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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Prüfungsinhalte



Dr.Dolor
02.08.2002, 07:41
Bin gespannt, inwieweit die Prüfungsinhalte der MC-Fragen abgeändert werden, um dem Wunsch nach einer allgemeineren und praxisorientierten Ausbildung gerecht zu werden. Auch wäre es sinnvoll, den Dozenten und Professoren mehr Anreiz für Lehre zu verschaffen; solange man für ein Paper noch mehr Ruhm & Ehre bekommt als für gute Lehre, solange wird sich an der Basis nicht wirklich etwas ändern.
Ich entsinne mich in diesem Zusammenhang gerne an ein Zitat einer unserer Professoren in der Studienommission:
"Reformen, Reformen - damit können Studenten doh gar nicht umgehen" Noch Fragen?

Gruss, Daniel, dem das nach 3 Jahren frustraner Fachschafts- und Kommissionsarbeit sowieso egal ist, da er jetzt hoffentlich bald im PJ ist!

Festus
02.08.2002, 09:39
Eben, was für einen Anreiz soll ein Prof, oder noch schlimmer ein Assi für die Lehre haben ?

Wer schreibt der bleibt !

blanko
02.08.2002, 13:23
Denk mir auch das sich an den Kursen wenig ändern wird. Frei nach den Motto, war bis jetzt ja auch gut genug. Sinvoller wäre es sicher auch mal die Fächerwahl zu überdenken, v.a. Vorklinik aber auch Klinik. Was mir z.B. Kurse mit 4-6 Terminen pro Semester bringen sollen (ja ja außer etwas Überblick und Grundwissen) hab ich nicht verstanden, wenn sowohl Studenten wie Dozenten desinteressiert sind.

blanko

frerehugi
10.08.2002, 23:18
Ich finde, wir müssen weg von diesem Vorlesungsystem. Lieber nur 2 Seminare im Semester, als diese ewige Vorleserei! Regelmässige Seminare mit Klassengröße sind 1000x besser als diese Vorlesungen, bei denen die eine Häfte schläft und die andere nicht da ist!
Ausserdem brauchen wir auf Länderebene ein System, in dem nur noch diejenigen vernünftige Vorschungsgelder bekommen, die auch eine gute Lehre nachweisen können!!! :-meinung frerehugi

Peter Artz
11.08.2002, 01:20
Stimmt schon,

wenn man wirklich etwas verändern wollte, dann wäre dies schon längst geschehen.
Doch es will halt keiner

11.08.2002, 15:11
Die Vorlesungen bringen leider echt deutlich weniger als Seminare etc.Aber sie sind für die Profs. ein liebgewordenens Überbleibsel aus den "guten, klassischen" Studentenzeit.

12.08.2002, 01:47
Ja. Das Problem ist auch - wenigstens in Niedersachsen - dass der Faktor, mit dem ein Hochschullehrer ein gutes Seminar auf die von ihm zu leistenden Pflichststunden anrechnen kann geringer ist, als der für eine schlechte und nicht besuchte Vorlesung. Andererseits - ich kenne wohl keinen einzigen Professor, der seine Pflichtstundenzahl erfüllt.Was man braucht ist Evaluation. Nicht das Land oder sonst wer. Die Uni muss sich evaluieren. Und dann muss sie ihre Mittel nach den Ergebnissen der Evaluation verteilen. Für Professoren ist das natürlich ein rotes Tuch (s.o.). Aber leider nicht nur für die Professoren. Evaluation setzt leider eine gewisse Mitarbeit der Studierenden voraus. Und viele Kommilitonen erbringen dieses Bisschen Mitarbeit leider nicht. Wer sich dann beschwret, nicht wie ein erwachsener Mensch behandelt zu werden, ist leider ziemlich schief gewickelt. Erwachsen sein heißt, Verantwortung zu übernehmen. Sunt pueri pueri. Pueri puerilia tractant.