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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fächerübergreifende Kurse



Amelie
04.08.2002, 17:07
Hallo,

wir sitzen an der Umsetzung der neuen AO und grübeln darüber nach, welche Fächer man zu dritt zusammen packen kann.
(wie mache ich aus den 21 Fächern in Paragraph 27 möglichst viele 3er Gruppen)

Für Ideen und Vorschläge, welche Kombinationen sich anbieten, oder an euren Unis in den Kommissionen für die Studienordnung schon beschlossen wurden, wäre ich sehr dankbar.

Bisherige Ideen:
- Psychiatrie + Psychosomatik + Neurologie
- Innere + Kin.Chemie + ?
- Allgemeinmed. + Arbeitsmed. + Sozialmed.

Ich bitte auch um eine angeregte Disskussion zur Umsetzung der fächerübergreifenden Kurse - wie könnte und sollte ein entsprechender Kurs aussehen, wie die Prüfungen????

Danke.
Amelie

Christian
04.08.2002, 17:47
Hallo Amelie,

ich habe mir gerade einmal den §27 und die dort aufgeführten Fächer angeschaut. Beim Versuch 3er Gruppen zu bilden ist mir aufgefallen, dass ich fast immer nur Zweiergruppen gefunden habe.

Ich liste diese trotzdem einmal kurz hier auf - vielleicht hilft es ja weiter:

- Pathologie - Rechtsmedizin

Die "diagnostischen Assistenzfächer" (bitte die Bezeichnung nicht falsch verstehen)
- Klin. Chemie - Hygiene, MiBi, Virologie - Humangenetik

"Fächer der Sinnesorgane"
- Augenheilkunde - HNO

- Chirurgie - Orthopädie

- Urologie - Gynäkologie

- Allgemeinmedizin - Kinderheilkunde - ggf. Innere Medizin

Soviel zu meinen Idee! Hoffe es hilft Euch ein wenig weiter.
Schönen Sonntag noch!

Bis bald

Christian

Nicolle Harnack
05.08.2002, 08:49
Hallo Amelie,

vor dem Problem stehen wir auch gerade.
Hier meine Ideen:

Chirurgie-Orthopädie- Anästhesie
Urologie-Frauenheilkunde-Humangenetik
Innere Medizin-Kinderheilkunde-Allgemeinmedizin (ist vermutlich zu umfangreich), eventuell Geriatrie noch mit rein. Die will bei uns die Innere mit übernehmen, aber das gehört nicht zu den 22 Fächern, die mit reinkönnen
Vielleicht kann ja noch die Mibi mit rein.

Psychiatrie-Psychosomatik-Neurologie

Bei vielen Fächern denke ich, dass man sie im Grunde nicht eindeutig zuordnen kann, ohne sie aufzusplitten. Wie zum Beispiel Pathologie oder Pharma, die ja immer den entsprechenden Teilgebieten angepasst werden müßten. Ich weiss nicht inwiefern das geht.


Nicolle

Stefan Müller
05.08.2002, 10:51
Hallo Amelie!
Zur den bisherigen Fächerkombinationen habe ich noch hinzuzufügen:
Hygiene - Arbeitsmedizin - MIBI
bei dem Problem Pharma und Patho, was überall eine Rolle spielen sollte ;-) bietet sich an, Hauptfach (Innere, Chirurgie, Neurologie) begleitenede Kurse anzubieten, die gesamte Klinik hindurch!
Gruß
Stefan

Nicolle Harnack
05.08.2002, 11:39
Mibi und Hygiene sind als ein Fach aufgeführt. Können also nicht als getrennte Fächer aufgeführt werden.

rot69
09.08.2002, 17:48
hallo allerseits,

problematisch erscheint mir bei den faecheruebergreifenden Kurskombinationen, dass bei einer uebergreifenden Pruefung (sprich Leistungsnachweis - in welcher Form auch immer) die Lehre natuerlich auch aufeinander abgestimmt werden muss. Damit eben man nicht nacheinander 3 Faecher absolviert und dann in der Pruefung den 3 Professoren gegenuebersitzt und es eigentlich nur zu beweisen gilt, wie schnell man als Pruefling in der Lage ist, von einem Thema aufs naechste zu wechseln.

Auch sind fuer min. 5 (Innere, Chirurgie, Paediatrie, Frauenheilkunde und Allgemeinmedizin) der 22 Faecher Blockpraktika Pflicht. Ich bin mir nicht sicher inwieweit das einer Kombination entgegen steht!?

Und um noch mehr Bedenken vorzutragen:
ich glaube, daß einige Faecher (z.B. Patho, Pharma, Mibi) ungern ihre Eigenstaendigkeit aufgeben wollen und sich mit 2 anderen Faecher abstimmen.


meine Ideen:

1. Allgemeinmedizin – Arbeitsmed./Sozialmedizin – Dermatologie/Venerologie
2. Humangenetik – Rechtsmedizin – Pathologie
3. Psychatrie – Psychosomatik – Neurologie
4. Mibi - Augen - HNO
5. Humangenetik – Frauenheilkunde – Urologie

gruß
thomas

p.s. Amelie: Arbeitsmedizin und Sozialmedizin sind ein Block!

12.08.2002, 01:47
Für eine Kombination mit Innerer Medizin böte sich eigentlich die klinische Pharmakologie/Pharmakotherapie an. Dämlicherweise steht die aber in Abs.1 Satz 5, und ist somit von einer Kombination ausgeschlossen. Das gleiche gilt für die Notfallmedizin, die gleich zu mehreren Fächern gut paßt... grummel!Ich denke Pädiatrie ließe sich beliebig kombinieren, da es Innere, Chirurgie, MiBi und (damit verbunden) Derma enthält. Ich würde es allerdings nicht mit Innerer Medizin kombinieren, weil erstens beide Fächer ziemlich groß sind und zweitens die Schnittmenge zu groß ist. Ich denke es wäre von Vorteil, den Innere-Anteil (weil er so wichtig ist) in zwei verschiedenen Prüfungen zu testen. Dann muß man sich zwar auch zweimal auf sehr ähnliches Vorbereiten, kann es dann aber hinterher vermutlich um so besser.Was die Eigenständigkeit der Fächer angeht, habe ich kaum Bedenken: Die Fächer werden ja weiter separat unterrichtet. Da die Prüfungen gemeinsam ablaufen sollen, müssen aber die Lehrinhalte aufeinander abgestimmt werden, und das kann der Lehrqualität nur zuträglich sein. Ich behaupte sogar, daß sich aus dem Zwang zur Kommunikation einige durchaus fruchtbare akademische Streits ergeben, die nicht nur für die Lehre relevant sind.Mir fallen momentan nur zwei Kombinationen ein:Päd/Derma/MiBi undAllgemeinmed./Innere/KliC@Nicolle: Geriatrie wäre genau wie Pädiatrie am besten unter den Querschnittsbereichen untergebracht. Die beschäftigen sich ja wirklich mit allen reinen Disziplinen...

12.08.2002, 11:19
Ich bin ehrlich gesagt skeptisch, ob das alles überhaupt einen Effekt hat.Da ist halt irgendeine Formulierung in der AppoÄ... na und. Die Kliniken werden weiter getrennt unterrichten, und das einzige was sich ändert, ist das man eine Doppelklausure schreiben darf. Sprich zwei oder drei Fächer völlig unzusammenhanglos in der selben Riesenklausur.

12.08.2002, 21:02
Du hast recht. Aber genau deshalb ist es wichtig, daß sich die Studis an den Fakultäten formieren, informieren und dann auf die Umsetzung der AO drängen. Wenn nötig auch mit juristischer Gewalt (wie bei der letzten AO-Novelle). Diese Verordnung ist verbindlich, und wenn da steht fächerübergreifend, dann darf das per definitionem nicht zusammenhangslos sein.Also, resignieren ist zwar einfach, aber auch extrem unbefriedigend. Mach was!

13.08.2002, 09:46
Da Problem ist, als Student kannst Du nur -auch in der FS- auf persönlicher Basis/Bekanntschaft arbeiten.Wir Studis haben keine Macht an der Uni, ist so.Und das juristische.... dafür sind die Verordnungen 1. zu weichspülerisch2. zu abgesichert