PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 1.Tag Praktikum - Erfahrungen



Seiten : [1] 2

Resi-B
15.08.2006, 15:57
Hallo!
Der erste Tag bei einem Praktikum ist doch irgendwie etwas ganz besonderes.
Wie habt ihr ihn erlebt, waren die Schwestern nett, was durftet ihr machen?

Habe gestern auf der Kinder 1 begonnen (Frühchen) und obwohl mir alle im Forum davon abgeraten haben, bin ich ganz zufrieden. Ich darf selbstständig Kinder füttern, wickeln, Fieber messen und die entsprechenden Werte in die Akten eintragen. Daziwschen fülle ich die Zimmer auf, bringe Wäsche und Müll weg und laufe zu Labor.
Habe auch schon bei Untersuchungen zugeschaut (Ultraschall usw.) und soll demnächst bei einem Kaiserschnitt dabei sein.
Einzig nervig ist, dass ich manchmal zwei Aufgaben auf einmal machen soll, weil die schwestern sich nicht absprechen.

Berichtet mal :-)

Arman
15.08.2006, 16:12
Hallo!
Der erste Tag bei einem Praktikum ist doch irgendwie etwas ganz besonderes.
Wie habt ihr ihn erlebt, waren die Schwestern nett, was durftet ihr machen?

Habe gestern auf der Kinder 1 begonnen (Frühchen) und obwohl mir alle im Forum davon abgeraten haben, bin ich ganz zufrieden. Ich darf selbstständig Kinder füttern, wickeln, Fieber messen und die entsprechenden Werte in die Akten eintragen. Daziwschen fülle ich die Zimmer auf, bringe Wäsche und Müll weg und laufe zu Labor.
Habe auch schon bei Untersuchungen zugeschaut (Ultraschall usw.) und soll demnächst bei einem Kaiserschnitt dabei sein.
Einzig nervig ist, dass ich manchmal zwei Aufgaben auf einmal machen soll, weil die schwestern sich nicht absprechen.

Berichtet mal :-)


ich hab mir am ersten Tag in die Hosen gepinkelt vor Aufregung und Schiss !
und am letzten Tag hab ich fast geflennt, weil es vorbei ist.

Alucituc
15.08.2006, 16:45
Ich hatt als ersten Tag nen etwas besonders stressigen mit einer Schwester zu wenig und 7 Neuaufnahmen erlebt. War am Abend total fertig und hab's grad noch so bis zum Parkplatz geschafft...

Arman
15.08.2006, 16:46
Ich hatt als ersten Tag nen etwas besonders stressigen mit einer Schwester zu wenig und 7 Neuaufnahmen erlebt. War am Abend total fertig und hab's grad noch so bis zum Parkplatz geschafft...

7 Neuaufnahmen ? lol
ist da die Pest ausgebrochen ?

Papagena
15.08.2006, 17:44
Noe, das hatten wir teilweise auch auf der HNO. Auf manchen Stationen ist da dann echt die Hölle los. Auch auf der Inneren ging das teilweise recht flott.

LG

BaBy1986
15.08.2006, 17:49
ja wir hatten mal 9 neuaufnahmen und 10 entlassungen

bett raus ...bett rein usw

ach die schwestern geben dir auch mal 10 aufgaben die du alle aufein mal erledigen sollst aber ich würd dann auch erstmal sagen: so ich mach erstmal das und das sonst kommste da völlig durcheinander wenn du alles aufeinmal erledigen willst...

Arman
15.08.2006, 18:01
bei uns waren es damals auf der Orthopädie immer höchstens 2-3 neue Patienten. :-)

Alucituc
15.08.2006, 22:24
ist halt Gefäß-/ Thorax- und Unfallchirurgie und unsere Unfaller die wechseln schon rehct häufig. Wesentlich länger als ne Woche liegt da kaum wer...
Und irgendwie war an dem Tag "Leiter-runter-fall-tag". Waren drei Leute an einem Tag, die von ner Leiter gefallen sind...

weezy
16.08.2006, 09:57
Bin seit Montag auf der Inneren, Schwerpunkt Lunge, und es gefällt mir eigentlich recht gut. Die Schwestern sind alle sehr nett.

Die Mehrheit der Patienten ist natürlich 70+, aber es gibt auch einige "Mobilere".

Bis jetzt habe ich beim Waschen geholfen, Blutzucker gemessen, irgendwelche Schränkchen geputzt :-top , Essen verteilt....das Übliche ;-) Bis jetzt macht es mir jedoch noch Spaß und ich hoffe, dass das noch ein wenig so bleibt.

Kleiner_Medicus_w
16.08.2006, 10:05
ich hab 3 wochen pflegepaktikum auf der inneren,kardiologischen, station gemacht... durfte am 1. tag nur:fieber, blutdruck und temperatur messen. , patienten waschen, essen austeilen usw :-)

später dann auch:insulin spritzen, patienten an de telemetrie anschließen, patienten zm röntgen bringen, zum labor laufen, neuaufnahmen machen.


war eigentlich ganz schön, auch wenn ich froh bin keinen pflegeberuf machen zu müssen.

Veri1986
16.08.2006, 10:10
Ich bin auch auf der Inneren, bei uns sind die Patienten ebenfalls schon "etwas" in die Jährchen gekommen

Den meisten muss man beim Waschen und anziehen helfen oder das Essen mundgerecht herrichten.
Darf jetzt allerdings auch schon etwas bessere Arbeiten verrichten, z.B. Blutdruck, Pulas, und Blutzucker messen.

Gestern hab ich bei einer Darmspiegelung und zwei Magenspiegelungen zuschauen dürfen, war echt interessant...
;-)
Die Schwestern sind alle recht nett, manche Ärzte sind allerdings recht arrogant.
Alles in allem macht mir das Praktikum schon Spaß, wenn nur nicht das frühe Aufstehen jeden Morgen wäre :-blush :-blush

Tom84
16.08.2006, 14:08
ich hab an meinem ersten tag 45 minuten lang reanimiert...

christie
16.08.2006, 14:56
ich hab an meinem ersten tag 45 minuten lang reanimiert...

WOW - da hat das Praktikum ja turbulent angefangen. Da warst Du doch sicher fix und fertig danach, oder?

Was mich mal von Euch allen interessieren würde: wie geht ihr mit Windeln wechseln, bzw. Popo waschen, etc. um? Habt ihr dabei mal Ekel empfunden bzw. habt ihr Euch daran gewöhnt oder war das für Euch nie eine Frage?

Ich fange mein KPP am 1.9. auf der Chirurgie an frage mich jetzt schon, wie ich wohl einen würdigen Umgang mit dem Thema finden werde. Mir macht das ein wenig Angst.. :-nix

Kleiner_Medicus_w
16.08.2006, 14:59
Was mich mal von Euch allen interessieren würde: wie geht ihr mit Windeln wechseln, bzw. Popo waschen, etc. um? Habt ihr dabei mal Ekel empfunden bzw. habt ihr Euch daran gewöhnt oder war das für Euch nie eine Frage?



also ich habe dabei ekel empfunden und hab versucht mich davor zu drücken so oft es nur ging. bin wie bereits erwähnt froh KEINEN pflegeberuf zu machen. und ich habe verdammt respekt vor denen, die es jeden tag tun.

Arman
16.08.2006, 15:02
ich hab an meinem ersten tag 45 minuten lang reanimiert...


waaaaaaaaaaaaaaaaaaaaas ?

an einer Puppe ! :-top

Logo
16.08.2006, 15:30
Was mich mal von Euch allen interessieren würde: wie geht ihr mit Windeln wechseln, bzw. Popo waschen, etc. um? Habt ihr dabei mal Ekel empfunden bzw. habt ihr Euch daran gewöhnt oder war das für Euch nie eine Frage?

Ich fange mein KPP am 1.9. auf der Chirurgie an frage mich jetzt schon, wie ich wohl einen würdigen Umgang mit dem Thema finden werde. Mir macht das ein wenig Angst.. :-nix

Hm... Juckt mich eigentlich recht wenig. Ich mache es - finde es aber nicht so toll. Bin vielleicht aber durch Zivi beim Rettungsdienst etwas abgehärtet...

Bisher habe ich Patienten-Schicksale (Krankengeschichte/Pflegezustand) möglichst nicht an mich herangelassen und hoffe das es mir auch weiterhin gelingt. Gerade die Älteren Pat. haben oft ihr letzte (Menschen) -Würde eh verloren/verlieren müssen und sind arme Kreaturen, die einen hilflos anfurzen wenn man sie dreht und anschließend hemmungslos das Bett vollkacken. Da erübrigt sich für mich die Frage nach dem Kot aufwischen, als kleinstes Problem...

Ich bin nett, wenn sie es sind - sind sie *******, erfahren sie auch nur den Minimalaufwand an Pflege...

LOGO

PS: Bevor jemand Moralapostel spielt: Mich erfreut deren Leid nicht und keine Pauschalisierung.

Naitarm
16.08.2006, 16:13
Bin jetzt auch die 3. Woche auf Innere. Finds da aber überhaupt nicht so toll. Naja, muss eben jeden Morgen auch Leute waschen, die eben z.T. die Windeln voll haben und dabei wirds mir irgendwie immer schlecht.

dann sind die Schwestern bei Dauerklingelpatienten ziemlich schnell angenervt und dementsprechend unfreundlich zu den Patienten (obwohl es denen teilweise richtig schlecht geht)

und einmal hatte eine Patientin die komplette Windel (+teilweise Bett) mit Stuhl und Blut voll und als ich zwei Schwestern gefragt hab ob sie mir helfen haben sie gemeint, ich soll mir jemand andern suchen. Schließlich hab ich dann mit ner Schülerin im ersten Lehrjar die Patientin sauber gemacht und umgezogen, ...

naja, solange ich keine Fragen stelle, meine Arbeit mache und keine Hilfe brauche ists ok, ansonsten hab ich das Gefühl das die Schwestern einfach nur angenervt sind.

Ansonsten mach ich die gleichen "JObs" die ihr schon erwähnt habt. Labor laufen, Betten austauschen, Essen austeilen, etc.

Tom84
16.08.2006, 16:24
waaaaaaaaaaaaaaaaaaaaas ?

an einer Puppe ! :-top


nene, war schon ein echter patient (war --> tod)
muss dazu sagen dass ich sani bin und der arzt das wusste. musste daher direkt am ersten tag richtig ran...

ich find alles was schon ma im magen-darm-trakt war total eklig. könnt jedes ma kotzen. will mich auch nicht immer davor drücken. gestern hat mich zum beispiel ein patient mit seiner kot-beschmiert hand am arm oberhalb des handschuhs berührt. bah, war das eklig...

Mati
16.08.2006, 16:33
Ich glaube mit der Zeit stumpft man ab. So ging es mir auf jeden Fall nach 1 Jahr Krpfl.-Ausbildung.
Solange das allerdings noch nicht der Fall ist, einfach versuchen, Distanz dazu herzustellen, es als eine Aufgabe zu sehen, die jetzt einfach erledigt werden MUSS. Wer versucht, sich davor zu drücken, fällt sowieso recht schnell auf, und das ist dann noch unangenehmer.

Normal ist allerdings, das man sich vor irgendetwas bestimmtem besonders ekelt, da darf man dann auch mal fragen, ob nicht mal eben jemand anders in das Zimmer gehen kann.

Möchtegern_sophia
16.08.2006, 21:21
Ich sehe es ähnlich wie logo.. Aber mich bewegt, deren Schicksal scon- aber ich glaub deshalb macht es mir weniger aus...

Klar war es nicht so, dass ich hingelaufen bin und geschrien habe- Hurra, Juhu!
Aber es geht schon. Ekel empfind ich nicht- aber schön ist es auch nicht gerade. Und es stinkt schon...

Bei den meisten Leuten merkt man ja auch, dass ihnen das jetzt auch nicht maximal angenehm ist.

Wie logo schon gesagt hat, wenn sie nett sind ist es mir viel leichter gefallen..
Wenn sie unfreundlich sind und dich wie ein sklave behandeln, hab ich halt trotzdem immer mein bestes versucht... Naja, wie gesagt: da gibts dann halt keine extrawürste.

Leicht eklig fand ich als mir ein Kind nach der Tonsillektomie Blut und Schleim über die Hand gekotzt hat.. Als ich ihr was zu trinken geben wollte.

Interessant dass die Schwestern so nett und die Ärzte so arrogant.

Bei mir war es genau umgekehrt..
Die Ärzte haben sich irgendwie immer total gefreut wenn man sich interessiert gezeigt hat!