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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : A36/B45 1. Tag - schnellste mechan. Bewegung



chrvol
22.08.2006, 15:14
Nach Klinke/Silbernagel (Aufl. 4, S. 584) sorgt ein spannungsabhängiges Protein "Prestin" für oszillierende Längenänderungen, und zwar mit der gleichen Frequenz wie der auslösende Schallreiz. So schnell kann eine Reihe von ionengesteuerten APs nicht entstehen, würde ich daraus schließen. Also richtig: Antwort A.

Stef1984
22.08.2006, 15:15
Hallo,

ich meine bei A 36 sei Lösung A die richtige, weil das Motorprotein Prestin der äußeren Haarzellen deutlich schneller ist als Aktin/Mysosin.

Denkt nochmal drüber nach!

Stefan

Unregistriert
22.08.2006, 15:16
So war auch mein Gedankengang

Ahmed_Ffm
22.08.2006, 15:17
Meiner Meinung sind die äußeren Haarzellen der Cochlea die schnellsten, denn Otoakustische Emissionen haben Frequenzen von einigen Kilohertz - da kommt kein Skelettmuskel mit. Ich tippe auf Antwort A. :-meinung

Olle83
22.08.2006, 15:21
Das wurde jetzt schon dreimal geposted.. lest doch erstmal, bevor ihr ne neue Frage einbringt. :-meinung

Hab ich aber auch angekreuzt :-))

MediTill
22.08.2006, 15:26
Ich weiß aber nicht, ob beim IMPP "elektrische Reizung" gleichbedeutend ist mit physiologischer Erregung der Haarzellen... K.A.

Unregistriert
22.08.2006, 15:27
Bei Säuglingen ja immerhin bis 20kHz also 20000x pro sekunde... den Muskel will ich sehn :P

ChristianB
22.08.2006, 15:43
... führen soweit ich weiß die äußeren Haarzellen aus, die über Prestin elektrische Erregung in mechanische Verstärkerbewegungen umwandeln können und dabei immerhin wahrscheinlich Frequenzen von bis zu 20 kHz erreichen können!

Ich bin daher statt der Antwort D (Skelettmuskelfaser FR-Typ) für Antwort *A* (äußere Haarzellen der Cochlea).

ChristianB
22.08.2006, 15:56
Ich weiß aber nicht, ob beim IMPP "elektrische Reizung" gleichbedeutend ist mit physiologischer Erregung der Haarzellen... K.A.

Hey Till ;-)

in der Aufgabe ist auch leider nur von schwammigen "elektrischen Erregungsvorgängen" die Rede... ich denke mal, man kann auch einen Ioneneinstrom und damit verbundene Depolarisation dazu zählen, was in diesem Fall auch für die Cochlea-Zellen gilt.

Monty
22.08.2006, 16:01
Hier ist klar von "elektrischen Erregungsvorgängen" die Rede und diese sind sowohl beim Skelettmuskel als auch bei der Haarzelle zu finden und führen zu Bewegungsvorgängen. Wenn man IMPP-Psychologie anwenden möchte, muss man schon deshalb auf A) schließen, weil eben gerade diese schwammige Formulierung gewählt wurde und nicht von "Aktionspotential" oder "Kontraktion" geredet wurde, das wäre dann für die äußeren Haarzellen falsch gewesen.

Unregistriert
22.08.2006, 16:13
Nur mal so eine Frage : Bewegen sich die Haarzellen denn überhaupt aktiv? Meiner Meinung nach werden sie doch bewegt und generieren daraufhin die Erregung und die ist in Form von APs und nicht in Form von mechanischer Bewegung.

jogi2k
22.08.2006, 16:15
A ist richtig! hatte mich schon sehr gewundert als die lösung bei medi anders war

Olle83
22.08.2006, 16:19
Nur mal so eine Frage : Bewegen sich die Haarzellen denn überhaupt aktiv? Meiner Meinung nach werden sie doch bewegt und generieren daraufhin die Erregung und die ist in Form von APs und nicht in Form von mechanischer Bewegung.

Sowohl als auch.

Sie werden abgeschert durch das Schwingen der Membran. Daraufhin kommt es zu Kaliumeinstrom oder -ausstrom oder entsprechend Kontraktion oder Entspannung (in welcher Kombination weiß ich grad nicht). Dadurch wird das akustische Signal um ein Vielfaches (ich glaube 20dB) verstärkt. Nennt sich endocochlearer Verstärker oder so ähnlich.

Unregistriert
22.08.2006, 16:30
... sehe ich nicht so, weil der in der Frage "elektrische" und nicht "mechanische" Erregungsvorgänge steht. Bei den äußeren Haarzellen erfolgt die Kontraktion jedoch auf einen mechanischen Stimulus hin (Wanderwelle).


Nach Klinke/Silbernagel (Aufl. 4, S. 584) sorgt ein spannungsabhängiges Protein "Prestin" für oszillierende Längenänderungen, und zwar mit der gleichen Frequenz wie der auslösende Schallreiz. So schnell kann eine Reihe von ionengesteuerten APs nicht entstehen, würde ich daraus schließen. Also richtig: Antwort A.

Monty
22.08.2006, 16:36
Der mechanische Stimulus ändert durch K+-Einstrom das Potential der äußeren Haarzelle ("elektrische Erregungsvorgänge"), dadurch ändert das Protein Prestin seine Konformation und führt zu Längenänderungen der Zelle ("mechanische Bewegungen"). Ergo A!