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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Denkschrift an die, die das Studium noch vor sich haben



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rogerM
18.10.2006, 20:50
Kennst Du das Gesicht eines Klinik-Unfallchirurgen, der 60 geworden ist ? :-music

ich habe gestern eins gesehen und mein kollege und ich sind einstimmig der meinung das er aussah wie ein alkoholiker. mit der umsetzung der neuen arbeitszeitregelung wird es wohl noch mehr davon geben die sind jetzt regulär von 7 bis 17,30 uhr im dienst, wohlgemerkt ohne überstunden. da werden wohl einige Ehen drauf gehen.

Doktor_No
18.10.2006, 21:26
wahrscheinlich IST er alkoholiker :-))

okulix
18.10.2006, 21:36
...die sind jetzt regulär von 7 bis 17,30 uhr im dienst, wohlgemerkt ohne überstunden. da werden wohl einige Ehen drauf gehen.Es sind ja sogar 12-Stunden-Volldienst-Schichten erlaubt. Wenn die danach noch in Überstunden weiter operieren.....

Doktor_No
19.10.2006, 17:21
ja dann ist das leider die normalität...

Neuro19
27.10.2006, 14:14
Na das sind ja tolle Aussichten :-( ! Und nicht nur für den Arzt...wer will schon von jemandem operiert werden, der seit mehr als 10 Stunden auf den Beinen ist? Ich jedenfalls nicht... Ich frag mich nur, warum die Verantwortlichen nicht checken, dass man bei solchen Arbeitszeiten die Ärzte kaputtspielt. Das hält doch keiner durch, ohne früher oder später selber krank zu werden! Ist denen das etwa egal?

Doktor_No
27.10.2006, 16:36
ich persönlich habe mit 12-14 stunden täglicher arbeitszeit kein problem. gibt auch genug ops, die so lange dauern. die dienste sind aber die hölle. bloss: wovon sollen wir leben, wenn nicht von den diensten? wer glaubt, dass die grundvergütung stark steigen wird ist ein fantast. willkommen im leben kann ich denjenigen nur zurufen!
und wenn ich an die anästhesisten bei uns denke: bekommt man gern zu hören, wie toll das mit den konformen arbeitszeiten ist, aber dann sag ich was ich verdiene und die was die verdienen und dann gucken die immer so komisch...

DeKl
27.10.2006, 17:23
ich! ich! ich! *meld*

ich habe ab professor bienlein nicht mehr mitgelesen, aber ich kenne einen arzt, der gesagt hat, daß es toll sei medizin zu studieren und danach arzt zu sein. er sei gerne arzt und darüber hinaus rundum zufrieden. er würde es mir nicht nur empfehlen, sondern mir auch dazu raten.

es gibt sie, diese meinungen :-) man muss nur suchen!

aber: wer will sie hören? was bringen sie einem? studienanfänger sind in der regel in einem alter, indem sie zwar wählen dürfen, aber die meisten es nicht schaffen sich allein anzuziehen. reicht das um eine entscheidung fürs leben treffen zu können? nein? und macht das was? nein? eben! das leben ist nicht zu ende, wenn der beruf, den man gelernt hat, nichts für einen ist. so schlimm ist das alles nicht! also machen was einem spaß macht (machen könnte) !!

dumbo
27.10.2006, 17:41
ich persönlich habe mit 12-14 stunden täglicher arbeitszeit kein problem.


Ich schon :-))

professorbienlein
27.10.2006, 19:38
Hi!
Würzburg hat die 2. höchste Selbstmordrate in Europa?! Kann ich ja gar nicht glauben; ist wirklich schön da.
Grüße

Adrenalino
27.10.2006, 21:30
ich persönlich habe mit 12-14 stunden täglicher arbeitszeit kein problem.
Also ich hätte damit schon auch ein Problem! Ich möchte mein Leben nicht nur durch die Arbeit definieren. Bin ich daher falsch in der Medizin!? Das weigere ich mich einfach zu glauben.

PS.: Würzburg? Ist momentan mein "Favourite" für meinen Studienplatz nach der Wartezeit... auch wenn ich gar nicht aus der Ecke komme. Hab überwiegend positives gehört..

ledoell
27.10.2006, 21:55
wü ist toll ;-) ...ne aber im ernst, schöne stadt und die mediziner haben nen sehr guten ruf hier...

@ perfektionistin: die checken das schon, nur wird es in zukunft immer irgendeinen arzt aus malaysia geben, der in seiner kindheit 16 stunden am tag schuhe zusammengenäht hat und sehr gerne 12 stunden am tag im OP steht...wieso sollen sie da so eine verweichlichte deutsche einstellen, die am ende auch noch urlaub etc will? ;)...

professorbienlein
27.10.2006, 22:01
Würzburg ist von den Studienbedingungen her optimal! Es gibt hier - neben der Tu München - das "MUCK"-Kartensystem. Du kannst ALLES mit der Karte machen - Essen kaufen, Semesteranschrift ändern, Bestätigungen ausdrucken.... Man lernt sie lieben.
Die Vorlesungen sind hervorragend, die Versorgung mit Skripten 1a und die Powerpoint-Presentationen werden immer online gestellt. Die Dozenten sind herzlich, die Gruppen klein (in Termi sind wir vielleicht 20 Studenten). Die Bib ist riesig und das ganze Hubland hat WLAN. Ich weiß nicht, wie es an anderen Unis so abläuft - aber ich denke, in Wü macht man ALLES, um den Studenten das Lernen so leicht wie möglich zu machen.
Wü selbst ist auch sehr schön, v.a. alles mit Öffis zu erreichen. Ich kanns nur empfehlen. Adrenalino ... komm nach Wü ;)!
Gruß

ledoell
27.10.2006, 22:13
yo, dann gehen wir mal einen draufmachen :)...

Lifendhil
27.10.2006, 23:01
Würzburg ist von den Studienbedingungen her optimal! Es gibt hier - neben der Tu München - das "MUCK"-Kartensystem. Du kannst ALLES mit der Karte machen - Essen kaufen, Semesteranschrift ändern, Bestätigungen ausdrucken.... Man lernt sie lieben.
Die Vorlesungen sind hervorragend, die Versorgung mit Skripten 1a und die Powerpoint-Presentationen werden immer online gestellt. Die Dozenten sind herzlich, die Gruppen klein (in Termi sind wir vielleicht 20 Studenten). Die Bib ist riesig und das ganze Hubland hat WLAN. Ich weiß nicht, wie es an anderen Unis so abläuft - aber ich denke, in Wü macht man ALLES, um den Studenten das Lernen so leicht wie möglich zu machen.
Wü selbst ist auch sehr schön, v.a. alles mit Öffis zu erreichen. Ich kanns nur empfehlen. Adrenalino ... komm nach Wü ;)!
Gruß
Du bist im ersten Semester oder???
Frag mal jemanden aus der Klinik....
Ich bin ja selbst ein großer Fan von Würzburg geworden, aber wenn man mal mit Studenten aus den klinischen Semestern spricht, fragt man sich wirklich, ob es die richtige Wahl war. Naja, die Liebe wird mich hier halten.

Die Vorlesungen sind garantiert nicht alle hervorragend und sie werden auch nicht immer online gestellt. Die Gruppen sind nicht alle klein (im Psychoseminar sind wir so viele (24) in einem Miniraum (Platz für ca 12), dass wir kaum genügend Stühle haben ) und bessere Bibs gibt es auch. Hier wird garantiert nicht alles unternommen, um den Studenten das Lernen leicht zu machen. Und es gibt auch hier richtig arschige Profs.

Und das beschissenste an Würzburg: Es gibt keinen richtigen Studentenausweis. Nur so ein Blatt Papier.. bin dafür von anderen schon gut ausgelacht worden.
Aber ich kanns verstehen... Ersti-Enthusiasmus ;-)

Adrenalino
28.10.2006, 11:53
Naja, einen "perfekten" Studienort gibt es sowieso nicht...
Wahrscheinlich ist es eh an vielen Orten besser, aber nicht in dem Ort, in dem man selbst gerade studiert.. Wonach soll man sich bei der Studienauswahl richten?
Ich habe jedenfalls noch von KEINEM Studienort gehört, dass dort nur Vorteile gäbe. Bisher waren ÜBERALL dicke Nachteile dabei. (Wo gibt es nicht arschige Profs? LOL!)
Und in Würzburg scheint mir die Liste der Vorteile zumindest etwas länger als in anderen Studienorten. Bin aber offen für weiter Vorschläge.
Aber die müssen Würzburg erst mal toppen.... ;-)

Lifendhil
28.10.2006, 13:36
Ich wollte das lediglich ein wenig relativieren. Bin ja selbst sehr zufrieden mit der Stadt und dem Studium (wobei ich es z.b. etwas extrem finde, Biochemie, Physiologie und Anatomie in ein Semester zu packen). Aber das Geschreibsel da oben war mir dann doch etwas zu extrem.

Wie gesagt, ich hab sehr schlechte Meinungen über die Organisation des Klinikteils gehört. Aber am besten du machst dich da selbst noch ein wenig schlau. Ich bin nun hier und werd wohl kaum wechseln (es sei denn, da ändert sich etwas grundlegendes in meinem Privatleben - was ich nicht hoffe), aber ich denk schon, dass ne gute Ausbildung im zweiten (wichtigeren) Teil des Studiums was wert ist. Und wenn das wirklich in Würzburg nicht so prall ist... dann sollte man sich vielleicht noch etwas umschauen. Von Regensburg hab ich z.B. gutes gehört.

ledoell
28.10.2006, 16:10
@ life: also über die studiums-organisation kann ich natürlich nix sagen, aber würzburg ist zumindest in mediziner-kreisen (d.h. unter professoren/wissenschaftlern) sehr angesehen...

Lifendhil
28.10.2006, 17:51
@ life: also über die studiums-organisation kann ich natürlich nix sagen, aber würzburg ist zumindest in mediziner-kreisen (d.h. unter professoren/wissenschaftlern) sehr angesehen...
ja klar... weil die Forschung hier gut ist. Aber das hat letztendlich nicht viel mit dem Studium selbst zu tun.

Neuro19
09.11.2006, 19:05
Ich habe mich immer bei CHE über die Unis versucht schlau zu machen und da hat Würzburg ja ganz gut abgeschnitten. Werden da nicht auch Studenten befragt? Kann man dem Ranking denn trauen?

michael333
09.11.2006, 19:21
Wahrscheinlich genau so viel, wie jedem anderen Ranking. Dabei würde mich mal interessieren ob es eines gibt, das die Ergebnisse verschiedener Rankings im Durschnitt zeigt. Das wäre doch am aussagekräftigsten