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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Studium und Beziehung - Funktioniert das?



Kerstin18
03.08.2002, 19:28
Hallo ihr!
Ich würde mal gern wissen, wie das bei euch so war, als ihr mit dem Studium angefangen habt. Der ein oder andere war ja sicherlich in einer Beziehung oder hatte gerade jemanden kennengelernt und durch die ZVS wurdet ihr an einen Ort geschickt, ziemlich weit von eurem Liebsten weg.
Hat eure Beziehung trotzdem gehalten? Und wie habt ihr das trotz Entfernung, wenig Zeit etc. hinbekommen?
Oder war's genau andersrum und eure Beziehung ging in die Brüche?
Ich würde mich freuen zu lesen, was für Erfahrungen ihr so gemacht habt.
Vielen dank schonmal und viele Grüsse,
Kerstin :-winky

Zenon
03.08.2002, 19:58
Hi!
Ich habe meine Freundin zwar erst an der Uni kennengelernt, aber trotzdem oder gerade deshalb war's dann auch nach gut einem Jahr zu Ende. Beide mußten wir ständig lernen, hatte wenig/gar keine Zeit... und zack... waren wir nur noch gute Freunde, alles darüber hinaus war eben im Studium untergegangen. Aber als sehr gute Freunde aus einer Beziehung zu gehen ist immer noch sehr viel besser als sich im folgenden als Partner zu streiten. Und so bin ich eben seit 2,5 Wochen wieder Single, habe dafür aber eine sehr gute Freundin gewonnen/behalten.

05.08.2002, 09:40
Hallo !

wie willst du es denn dann im arbeitsleben handhaben, wenn schon die uni so belastend für die beziehung ist, dass sie daran scheitert ?
ich glaube, dass es auch an der uni schon wichtig ist mal prioritäten zu setzen und lieber mal ne klausur zweimal zu machen als die beziehung den bach runterlaufen zu lassen.
sonst steht man irgendwann ziemlich einsam da.

Bine

05.08.2002, 09:46
hallo kerstin !

also ich glaube schon, dass auch ne fernbeziehung ne weile gutgehen kann, wenn sie beiden sehr wichtig ist.
bei uns war es so, dass mein freund erst 2 jahre in bonn war und ich in berlin.
dann hat er gewechselt und wir sind zusammengezogen.
mittlerweile ist er fertig und wir haben einen 3jährigen sohn.
ich finde auch, dass die uni nicht das wichtigste sein darf.
man/frau ist jung, studiert - da hat man auch noch lust auf andere dinge als nur diese scheinjagerei ...*gg

gruss
tina

Gaja
05.08.2002, 09:47
Hallo ich war schon vor dem Studium mit meinem Freund zusammen (2 Jahre) wir haben dann beide gleichzeitig und zum Glück in der gleichen Stadt angefangen zu studieren und unsere Beziehung ist wunderbar! - wir haben beide ein Studium, das ziemlich Arbeitsintentiv ist (Informatik, Medizin) und so hat niemand das Gefühl zuwenig Zeit zu bekommen o.ä.


Gruß

Zenon
05.08.2002, 18:47
@ unregistriert aka bine
Verzeih bitte diese Direktheit, aber:
Schau dir mal mein Semester an!!!
An meiner Uni müssen alle (fast , Intelligenzgötter ausgeschlossen) lernen wie blöd, sonst kann man sich das Physikum sonstwohin schieben. Hier kommen von 230 Erstsemestern gerade mal 90 zu den Prüfungen, da muß man schon was machen, faul herumlungern ist da nicht. Und wenn beide bereit sind, ihr ganzes Engagement in das Studium zu stecken, leidet halt die Freizeit. Und wenn diese Art der Trennung unter Stress und Zeitmangel passiert, dann wäre sie ein wenig später auch so abgelaufen.

Kerstin18
05.08.2002, 20:18
Hi Tina!
Darf ich fragen, ob Du Deinen Sohn während des Studiums bekommen hast? Oder warst Du schon fertig?
Find ich klasse, dass das bei euch doch alles so funktioniert hat, trotz Studium.

...allen anderen schonmal vielen Dank für eure Beiträge!!!

Gruss,
Kerstin

07.08.2002, 10:18
hallo zenon,

ich sehe das anders.
es muss auch mit dem medstudium noch möglich sein ein privatleben zu haben.
das wäre ja noch schöner!
klat gibt es blöde phasen, aber wenn beide das kennen ist es doch o.k. dann sieht man sich halt weniger und danach umso öfter.
für die meisten klausuren lernt man ja auch nicht ewig und bei den grossen examina isses umso wichtiger abends mal was anderes zu machen *gggg

hallo kerstin,

unser kleiner unfall ist in meinem ersten semester passiert.
ich kenne also nur studieren mit kind.
seitdem studiere ich "halbzeit", nur in den semestern wo wenig los ist mal das ganze programm.
geht gut, vor examina wie jetzt isses halt etwas ätzend, aber da haben wir noch die oma, ein segen.
ansonsten bin ich sehr glücklich damit, habe viel zeit für meinen kleinen und auch nicht das gefühl nur mutter zu sein.
allerdings komme ich auch mittlerweile mit 6 std. schlaf aus, weil irgendwann muss halt doch gelernt werden.

liebe grüsse
tina

Kerstin18
07.08.2002, 21:13
Hallo Tina!
Wirklich gut zu hören, dass manche Medizinstudenten auch noch ein Privatleben haben. Ich dachte schon, es gibt nur solche Studenten, für die Medizin ihr ein und alles ist (Ist das ein deutscher Satz?!?), zu jeder Tages- und Nachtzeit. Aber ich finde auch, Privatleben muss sein, trotz grossem Interesse an der Medizin, einer Megamotivation etc. Man kann doch nicht NUR Lernen!!!
Ich bin jetzt wenigstens etwas beruhigt, dass es doch noch "normale" Menschen gibt auf dieser Welt! :-)

Gruss,
Kerstin

airmaria
07.08.2002, 21:49
Soviel Zeit wie im Studium hat man bestimmt nie wieder!!!!!
Höchstens vielleicht als Hausfrau/mann oder später im Rentenalter!
Auch ohne Intelligenz - alles eine Frage der Organisation.
Ich habe jedenfalls Medizin studiert, weil ich viel Freizeit haben wollte und keine Lust hatte zu arbeiten (nicht nur deshalb natürlich, aber mitentscheidend).
Hat prächtig funktioniert und bin traurig, daß die schöne Zeit vorbei ist.
Nicht aufregen, Ihr werdet es schon irgendwann verstehen!
Viele Grüße, Eure "Mary" airmaria