PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Angstattacke vorm Studienbeginn



Seiten : [1] 2

Kassiopheia
15.08.2006, 12:04
Dies richtet sich an alle "Oldies", die sich letztendlich doch durchgerungen haben.
Habe meine Zulassung für das kommende Semester HM. Medizin interessierte mich schon immer, hab mir nur nie ein Studium zugetraut... Das BWL-Abendstudium hab ich eher gelangweilt über mich ergehen lassen, da ich wenigstens eine höhere Qualifikation wollte. Bin 26 und stehe ich in einem festen, gut bezahlten Arbeitsverhältnis.
Nun habe ich auf einmal Panik und Angst vor meiner eigenen Courage bekommen. Mach mir Gedanken, ob ich die 6 Jahre durchhalte, ob ich mit Tod und Leid in dem Maße klar komme, wie es mich im Studium und danach erwarten wird. Andererseits komm ich mir auch wie eingesargt vor, hier in meinem Büro ohne Aussicht auf Besserung in den nächsten Jahren!
Frag mích ebenso, ob ich trotzdem eine Familie gründen kann oder ob die Belastung durch das Studium zu groß ist.
Brauch ganz dringend jemanden, der mir noch mal schnell viieell Mut machen kann!! :-nix
Wenn jemand diese Ängste kennt, bitte mal Tipps geben, wie man diese ganz fix abstellen kann, muss meinen Studienplatz ja in ein paar Tagen annehmen!
Für eure Meinungen schon mal ganz lieb Danke!

christie
15.08.2006, 12:48
Das ist ja lustig - ich habe auch mal ein BWL - Abendstudium gemacht :-D
Fand ich auch langweilig...

Also, ich versuch mal, Dir Mut zu machen (obwohl ich wahrscheinlich eine schlechte Ratgeberin bin, da ich auch im Oktober erst anfange und mir derzeit auch ein wenig mulmig ist ob der LEsitungen, die im Studium zu vollbringen sind).

1. ich finde 26 ist noch verdammt jung. Ich bin z.B. 30 und es gibt ja hier viele Leute die weitaus älter sind was völlig wurscht ist, da Du ja nach dem Studium nicht in einer Werbeagentur arbeiten musst, deren Altersgrenze bei 40 liegt. Desweiteren gehts mir z.B. so, dass ich als Patientin fast immer nur den älteren vertraut habe. Und drittens: wir müssen alle bis ins hohe Alter arbeiten gehen und schön Rente zahlen. Da lohnt es sich doch wirklich, sich eine Sache zu suchen, die einen erfüllt und fordert. Thema BWL: das hat mich soooo gelangweilt. Ich konnte mir nicht vorstellen, das bis 67 beruflich zu machen. Altbekanntes Motto: wer sich von was Erfüllung verspricht, soll es auch durchziehen...dann wirds auch was.

2. Ich habe mit 28 einen verdammt gut bezahlten Job als Product Manager in einem Musikkonzern gekündigt, um endlich Medizin studieren zu können (ich sagte ja schon, dass BWL mich nicht ganz ausgefüllt hat..) Beim EInschreiben erfuhr ich, dass meine englisches Abi hier nichts zählt (weil ich eine Naturwissenschaft zu wenig auf dem Zeugnis hatte :-kotz )...es führte kein Weg daran vorbei: ich musste mein komplettes Abitur zwei Jahre lang nachmachen. So - jetzt bin ich 30 und habe das Abi in der Tasche und meinen Studienplatz bekommen :-party . Damit will ich sagen: der Preis scheint zunächst hoch zu sein und die Entscheidung zu einer Kündigung ist nicht einfach. Ich muss seit zwei Jahren tierisch auf meine Kohle achten (habe ja auch ein Kind) und habe allgemein einen viel niedrigeren Lebensstandard. ABER: ich bin viel glücklicher seitdem, denn ich beschäftige mich mit sinnvollen Dingen, die im Leben wirklich zählen.

3. wie heißt es so oft in diesem FOrum: Medizin ist ein Studium für den Hintern. Wenn Du Selbstdisziplin hast, wirst Du es schaffen. Das macht mir persönlich viel Mut, denn ich lerne ganz gerne und das Gehirn ist doch schier unbegrenzt befüllbar und spult bei Bedarf alles ganz wudervoll wieder ab.
Kleine Anekdote: als ich mein Abi nachgemacht habe, hatte ich seit 11 Jahren kein Mathe mehr gemacht. Und vor 11 Jahren hatte ich eine 5 in Mathe gehabt. Ich hatte von Mathe sozusagen noch nie Ahnung gehabt...war also der blanke Horror, da nochmal durch zu müssen. Und siehe da - ein Wunder: mit regelmäßigem Üben hatte ich konstant 14 Punkte in Mathe. Das ist kein Scherz ! War alles Motivation.

4. Mir kommt auch gerade alles so vor wie ein riesiger Berg - die ganzen Infos zu "Berufsfelderkundung", "Progress Test", "Wahlpflichtfach" (ist das nicht ein Paradoxon?) blabla überfordern mich auch etwas. Aber wenn man einen Schritt nach dem Anderen macht, wirds doch meistens gut...sage ich mir jedenfalls. :-winky

Hoppla-Daisy
15.08.2006, 12:49
Oh, diese Ängste kommen mir nur sehr bekannt vor!

Ich hab mich so sehr damit gequält, dass mich 1 Woche vor Semesterbeginn (also bereits NACHDEM ich meinen sicheren und gutbezahlten Job gekündigt hatte und schon im Boot saß!) vor lauter Stress ein Hörsturz ereilte. Heute sag ich mir oft, wie unnötig diese Gedanken doch zu dem Zeitpunkt waren.

Mach dich nicht allzu verrückt. Ich weiß, das klingt leichter gesagt als getan, aber du wirst mit den Aufgaben wachsen. Habe selbst 1,5 Jahre in der Pflege nebenbei gearbeitet, dort viele fürchterliche Krankheitsbilder gesehen, und manchmal auch mein eigenes Entsetzen mit nach Hause mitgenommen. Normal, denke ich, zumindest am Anfang. Im Laufe der Zeit lässt man dann viele Dinge nicht mehr soooooo nah an sich heran und lässt dies alles im Krankenhaus.

Und dass ne Familiengründung auch im Studium möglich ist, haben schon einige andere Frauen erfolgreich bewiesen. Bei mir im Semester allein haben in der Zwischenzeit 4 Frauen Kinder bekommen und packen das auch. Ist - wie bei vielem - einfach eine Frage der Organisation. Und mann muss sich evtl drauf einstellen, dass man auch mal ein Semester verliert. Ich muss mich ja gottseidank nicht mehr drum kümmern, hab ja schon ein Kind :-D. Aber ich würde empfehlen, dass du dir damit bis nach dem Physikum Zeit lässt. Dann hast du eine nicht unbeträchtliche Hürde geschafft und schaust ein wenig entspannter in die Zukunft. Wer er bis hier geschafft hat, bricht so schnell nicht mehr ab.

Wenn du hier im Forum ein wenig rumsuchst, wirst du viele Beiträge finden, die ebenso von Ängsten berichten, wenn der Studienbeginn dann akut bevorsteht.

Nur Mut, auch in diesem Studium wird nichts so heiß gegessen wie es gekocht wird ;-)

jabba666
15.08.2006, 23:50
2. Ich habe mit 28 einen verdammt gut bezahlten Job als Product Manager in einem Musikkonzern gekündigt, um endlich Medizin studieren zu können

du musst doch echt verrückt sein bei der lage des arbeitsmarktes so einen job zu schmeissen......ist dir eigentlich klar wieviel stunden du nachher arbeitest und bekommst eventuell die hälfte raus von dem lohn deines alten jobs?ich wäre froh,wenn ich sowas gehabt hätte.ich kann kaum verstehen,wie man so eine geldquelle aufgeben kann,um später für 8,50 die stunde sich die nacht um die ohren zu hauen...........musikbranche klingt doch echt gut.
klär mich mal auf ,falls ich da daneben liege.
lg jabba :-nix :-nix :-nix :-nix :-nix :-nix :-nix :-nix :-nix :-nix :-nix

Giant0777
16.08.2006, 04:10
du musst doch echt verrückt sein bei der lage des arbeitsmarktes so einen job zu schmeissen......ist dir eigentlich klar wieviel stunden du nachher arbeitest und bekommst eventuell die hälfte raus von dem lohn deines alten jobs?ich wäre froh,wenn ich sowas gehabt hätte.ich kann kaum verstehen,wie man so eine geldquelle aufgeben kann,um später für 8,50 die stunde sich die nacht um die ohren zu hauen...........musikbranche klingt doch echt gut.
klär mich mal auf ,falls ich da daneben liege.
lg jabba :-nix :-nix :-nix :-nix :-nix :-nix :-nix :-nix :-nix :-nix :-nix

Ok, ich kläre Dich mal auf: Berufliche Zufriedenheit ist eben nicht ausschließlich auf einen hohen Stundenlohn zu reduzieren! :-keks

Grüße Giant

Altruist
16.08.2006, 06:33
Ok, ich kläre Dich mal auf: Berufliche Zufriedenheit ist eben nicht ausschließlich auf einen hohen Stundenlohn zu reduzieren! :-keks

Grüße Giant

Meine Fresse hast Du 'ne Teletubbiementalität, alle Achtung!

tine74
16.08.2006, 08:41
Hallöle,

ich finde, es ist ein sehr mutiger Schritt - aber Du wirst das schon packen. ich hab zwar damals mit 22 angefangen zu studieren (nach einem vorherigen kleinen Abstecher ins Lehramtstudium), aber 26 ist echt kein Alter dafür. Damals die älteste in meinem Semester war schon über 40 und hatte schon zwei fast erwachsene Kinder ;). Und auch die hat es gepackt!!!!!!
Wenn Du das Studium jetzt durchziehst, bist Du 32, wenn Du fertig bist (das bin ich jetzt und immer noch nicht fertig ;), da 5 Jahre Babypause), und da bist Du mit Sicherheit kein Einzelfall.

Familiengründung ist mit Sicherheit kein Gegenargument, auch wenn ich es für illusorisch halte, dass man dann nicht zumindest eins, wenn nicht zwei Semester dadurch verliert, aber im Studium ist es mit Sicherheit fast besser möglich, als hinterher, wenn man im Beruf steht und in der Facharztausbildung ist (sehe ich jetzt bei meinen Freunden, von denen die Mädels nicht wissen, wie sie es am besten machen sollen).

Man muss sich auch nichts vormachen, gerade die ersten Semester sind hart, viel Theorie, viel auswendig lernen, kaum klinische Bezüge - und da quält man sich halt ein wenig durch, aber nach den vier Semestern wirst Du wissen, WARUM Du Dich da durch gequält hast ;).

Für mich war der Berufswunsch immer der richtige und ich freue mich drauf, endlich weiter machen zu können (auch wenn ich selbst riesen panik habe ;) ). Und einfacher wäre es, wenn ich mir jetzt einfach als Hausfrau und Mutter (habe zwei kleine Kinder, Gatte verdient gut in der Pharma, wir haben ein Haus und einen Hund - also deutsche Idealvorstellung *ggg*) ein "schönes Leben" machen würde. Aber ich wäre immer unzufrieden, dass ich die Chance nicht genutzt hätte und meine großen Pläne nicht erfüllt hätte.
DU hast auch diesen großen Wunsch, also Augen zu und durch, denn sonst würdest Du es bereuen, wenn Du es nicht zumindest versucht hättest. Und das, was Du bis jetzt erreicht hast, verlierst Du ja nicht dadurch!!!!!

Also nur Mut!

Kassiopheia
16.08.2006, 09:59
Erstmal Danke für eure Meinungen!!
Ihr habt ja recht, man muss auch mal was aufgeben, um was zu gewinnen. Aber genau das fällt ja so schwer, denn bisher hat man ja nix groß riskieren müssen. Mein Leben war richtig schön mittelmäßig; Abitur, Lehre, gleich übernommen worden, Studium nebenbei.
Hab in der Lehrzeit auch noch angefangen, in einer Sanitätsschule als Ausbilder für Erste-Hilfe zu arbeiten und das machte mir schon immer Spaß und ich hatte das Gefühl, dass es das einzige ist, in dem ich richtig gut bin (im Gegensatz zur langweiligen BWL). Die Materie interessierte mich einfach und ich hab mich stets auch dort weiterbelesen. Aber meine Zweifel sind halt nun da; reicht das ganze für ein 6-Jähriges Studium? Ich meine, gearbeitet habe ich immer relativ viel. Aber ob das reicht, um die Zeit bis zum Physikum zu überstehen? Vor allem als Chemie- und Physikhasserin?! :-???
Wenn ich eure Beiträge so lese, dann bewundere ich den Mut und die Entschlossenheit von Euch, z. T. trotz Kind sich sowas nochmal selbst aufzubürden. Und ich schaukel mich an meinen Ängsten hoch! :-(
Die Alternative bei mir ist halt so trostlos. Als Sachbearbeiter irgendwo in der riesigen Firma zu versauern, wahrscheinlich unzufrieden sein, um dann in ein paar Jahren den einzigen Ausweg in einer Schwangerschaft zu sehen und dann erst recht alle Menschen anzunerven?
Naja, Grundübel bei mir ist schon immer mein mangelndes Selbstbewusststein gewesen, warum weiß ich auch gar nicht so recht! Ich werde mich jetzt erstmal für ein paar Tage mit meinem Schatzi (der übrigens so ein tolles, wahrscheinlich auch seltenes Exemplar seiner Art ist, weil er mich unterstützt, egal wie meine Entscheidung nun ausfällt) aus dem Staub machen und nochmal darüber nachdenken. Hoffentlich kommt mir in ein paar Tagen die Erleuchtung... Aber die entgültige Sicherheit werde ich nicht bekommen oder ward ihr euch bei Studienantritt so sicher, dass es genau das richtige für Euch ist?? Will keinen Hörsturz bekommen... Aua! ;-)
Kommt irgendwann mal der Punkt, wo man nicht mehr darüber nachdenkt, was man aufgegeben hat, sondern einfach feststellt, dass es genau das richtige ist, was man macht? *grübel, grübel*

christie
16.08.2006, 13:46
@ jabba666: Giant trifft den Nagel auf den Kopf - der Job hat mir nach 8-9 Jahren absolut keine Erfüllung mehr gebracht.

Aber es gibt auch noch andere Gründe:

1. Die Wochenarbeitszeit in der Branche betrug bei mir auch so um die 70 - 80 Stunden. Dabei werden auch nur 7,7 Stunden am Tag vergütet. Überstunden kann man durch EINEN Urlaubstag pro Quartal abfeiern - bezahlt werden die nie. Ich war fast jedes Wochenende (unbezahlt!!!) beruflich unterwegs.
Zwar ist das Monatsgehalt für eine 26 - jährige super..aber man wird ja auch mal älter und da verändert sich das Gehalt nicht mehr großartig nach oben.
Finaziell ist das spätestens ab winwm Alter von 35 auch uninteressant.

2. Ich hatte in zwei verschiedenen Musikkonzernen gearbeitet: bei beiden fanden JÄRHLICH groß angelegte Kündigungen statt. Deutschland wimmelt derzeit von arbeitslosen Product Managern, PR - Managern, etc. Ist auch kein Wunder, da ja keiner mehr CDs kauft..(ich ja auch nicht..). Die Firmen selbst können sich als ihre Leute vom Tablett aussuchen und holen sich natürlich nur noch "billige", junge Leute,die FLexibel sind und für nen Hungerlohn arbeiten wollen, weil sie im jungen Alter die Musikbranche noch cool finden.
In meiner letzten Firma gab es niemanden über 40 !! Das gab mir zu denken. Die Branche leidet unter absolutem Jugendwahn.

3. Auch CDs verkaufen ist nur so spannend, wie Staubsauger verkaufen: es geht um Zahlen, Kosten-Leistungsrechnungen, etc. Klar darf man auch mal die Band kennenlernen, für die man arbeitet, aber da finde es doch weitaus ehrenvoller und erfüllender, meinen Dienst der Heilung von Menschen anzubieten, als dafür zu sorgen, das zugekokste Rockstars aus LA den Ar*** rumgehoben kriegen.

4. ich habe einfach riesige LUST aufs Lernen. Die letzten 8 Jahre haben mich geistig nicht wirklich herausgefordert, da es in der Muskbranche nicht wirklich intellektuell zugeht.

LenaK
16.08.2006, 15:54
Hi Kassiopheia,

ich stehe vor der gleichen Situation wie Du, bin 25 und möchte gern Zahnmedizin studieren. Habe mir kurz nach dem Abi einfach nicht zugetraut dieses Fach zu studieren.
Mein erster Gedanke, als ich die Zulassung in den Händen gehalten habe, war, dass ich das unbedingt machen möchte. Im Prinzip ist es doch eine Bauchentscheidung, man weiss es schon intuitiv, nur will man alles abwägen und das macht das Entscheiden schwerer.

christie
17.08.2006, 13:15
ich war heute in einer buchhandlung, um mir mal die verschiedenen anatomie - lernkarten anzusehen..rein aus neugierde...dabei habe ich mich einige dinge gefragt, auf die ihr vielleicht eine antwort wisst :

1. kann ich davon ausgehen, dass mir jemand vorher terminologie beibringt und ich dann auch weiß, was die sachen heißen? die karten hätten nämlich (trotz meines kleinen latinums ) auch auf türkisch sein können... :-nix

2. kriege ich anatomie einigermaßen systematisch erklärt? auf den karten stand immer: muskel XY setzt hier an und führt wasweißichwo lang und wird inenrviert durch nerv XYZ. funktion: blablablab und weitere fachtermini. als
passionierter selbstlernerner hat nir das echt angst gemacht. bei den naturwissenschaften blicke ich sogar als laie bis zu einem gewissen grad super durch und kann mir das wunderbar selbst beibringen. aber bei anatomie? erzählt doch mal, wie ihr das gelernt habt.

Pille_McCoy
17.08.2006, 13:42
Die Karten hatte ich mir zwar auch gekauft, aber gelernt habe ich damit dann doch irgendwie nicht ( bei Interesse kann ich sie günstig abgeben ).

Tja, wie habe ich Anatomie gelernt ? Das Fach ist leider reines Auswendiglernen.
Richtig gut habe ich erst mit dem Prometheus gelernt. Ein Buchvdas den Anspruch hat Lehrbuch und Atlas zu ersetzen. Zwar kann es diesen Anspruch nicht erfüllen, da man meiner Meinung nach dennoch ein Lehrbuch braucht ( in meinem Falle der Lippert ), aber meinen Atlas ( Sobotta ) habe ich mittlerweile verkauft.

Mit dem Prometheus fiel mir das Lernen viel einfacher. Meine Freundin und ich haben uns dabei auch gegenseitig abgefragt, das bereitet auch ganz gut auf Testate vor.

Terminologie hatten wir gleich im ersten Semester. So richtig viel gebracht hat es nicht für Anatomie, aber viele Dingen sind einem dann nicht mehr ganz so neu. Keine Panik ... man lernt alles von Grund auf.

Solara
17.08.2006, 14:27
Keine Panik ... man lernt alles von Grund auf.

:-top

Terminologie hat man meist im ersten Semester.

Aber einfach in die Anatomie-VL gehen - ihr werdet da schon gut angeleitet im Präpkurs!!

Viel Spaß!

tine74
17.08.2006, 14:45
also zumindest in Münster hats im ersten Semester einen Pflichtkurs Terminologie... ob das allerdings soviel nützt? *hmmmm*

Anatomie ist wirklich viel viel auswendiglernen. Hilfreich ist es einfach, z.B. am Skelett zu lernen oder die Muskeln an einem lebenden Exemplar durchzugehen ;). Man muss halt langsam anfangen: Erst die Knochen, dann kann man sich leichter Ursprung und Ansatz von Muskeln merken, wenn man weiß, wie die Muskeln übers Gelenk verlaufen, dann kennt man eigentlich auch die Funktion.... tja, und Innervation ist wieder reines Auswendiglernen.. da kommst Du nämlich während des ganzen Studiums nicht drumrum ;)

christie
17.08.2006, 15:48
na - das hört sich aber zumindest nach einem system an :-) .
so macht mir das mut !

dann sind die karten wohl eher was für den finalen schliff vor der prüfung.

habt ihr euch ein skelett gekauft? oder seid ihr einfach in die fakultät, um dort zu üben?

und welche anatomie - lehrbücher könnt ihr empfehlen?

1000 dank für eure hilfe !! :-winky

Leisure Suit Alex
17.08.2006, 15:57
Also ich habe ein eigenes Skelett um die Knochen auswendig zu lernen, ging eigentlich recht gut damit - wenn man das Geld dafür übrig hat ist es sicher keine schlechte Investition.
Lernkarten finde ich auch nicht schlecht, besonders bei den Muskeln sehr hilfreich.
Das Wichtigste ist meiner Meinung nach, dass man in Gruppen lernt oder zumindest zu Zweit.
Alleine gurkt man einfach vor sich hin, denkt an was anderes usw. da ist das wirklich sehr schwer, das alles auswendig zu lernen.
Die ganzen Begriffe benötigt man so exakt aber glaube ich auch nur für die Anatomietestate, mittlerweile habe ich jedenfalls leider wieder recht viele Muskeln vergessen, Knochen sind noch zum Großteil da... Glaube aber das ergeht den meisten Studenten so ;-)

THawk
17.08.2006, 16:25
Hi christie.

Zu beiden Fragen - Skelett und Lehrbuch - gibts schon viiele Threads hier im Forum (Suchfunktion, bzw. einfach mal im Bücherplausch schauen).
Es sind einfach Themen wo jeder Studi erstmal wie "Ochs vorm Berge" steht und nicht weiß was er machen soll. Ich glaube, es ist einfach die erste große Hürde mit völlig unbekanntem Wissen im Studium und daher mit vielen Fragen verbunden.

Letztendlich gehts aber darum, dass du dich mit deiner Art zu Lernen wohlfühlst. Und wie das geht lernst man meist erst im Studium. Also bleib ruhig, mach dich nicht verrückt und geh das alles gelassen an...


Viel Spaß, Lars

Pille_McCoy
17.08.2006, 16:57
Lars hat Recht, man lernt im Studium wie man am besten lernt !
Zum Thema Skelett .. ja, ich habe einen " Stan " ... meine Freundin und ich haben an ihm Knochen und Ansatz+Ursprung der Muskeln gelernt. War ganz hilfreich, ist aber sicherlich kein MUSS.
Ehrlich gesagt dient er auch eher als Einrichtungsgegenstand in meiner Bude.

Bücher die ich empfehlen kann ( wie schon weiter oben geschrieben ) :
Prometheus + Lippert und den Moll für's Grobe ( wenn die Zeit eng wird ).
Allerdings kann man nicht generell sagen, welches das richtige Buch für einen ist. Man muss auch wirklich nicht sofort die Bücher habe. Lieber Zeit lassen und Erfahrungen sammeln ( Bibo, Buchhandlung, Kommilitonen ).

Solara
17.08.2006, 17:25
Ich hatte übrigens kein Skelett :-))

Vor Testaten beim Präpkurs ist es ungeheuer hilfreich, sich das ganze auch noch mal gegenseitig zu erklären bzw. sich gegenseitig abzufragen - meistens wissen ja zumindest die Leute, die an einem bestimmten Gebiet gepräppt haben, was die einzelnen Sachen da so sind :-D - hat bei uns zumindest immer seeehr gut geklappt :-top !

Sonst schließ ich mich den Ausführungen meiner Vorredner an :-)) !

christie
17.08.2006, 17:27
An dieser stelle zeigt sich mal wieder, wie klasse dieses forum ist.
vielen dank schonmal für die vielen tips - da kann man sich ja richtig schön aufs studium eingrooven !

ich werde also zum thema "lernen" die erste semesterwoche im oktober abwarten (freu !!) und mich dann zu gegebener zeit wieder zum bücherplausch einfinden :-D .