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20.08.2002, 13:17
Generell ist das ja richtig, daß man im pflegerischen Umgang mit Menschen Erfahrungen sammelt, die für das spätere Studium nützlich sind. Nur warum soll man dafür nichts bezahlt kriegen?????
Jeder Zivi, der im KH faul herumtrottet und einen Vormittag damit verbringt, Blutkonserven zu holen bekommt 1000 Mark im Monat vom Staat. Nur die dummen Mediziner sollen immer umsonst arbeiten. 3 Monate Pflegepraktikum bedeutet 3 Monate kein Einkommen. Ich habe neben dem Pflegepraktikum noch im Büro gearbeitet, um auf meine 800 Mark zum LEben zu kommen, hatte deshalb 12 Stunden Tage... toll.
Vielleicht sollte man das Pflegepraktikum auf arrogante Arzttöchterchen beschränken...

Lava
22.08.2002, 20:00
Ich kann gar nicht verstehen, wie man 2 Monate lang nur Betten macht und Essen austeilt! Jetzt nach fast 4 Wochen kennen mich die Schwestern und Pfleger gut genug, um mir auch mal andere Sachen aufzutragen. Weltbewegend ist es immer noch nicht. Mit Abstrichen das, was SchülerInnen halt machen. Ich komme damit klar.

michiwolfskin
23.08.2002, 19:10
meiner meinung nach ist das pflegepraktikum eine sehr sinnvolle sache. ich werde zwar erst im herbst mein studium beginnen, aber ich kann mir gut vorstellen, dass das praktikum eine erste gute gelegenheit ist, den umgang mit den patienten zu üben.
ich bin durch meinen zivi, den ich in der pflege auf einer chirurgischen station gemacht habe, erst auf die idee gekommen, medizin zu studieren, weil die arbeit auf der station schlichtweg fasziniert hat (mein großes AHA-erlebnis) . anschließend hab ich dann noch gleich 2 monate "verlängert", also noch gleich das pflegepraktikum hinten dran gehängt.
ich glaube, ich habe in den 12 monaten nicht nur einen ersten einblick in die medizin bekommen, sondern auch was über den ablauf in einem krankenhaus gelernt hab.
ich möchte dieses wirklich interessante Jahr nicht missen wollen.

viele grüße, michi

P.S.: an alle die denken, die Arbeit von schwestern und pflegern bestehe nur aus po putzen, bettpfannen leeren und ähnlichem - QUATSCH!!!
ich habe zwar diese arbeiten auch verrichtet, aber ich habe die erfahrung gemacht, dass man sich an alles gewöhnen kann und dass diese tätigkeiten gar nicht sooo schlimm sind, wie viele denken.

antonella
23.08.2002, 19:28
Ich glaube, daß es für das Verhältnis mit den Schwestern und Pflegern sehr viel günstiger ist, wenn man nicht als Medizinstudent kommt. Sonst wird man von vielen erst einmal runtergeputzt.

Außerdem ist es streng begrenzt, was man während des Pflegepraktikums machen darf. Nähmlich nicht einmal selbstständig Fieber messen oder den Blutdruck. Wird zwar häufig wegen des Personalmangels anders praktiziert. Ich habe jedenfalls während des Pflegepraktikums nicht viel gelernt.
Wenn man nur für einen Monat oder so kommt, lohnt es sich auch nicht einen einzuarbeiten. Daher wird man häufig nur für die unangenehmen Arbeiten, die keinerlei Wissen erfordern eingesetzt.

Häufig ist es auch nicht möglich mit der Visite mitzugehen, was doch sehr interessant und nützlich wäre.

Vieleicht habe ich auch nur besonders schlechte Erfahrungen gemacht, aber ich habe auch von vielen Anderen, die nicht als Zivi oder Soziales Jahr angefangen haben, ähnliches gehört´.

Na, jedenfalls hoffe ich, das andere bessere Erfahrungen machen.

Ansonsten haltet die Ohren steif. Bloß weil man blöd angemacht wird, heißt es noch lange nicht, daß man etwas falsch macht.

Lava
24.08.2002, 09:49
Also Vitalfunktionen messen darf ich - das dürfen auch die Zivis. Letztens wurde ich mal an eine andere Station "ausgeliehen" und da durfte ich das sogar vollkommen allein ohne Aufsicht machen. Nur bei den Verordnungen unterschreiben darf ich nicht.

Die Behandlung hängt vielleicht auch vom Haus ab. Ich z.B. bin in einem Kreis KH, in das sich höchst selten Studenten verirren. Es sind nur häufig Schüler da und den meisten Schwestern ist schon klar, dass man mir mehr zumuten kann als einem Neuntklässler, der wirklich nur Schieber und Nachtschränkchen putzt.

Wenn ihr nicht so viel machen dürft, fragt doch mal höflich nach, ob es nicht möglich wäre, auch mal Blutdruck zu messen oder bei irgendwelchen Sachen zuzusehen.

Mit dem Lernen ist das so eine Sache. Das häöngt davon ab, was das Ziel des Praktikums ist. Allerdings finde ich, dass man tatsächlich einen ganz guten Einblick in den Krankenhausalltag bekommt.

Dr.Dolor
24.08.2002, 10:08
Original geschrieben von antonella
Bloß weil man blöd angemacht wird, heißt es noch lange nicht, daß man etwas falsch macht.

Schönes Statement :-D

Gruss, Daniel.

Kerstin18
24.08.2002, 14:13
Hi!
ich denke schon, dass das Pflegepraktikum Sinn macht. Ich habe drei Monate vor meiner Ausbildung zur Physiotherapeutin machen müssen und es auf keinen Fall bereut.
Ich habe jede Menge gelernt, vom Umgang mit kranken Menschen, über die Pflege und dass die Arbeit der Pflegekräfte mehr ist, als es nach aussen hin scheint.
Nach wenigen Tagen des Einarbeitens und Anleitens durfte ich Pat. selbst waschen, Viatalfunktionen messen, auch in die Kurve eintragen. Wenn ich mal was nicht wusste oder Fragen hatte, kein Problem. Ach ja, Essen hab ich auch umsonst bekommen und noch 350 DM im Monat plus ein paar Mark von der Station.

Vielleicht hatte ich auch viel Glück mit meiner Station, ich weiss es nicht. Aber ich denke, es kommt auch viel drauf an, wie man sich gibt. Wenn man schon daherkommt, als superschlauer Medizinstudent, der alles besser weiss und eine null Bock Haltung an den Tag legt...dann ist ja klar, dass das nix werden kann.
Ich will jetzt nicht sagen, dass alle so sind. Nee, sicher nicht. Aber schwarze Schafe gibt's überall.

Meine Schwester ist Krankenschwester und sie erzählte, dass sie gerade 'nen Praktikanten auf der Station haben, einen Medizinstudenten, der von sich aus gar nichts macht, kein Interesse zeigt, sondern lieber den ganzn Tag in seinen Büchern rumblättert. Ist dann ja klar, dass die Pflegekräfte nur wenig Gutes von dem halten.
Ich finde, man kann sich zumindest bemühen. Und mal 'nen alten/kranken Menschen zu füttern, ihn zur Toilette begleiten oder "sauber machen" hat auch noch keinem geschadet. Ich finde, man sollte immer dran denken, dass man auch mal in die Situation kommen kann, auf Hilfe angewiesen zu sein.
Und als Mediziner sollte man nicht nur über komplizierte Krankheiten und Therapien Bescheid wissen, sondern auch wie man mit Menschen respektvoll umgeht.

Viele Grüsse an alle, die versuchen, sich auch mal in die Arbeit der Pflegenden reinzudenken.
Kerstin

Lava
20.09.2002, 18:28
Jetzt habe ich wohl genau das geschafft, was ich eigentlich vermeiden wollte.... ich bin unten durch bei den Pflegeleuten!
:-dagegen
Ich habe um eine kurze Beurteilung gebeten, falls ich mich später mal in FR um einen Nebenjob im KH bewerben möchte. Zwar habe ich keine Lobeshymnen erwartet, aber wenigstens eine Aufzählung meiner Stärken und Schwächen und einen kurzen Überblick über die Arbeiten, die ich so gemacht habe. Und was habe ich bekommen? GAR NICHTS! Die Stationsschwester meinte, sie könne mir keine Beurteilung schreiben. Ich wäre unreif und hätte sie enttäuscht. Von einer Medizinstudentin hätte sie sich viel mehr erwartet und meine Motivation stimme nicht. Ich könnte kotzen! Ich habe nicht nur alles gemacht, was mir aufgetragen wurde, ich habe es sogar gern gemacht! Aber das hat die Kuh wohl nicht bemerkt. Was hat die bloß für Erwartungen von jemandem, der gerade mal Chemie, Bio, Physik und ein bisschen Anatomie hinter sich hat??
Ich gebe zu, dass ich wieder mal etwas zu passiv war (das liegt in meiner Natur). Ich habe halt nicht ständig nachgefragt "was ist das, wozu ist das, wie macht man das". Aber andererseits höre ich aufmerksam zu und habe mir das meiste selbst zusammenreimen können. Für doof halten die mich wohl auch noch.

Gott sei Dank sind nicht alle Schwestern so. Leider aber die Stationsschwester und deren liebste Kollegin...

Kerstin18
20.09.2002, 18:55
Hi Janine,

das ist ja wirklich besch... ;-)
Da gibt man sich Mühe und dann ist erst nichts.
Und ich sag mal so...selbst wenn Du viel nachgefragt hättest, dann wär's wahrscheinlich auch nicht recht gewesen, denn dann hätte man ja zusätzliche "Arbeit" gehabt...
Echt schade, wenn man im Pflegepraktikum auf so Leute trifft.

Bei mir ist das aber auch so. Bevor ich nachfrage, versuche ich erstmal selbst zu überlegen, ob ich von allein drauf komme oder kucke nochmal wo nach. Wenn man dann immer noch keine Erklärung hat, dann kann man ja immer noch fragen, finde ich. Und das hat ja nichts mit mangelndem Interesse oder dergleichen zu tun. Sondern einfach damit, dass man den Pflegeleuten nicht noch zur "Last" fallen will mit unwichtigem Kleinkram, den man sich auch selbst erarbeiten kann.

Wo genau machst Du denn Dein Praktikum? Direkt in Freiburg?

Ich drücke Dir auf jeden Fall die Daumen, dass Deine restliche Zeit dort doch wieder gut wird und die Stationsschwester vielleicht doch noch merkt, dass Du nicht so bist, wie sie denkt.

Viele Grüsse,
Kerstin :-winky

Lava
21.09.2002, 08:55
Danke für die aufmunternden Worte. Der Stationsschwester werde ich meinen letzten 6 Tagen nicht mehr über den Weg laufen.
Nein, ich mache das Praktikum in meiner Heimat, in Königs Wusterhausen (bei Berlin) in einem Kreiskrankenhaus.

Ich weiß auch nicht... soll ich "Hurra!" schreien, wenn ich die Spüle sauber machen soll? Und immerhin war ich immer mit Freuden dabei, wenn ich der Ärztin beim Subclavia Legen oder Nekrosen Wegschneiden assistieren durfte. Leider nur ein paar mal. :-?

Also ein Tipp an alle Praktikanten: sagt nicht, dass ihr Medizinstudenten seid, sondern höchstens, dass ihr das vorhabt und fragt den Leuten Löcher in den Bauch bis sie es satt haben!

chrise
21.09.2002, 11:18
Original geschrieben von antonella

Hab grade noch mal nachgeschaut in meine Approbationsordung, die an 10/2002 gilt, ist tatsächlich ein Pflegepraktikum von 3 Monaten vorgesehen! Eine echte Schweinerei. Wenn jemand noch zwischendurch in den Ferien arbeitet muß, ist dies kam zu schaffen.


:-??? nochmal für langsame...

alle die dieses wintersemester anfangen, müssen nun 3 anstatt 2 monate pfelgepraktikum machen??
steht das wirklich fest?

gruß chrise

Sanje
21.09.2002, 15:58
Hallo,

wenn ich die neue AO richtig verstanden habe, ist es so, dass alle, die nach dem Inkrafttreten (also ab 1.10.2003) mit dem Studium anfangen, das dreimonatige Pflegepraktikum machen müssen.

Für diejenigen, welche bis zum 1.10.2003 zwar mit dem Studium begonnen, aber das Physikum noch nicht bestanden haben, gilt weiterhin die alte ÄAppO, allerdings nur bis zum 30.4.2006. Bis dahin musst du das Physikum bestanden haben, sonst machst du es nach der neuen ÄAppO und da ist dann ein dreimonatiges Pflegepraktikum erforderlich.

Ich hoffe, ich habe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt. :-))

Grüße,

Sanje

chrise
21.09.2002, 16:05
danke!

hatte mich nur wegen 10/2002 gewundert...
so ist die welt wieder in ordnung.

gruß chrise

21.09.2002, 17:11
Original geschrieben von Janine
Also ein Tipp an alle Praktikanten: sagt nicht, dass ihr Medizinstudenten seid, sondern höchstens, dass ihr das vorhabt und fragt den Leuten Löcher in den Bauch bis sie es satt haben!

Das kann auch in die Hose gehen :-???
Eine Schwester hat mir gesagt, daß ich ja nach Hause gehen könne, wenn ich nicht arbeiten wolle. Dabei hatte ich nur versucht, etwas zu verstehen :-D und habe ein paar Fragen gestellt.
Das war aber das einzige richtige Negativbeispiel, welches ich direkt erlebt habe.
Die allgemeine Atmosphäre auf vielen Stationen hat mir aber gar nicht gefallen. Der Frühdienst lästert über den Nachtdienst, der Spätdienst über den Frühdienst u.s.w.. Immer werfen sich die Schwestern gegenseitig vor, nichts geschafft zu haben. Das fand ich immer grauenhaft. Na klar haben sie massig zu tun, und wenn eine Schwester mal kurz für ne Tasse Kaffee sitzt, hat sie es in den allermeisten Fällen auch echt verdient, mal 5 Minuten zu sitzen und nicht angesprochen zu werden. Aber die Atmosphäre, die durch die ständige Überlastung entsteht, finde ich ganz schön abschreckend.

Bettina

annixy
24.09.2002, 07:19
Hi Ihr!
Ich find ein Pflegepraktikum auch enorm wichtig, denn wie schon viele vor mir gesagt haben kommt man aus der Schule, und weiß eigentlich nichts über den Umgang mit Menschen.
Mir hat das Pflegepraktikum im großen und ganzen viel Spaß gemacht, ich war in einem großeren Krankenhaus auf einer Station mit Schwestern und Pfleger, was das Klima find eich schon mal wesentlich besser macht. Außerdem war das Personal zu der Zeit wirklich sehr knapp und ich wurde echt gebraucht und deshalb haben sich alle Mühe gegeben mir möglichst viel zu zeigen und ich habe viel selbständig gearbeitet. Ich gebe zu ich habe viel gemacht was Praktikanten eigentlich nicht dürfen, aber ich fühlte mich nie überfordert oder gezwungen, da ich immer gefragt wurde ob ich mir etwas zutraue und wenn nein auch ehrlich nein sagen konnte. Wenn wir mal etwas mehr Luft hatten, durfte ich auch mit zur Visite, ein paar mal war ich sogar allein mit den Ärzten auf Visite, die hatten da ein super Verhältnis zu den Schwestern und waren sich auch nicht zu schade mal Handgriffe abzunehmen und hinterher nachzuschauen, ob ich alles richtig mitgeschrieben hatte. Auch in den OP durfte ich mit und in die zugehörige Intensivstation.
Mir ist schon klar, dass ich riesen Glück hatte wie es bei mir gelaufen ist, aber ich denke es liegt trotzdem auch daran, wie man sich gibt. Als ich neulich mal wieder als Aushilfe auf der Station war, war dort eine Praktikantin, die sich bitter bei mir beschwert hat wie ätzend doch alles ist und das auch noch ohne Geld und zu viel Arbeit und sie würde ja nicht Schwester werden wollen. Das es dann in die Hose geht ist doch klar, an der Station hat es bestimmt nicht gelegen!
Ich jedenfalls bin heilfroh, dass ich ein Pflegepraktikum dort gemacht habe, denn als Aushilfe wird oft ganz selbstverständlich mehr von einem erwartet als man als Pflegepraktikant darf und ich komme mir nicht immer so doof vor und habe das Gefühl ich tue was für men Geld. Und Aushilfe im KH lohnt sich wirklich, allein dafür ist das Pflegepraktikum nicht schlecht!!! :-)

Lava
24.09.2002, 08:49
Das klingt ja wirklich gut! Wenn ich mal den Mumm gehabt und gefragt hätte, hätten sie mich ganz bestimmt auch mal in den OP gelassen. Im Grunde waren die Leute (inklusive der Stationsärztin) nämlich wirklich ganz nett. Na ja... die meisten jedenfalls.
Ich hab am Wochenede nochmal nachgefragt und ein paar Dinge erfahren, woher mein schlechter Eindruck kam. Ich war erstaunt, dass es ganz kleine nebensächliche Dinge waren! Alles hat quasi in der ersten Woche angefangen und von da an haben sie mich dann wohl in eine Schublade gesteckt und nicht bemerkt, dass ich mich in den letzten Wochen enorm verbessert habe.

Was durftest du denn machen, was sonst tabu ist?

annixy
24.09.2002, 12:37
Hi Janine!
Na ja, zum Beispiel die Visitensache geht eigentlich nicht, ich habe aber z.B. auch Patienten aufgenommen, bin morgens wenn es eng war alleine die Runde gegangen, habe Medikamente verteilt und je nachdem mit wem ich zusammengearbeitet habe auch Heparin gespritzt, EKGs geschrieben und einmal durfte ich auch eine Drainage ziehen, der Arzt war aber natürlich dabei.
Das hört sich zwar nicht weltbewegend an, aber bei uns gabs es im Krankenhaus so einen Katalog, was Praktikanten dürfen und da steht bei den meisten Sachen halt drin unter Aufsicht oder unter Anleitung und ich habe die meisten Sachen selbstständig und alleine gemacht.
auch jetzt als Aushilfe ist es je nach Station oft so, dass wir uns die Patienten teilen, cih kann zwar immer nachfragen, aber im Prinzip finde ich das schon heftig, dass die Personalenge so auf Kosten der Patienten geht, ich fände es nicht so toll, wenn an meinem Monitor ne Studentin mit gerade mal 2 Monaten Ausbildung rumfummelt, und ich wundere mich bis heute, das sich da noch nie jemand beschwert hat.
Es gibt natürlich auch Stationen in dem Krankenhaus, wo ich dann wirklich nur die normalen Sachen machen darf, aber das ist oft recht schwierig für mich, da ich manche Dinge schon automatisch mache,seit ich mir einmal anhören musste, dass ich für meine nicht vorhandene Ausbildung zu selbstständig sei, weil ich "eigenmächtig" ein neues Stammblatt ausgefüllt habe weil das alte voll war und ohne zu fragen eine Oma von der Bettpfanne befreit habe auf der die andere Schwester sie vergessen hat, frage ich auf jeder neuen station erst mal nach, was ich dort darf und was nicht....
Alles in allem macht mir die Arbeit immer noch sehr viel Spaß und ich lerne immer mal was neues.
Frag doch die Ärztin einfach noch mal, ob sie dich mit in den OP nimmt, dann sehen die, dass du wirklich Interesse hast wenn du das in deiner Freizeit machst!
Viel Grüße,
annixy

Lava
25.09.2002, 16:21
Hallo Annixy,

einige von den Sachen habe ich auch gemacht, z.B. Patienten aufnehmen. Clexane spritzen durfte ich nicht, obwohl eine Schwester mal wollte, dass ich es lerne. (Warum es dann doch nichts geworden ist, weiß ich nicht mehr). Und die Visite? Tja, da war ich meisten mit Füttern beschäftigt.
Außerdem glaube ich nicht, dass ich Arbeiten hätte machen dürfen, an die nicht mal die Schüler ran dürfen. Beim Verbände wechseln wäre ich gern öfter mitgegangen. Hätte halt mal fragen sollen. :-nix Wenigstens durfte ich der Ärztin ein paar mal helfen. Das mit dem OP wird wohl deshlab nichts mehr, weil morgen mein letzter Tag ist! Aber mir wurde der Vorschlag gemacht, dass ich in den nächsten Ferien doch noch ein Praktikum machen könnte, wenn ich denn wirklich eine Beurteilung haben möchte.

Hawok
26.09.2002, 13:52
Original geschrieben von Janine
Hallo Annixy,

einige von den Sachen habe ich auch gemacht, z.B. Patienten aufnehmen. Clexane spritzen durfte ich nicht, obwohl eine Schwester mal wollte, dass ich es lerne. (Warum es dann doch nichts geworden ist, weiß ich nicht mehr). Und die Visite? Tja, da war ich meisten mit Füttern beschäftigt.
Außerdem glaube ich nicht, dass ich Arbeiten hätte machen dürfen, an die nicht mal die Schüler ran dürfen. Beim Verbände wechseln wäre ich gern öfter mitgegangen. Hätte halt mal fragen sollen. :-nix Wenigstens durfte ich der Ärztin ein paar mal helfen. Das mit dem OP wird wohl deshlab nichts mehr, weil morgen mein letzter Tag ist! Aber mir wurde der Vorschlag gemacht, dass ich in den nächsten Ferien doch noch ein Praktikum machen könnte, wenn ich denn wirklich eine Beurteilung haben möchte.


...worauf Du doch hoffentlich wohl nicht eingegen wirst, oder? Es ist mehr als bezeichnend, dass Mobbing mit Abstand am häufigsten im Krankenhaus stattfindet. Was ich gesehen habe, reicht mir.

annixy
26.09.2002, 16:26
Hi Janine,
Ich finde auch, das hört sich verdammt nach Beschaffen billiger bzw. kostenloser Arbeitskräfte an!
Die haben dich jetzt eingearbeitet, können dich einsetzen, und haben ne Method egefunden, sich die Arbeit noch mal zu erleichtern. Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube du hast ein Recht darauf, eine Beurteilung deiner Arbeit zu bekommen. Frag am besten direkt bei der Pflegedienstleitung nach, die muss das eh unterschreiben, damit es dir was nützt. Wenn die dann nicht nach deinen Vorstellungen ausfällt, kannst du ja immer noch ein Praktikum machen aber auf einer anderen Station!!!
Da fängst du dann ja auch nicht bei null an und machst von vornherein einen besseren Eindruck!!
Viel Gück,
annixy