DasIch
31.08.2006, 11:49
Ich bekam gestern folgende Mail. Alle Deutschen und Österreicher, denen etwas daran liegt, doch am gewünschten Studienort zu studieren, sollten sich das durchlesen und sich dafür einsetzen:
Ich habe deine e-mail Adresse von einer der Tauschbörsen
Ich möchte so wie du den Studienort in Humanmedizin wechseln. Ich bin Wiener, gehöre also zur Guppe der 55 Österreicher, die in Wien bleiben möchten aber nach Innsbruck müssen . Ich glaube, es ist aussichtslos, einen Tauschpartner aus der Österreicherquote zu finden, da alle, die nach Innsbruck wollten, dort einen Platz bekommen haben.
Aus diesem Grund habe ich an Frau Unterrichtsministerin Gehrer [email protected] und an Herrn Bildungssprecher Broukal [email protected] folgendes e-mail geschickt:
Ich gehöre zu den Glücklichen, die einen Studienplatz für Medizin in Österreich ergattert haben.
Leider kann ich statt an meinem gewünschten Studienort Wien nur in Innsbruck studieren.
Wenn ich jetzt in der Standardausgabe vom 25.7.06 lese, dass aufgrund der Quotenregelung 55 Deutsche, die in Innsbruck studieren wollten, nach Wien „müssen“, während etwa gleich viele Wiener und Ostösterreicher, die das Studium in Wien antreten wollten, nach Innsbruck „müssen“, verstehe ich die Welt nicht mehr.
Ist es nicht in Zeiten der Internationalisierung, der Globalisierung und der Flexibilisierung völlig egal, ob die 25%ige Ausländerquote gesamtösterreichisch oder städtespezifisch eingehalten wird?
Weder kann ich mir einen Protestschrei aus Brüssel vorstellen, wenn die 55 Deutschen, die nach Innsbruck wollen, nach Innsbruck dürfen, noch glaube ich, dass es für die Tiroler ein größeres Problem darstellt, anstelle von 55 Ostösterreichern 55 Deutsche aufzunehmen.
Für mich als Wiener bedeutet die Übersiedlung nach Tirol neben einem schmerzhaften sozialen Riss( Trennung von der Freundin, den Freunden, dem Basketballclub, meiner Jazzband…) auch einen schmerzhaften finanziellen Riss (Verlust der günstigen Wohnmöglichkeit, Verlust eines im letzten Jahr aufgebauten Studentenjobs).
So wie ich stehen sicher auch die anderen 112 Betroffenen der unglücklichen Versteifung auf die ortsgebundene Quotenregelung völlig verständnislos gegenüber.
Können Sie mir bitte helfen?
Peter Wolf
EMS Bearbeitungsnummer: 10601053
Bildungssprecher Broukal hat folgendes e- mail zurückgeschickt:
mail: [email protected]
Sehr geehrter Herr Wolf!
Ich habe soeben die folgende Presseaussendung gemacht, die ich an alle mit Wissenschaftsthemen befassten JournalistInnen der großen österreichischen Medien geschickt habe.
Alles Gute, Josef Broukal
Gesendet: Mittwoch, 02. August 2006 11:44
Broukal fordert Ende des schikanösen Quotentourismus
Utl.: "Quotenverbund Wien-Innsbruck" soll geschaffen werden =
Wien (SK) Ein "Ende des schikanösen Quotentourismus" forderte am Mittwoch SPÖ-Wissenschaftssprecher Josef Broukal gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. Es sei absolut unverständlich, dass die Medizin-Quotenregelung an die einzelnen Uni-Standorte gebunden sei. So komme es zu der skurrilen Situation, dass rund 50 deutsche Studierende mit dem Wunsch-Standort Innsbruck nach Wien wechseln müssen und im Gegenzug rund 50 Studierende aus Ostösterreich nach Innsbruck übersiedeln müssen. "Das ist eine unnötige finanzielle und soziale Belastung für die betroffenen Studierenden. Hier muss eine flexible Lösung gefunden werden", so Broukal. Der SPÖ-Wissenschaftssprecher tritt daher für eine gesetzliche Regelung ein, die für die Uni-Standorte Wien und Innsbruck einen "Quotenverbund" schafft. "Diese Unis führen ein gemeinsames Testverfahren durch. Hier muss es gesetzlich möglich sein, eine gemeinsame Quote zu führen und den Standortwünschen der Studierenden nachzukommen." Die notwendige Gesetzesänderung könnte in der Plenarsitzung am 21.September erfolgen. Broukal wünsche sich eine "gemeinsame, öffentliche Erklärung der Parlamentsfraktionen, damit die Studierenden bereits in Kürze Planungssicherheit haben". **** (Schluss)
Diese Aussendung ist tatsächlich in zahlreichen Zeitungen(Standard, Kleine Zeitung, Wiener Zeitung..) erschienen, die Angelegenheit ist aber wieder völlig eingeschlafen, da kein großes öffentliches Interesse an diesem für die meisten Österreicher belanglosen Sachverhalt besteht.
Für mich als Einzelperson ist es auch unmöglich, dieses Thema voranzutreiben.
Ich könnte mir aber vorstellen, dass wir gemeinsam (vor der Wahl) ein bisschen Druck machen könnten, wenn jeder von uns ein eigenes e-mail an Frau Minister Gehrer und Herrn Bildungssprecher Broukal verschickt, in dem er um eine für alle Beteiligten günstige Lösung dieser eigentlich lächerlichen Situation bittet.(Ich glaube, man sollte die Bearbeitungsnummer anführen, die zeigt, dass wir wirklich Betroffene sind)
Ich verschicke dieses e-mail an 15 Kollegen (9 Österreicher, 6 Deutsche), deren Adressen ich in Tauschbörsen gefunden habe.
Es wäre super, wenn Ihr Euch beteiligen könntet, vielleicht kennt Ihr auch noch andere Betroffene.
Ich würde mich sehr über Rückmeldungen freuen!!!
Liebe Grüße
Peter Wolf
[email protected]
[email protected] / [email protected]
[email protected]
Ich habe deine e-mail Adresse von einer der Tauschbörsen
Ich möchte so wie du den Studienort in Humanmedizin wechseln. Ich bin Wiener, gehöre also zur Guppe der 55 Österreicher, die in Wien bleiben möchten aber nach Innsbruck müssen . Ich glaube, es ist aussichtslos, einen Tauschpartner aus der Österreicherquote zu finden, da alle, die nach Innsbruck wollten, dort einen Platz bekommen haben.
Aus diesem Grund habe ich an Frau Unterrichtsministerin Gehrer [email protected] und an Herrn Bildungssprecher Broukal [email protected] folgendes e-mail geschickt:
Ich gehöre zu den Glücklichen, die einen Studienplatz für Medizin in Österreich ergattert haben.
Leider kann ich statt an meinem gewünschten Studienort Wien nur in Innsbruck studieren.
Wenn ich jetzt in der Standardausgabe vom 25.7.06 lese, dass aufgrund der Quotenregelung 55 Deutsche, die in Innsbruck studieren wollten, nach Wien „müssen“, während etwa gleich viele Wiener und Ostösterreicher, die das Studium in Wien antreten wollten, nach Innsbruck „müssen“, verstehe ich die Welt nicht mehr.
Ist es nicht in Zeiten der Internationalisierung, der Globalisierung und der Flexibilisierung völlig egal, ob die 25%ige Ausländerquote gesamtösterreichisch oder städtespezifisch eingehalten wird?
Weder kann ich mir einen Protestschrei aus Brüssel vorstellen, wenn die 55 Deutschen, die nach Innsbruck wollen, nach Innsbruck dürfen, noch glaube ich, dass es für die Tiroler ein größeres Problem darstellt, anstelle von 55 Ostösterreichern 55 Deutsche aufzunehmen.
Für mich als Wiener bedeutet die Übersiedlung nach Tirol neben einem schmerzhaften sozialen Riss( Trennung von der Freundin, den Freunden, dem Basketballclub, meiner Jazzband…) auch einen schmerzhaften finanziellen Riss (Verlust der günstigen Wohnmöglichkeit, Verlust eines im letzten Jahr aufgebauten Studentenjobs).
So wie ich stehen sicher auch die anderen 112 Betroffenen der unglücklichen Versteifung auf die ortsgebundene Quotenregelung völlig verständnislos gegenüber.
Können Sie mir bitte helfen?
Peter Wolf
EMS Bearbeitungsnummer: 10601053
Bildungssprecher Broukal hat folgendes e- mail zurückgeschickt:
mail: [email protected]
Sehr geehrter Herr Wolf!
Ich habe soeben die folgende Presseaussendung gemacht, die ich an alle mit Wissenschaftsthemen befassten JournalistInnen der großen österreichischen Medien geschickt habe.
Alles Gute, Josef Broukal
Gesendet: Mittwoch, 02. August 2006 11:44
Broukal fordert Ende des schikanösen Quotentourismus
Utl.: "Quotenverbund Wien-Innsbruck" soll geschaffen werden =
Wien (SK) Ein "Ende des schikanösen Quotentourismus" forderte am Mittwoch SPÖ-Wissenschaftssprecher Josef Broukal gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. Es sei absolut unverständlich, dass die Medizin-Quotenregelung an die einzelnen Uni-Standorte gebunden sei. So komme es zu der skurrilen Situation, dass rund 50 deutsche Studierende mit dem Wunsch-Standort Innsbruck nach Wien wechseln müssen und im Gegenzug rund 50 Studierende aus Ostösterreich nach Innsbruck übersiedeln müssen. "Das ist eine unnötige finanzielle und soziale Belastung für die betroffenen Studierenden. Hier muss eine flexible Lösung gefunden werden", so Broukal. Der SPÖ-Wissenschaftssprecher tritt daher für eine gesetzliche Regelung ein, die für die Uni-Standorte Wien und Innsbruck einen "Quotenverbund" schafft. "Diese Unis führen ein gemeinsames Testverfahren durch. Hier muss es gesetzlich möglich sein, eine gemeinsame Quote zu führen und den Standortwünschen der Studierenden nachzukommen." Die notwendige Gesetzesänderung könnte in der Plenarsitzung am 21.September erfolgen. Broukal wünsche sich eine "gemeinsame, öffentliche Erklärung der Parlamentsfraktionen, damit die Studierenden bereits in Kürze Planungssicherheit haben". **** (Schluss)
Diese Aussendung ist tatsächlich in zahlreichen Zeitungen(Standard, Kleine Zeitung, Wiener Zeitung..) erschienen, die Angelegenheit ist aber wieder völlig eingeschlafen, da kein großes öffentliches Interesse an diesem für die meisten Österreicher belanglosen Sachverhalt besteht.
Für mich als Einzelperson ist es auch unmöglich, dieses Thema voranzutreiben.
Ich könnte mir aber vorstellen, dass wir gemeinsam (vor der Wahl) ein bisschen Druck machen könnten, wenn jeder von uns ein eigenes e-mail an Frau Minister Gehrer und Herrn Bildungssprecher Broukal verschickt, in dem er um eine für alle Beteiligten günstige Lösung dieser eigentlich lächerlichen Situation bittet.(Ich glaube, man sollte die Bearbeitungsnummer anführen, die zeigt, dass wir wirklich Betroffene sind)
Ich verschicke dieses e-mail an 15 Kollegen (9 Österreicher, 6 Deutsche), deren Adressen ich in Tauschbörsen gefunden habe.
Es wäre super, wenn Ihr Euch beteiligen könntet, vielleicht kennt Ihr auch noch andere Betroffene.
Ich würde mich sehr über Rückmeldungen freuen!!!
Liebe Grüße
Peter Wolf
[email protected]
[email protected] / [email protected]
[email protected]