausgeht oder?
Jedenfalls steht sowas nicht im Physio Buch
Teilt mir mit wenn dieser Gedankengang völlig falsch ist...

HerrinDesFeuers
15.08.2006, 11:46
Ich hätte jetzt auch gedacht das kommt durch die massive RAAS-Aktivierung ...

HAS
15.08.2006, 17:32
ich glaube, dass herrin des feuers recht hat.
die macula denso misst ja die nacl-menge im dist.tub. und reagiert bei einem abfall mit erhöhtem reninausstoß. dieser führt zu systemischer blutdruckerhöhung via a1+a2. somit soll eine ausreichende renale perfusion => filtration gesichert werden. wenn der mittlere art. druck <70mmHG liegt, ist diese nicht mehr gesichert, also fällt auch die nacl-menge im dist.tub., was zur reninausschüttung führt.
dieses system ist z.t. effektiv, aber v.a. unflexibel: z.b. bei einer nierenart.-stenose sinkt die ren.perfusion=>ren.filtration=>nacl-menge im dist.tub.. dies führt zur renin ausschüttung, behebt das problem aber nicht. es wird vielmehr schlimmer, da die stenosierung bei einer konstriktion ja rel. verstärkt wird.

Monty
15.08.2006, 19:42
Das würde ich nun nicht unbedingt als den Mechanismus für die Reninfreisetzung angeben. Viel einfacher ist doch einfach die Sympathikusaktivierung bei derart niedrigem Druck, welche über beta1-Rez. die Reninfreisetzung bewirkt.

Melli_0
16.08.2006, 08:37
Ich habe da mal noch eine andere Frage zu einer IMPP Aufgabe:
03/ 05 Frage 120:
Da geht es um die relative Molekühlmasse von Proteinen.
Kann mir einer sagen, wie man auf 6 kB kommt wenn man folgendes gegeben hat
Exon1: 1kb
Intron1: 2kb
Exon2: 3kb
Intron2: 4kb
Exon3: 5kb
Ich würde die angegeben Werte der Exons zusammen rechnen, da die ja codieren und dann mit Hilfe der rel. Molekühlmasse irgendwie versuchen annähernd auf ein Ergebnis zu kommen. So machen die das bei der gelben Reihe auch, nur das die mit 6 kb rechnen und nicht so wie ich (1kb+3kb+5kb= 9kb).
Darf man die Kb nicht einfach so zusammen rechnen?
Wer bitte überlegt sich so einen Quatsch? Könnt ihr die rel. Molmassen alle auswendig? :-nix

Sockenspieler
16.08.2006, 08:59
Finde die Erklärung auf der mediscript-CD hierfür ganz schön. Mit 6.000 habe ich jetzt ehrlich gesagt in der Erklärung nix gefunden. Es ist ja so:

- wie Du gesagt hast: 1kb+3kb+5kb -> 9 kb
- mit 9 kb können wir 3.000 Aminosäuren kodieren, das Protein wird also 3.000 Aminosäuren groß sein.
- Gesetz dem unwahrscheinlichen Fall, dass das fertige Protein nur aus Glycin (rel. Molmasse: 75) besteht, hätte es eine relative Molekülmasse von 75 x 3.000 = 225.000
- aus dieser Größenordnung ist ersichtlich, dass E (300.000) richtig sein muss, da die anderen Antwortmöglichkeiten viel zu "klein" sind

Die fragen hier wirklich nach Größenordnungen, daher: nicht alle Molmassen auswendig lernen. Ich merk mir ab sofort nur die von Glycin, damit wäre im Fall der Fälle eine ähnliche Aufgabe mit dem gleichen Prinzip immer wieder lösbar.

Gast261118
16.08.2006, 09:03
Also:
Vielleicht solltest Du in Zukunft die Frage so abtippen oder "copy + paste" wie sie dort auch geschrieben steht...

"Da geht es um die relative Molekühlmasse von Proteinen.
Kann mir einer sagen, wie man auf 6 kB kommt wenn man folgendes gegeben hat"

Wie man auf die Antwort 6 KB kommt weiss ich auch nicht aber ich weiss wie man auf das richtige Ergebniss kommt.
Erstmal codieren ja nur die Exons für AS, soll heissen der Rest (die Introns) ist bzw. sind völlig egal.
Man zähle zusammen und kommt auf 9KB = 9000 Basen
1 Aminosäure hat ETWA eine rel. Molekülmassen von 100 Dalton
9000 Basen * 100 Dalton = 900 000Dalton (wir sollen ja herausfinden wie hoch die Molekülmasse des Proteins und nicht der RNA ist)
Nun muss man aber auch für diese Aufgabe noch wissen, dass je 3 Basen eine Aminosäure "herstellen". Somit 900 000 Dalton durch 3 = 300 000 Dalton
Damit hast Du dann das richtige Ergebniss

Gast261118
16.08.2006, 09:05
Joa... da kam ich wohl zu spät :-notify

Sockenspieler
16.08.2006, 09:44
Geste zählt :-top

HAS
16.08.2006, 18:25
wenn man zugrunde legt, dass aminosäuren im schnitt 110Da haben kommt 300.00 doch gut hin(110 * 3000 = 330.000).