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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Chirurgie in einem "nicht-Lehrkrankenhaus"



gitgott
28.09.2006, 13:41
Hi an alle,
nachdem mein letztes Vorstellungsgespräch zwar erfolgreich, aber von persönlicher Seite des CA absolut schrecklich verlaufen ist(uniklinik), habe ich noch ein paar Alternativen. Kennt jemand von euch die Hochwald KLinik in Bad Nauheim? Eigentlich ein sehr kleines Haus (250 Betten, davon 70 chirurgisch), mit einem verhältnismäßig großem Op-Spektrum.
Würde mir eigentlich sehr entgegenkommen für die ersten 2 Jahre.
Ist es hinderlich im Lebenslauf wenn man Anfangs an einem "kleinen" Haus war und dann an die Uni möchte?
Ist man als junger Assistent in einem "Nicht-Lehrkrankenhaus" dazu verdammt erstmal nur Haken zu halten?

Danke und Gruss

Evil
28.09.2006, 14:41
Eigentlich ein sehr kleines Haus (250 Betten, davon 70 chirurgisch), mit einem verhältnismäßig großem Op-Spektrum.
Würde mir eigentlich sehr entgegenkommen für die ersten 2 Jahre.
Ist es hinderlich im Lebenslauf wenn man Anfangs an einem "kleinen" Haus war und dann an die Uni möchte? In Zeiten, wo zig Bewerber auf eine Stelle kamen schon, aktuell nicht unbedingt, würd ich sagen. Wenn das Spektrum wirklich recht umfangreich ist und Du Dich entsprechend in der Bewerbung verkaufst, sollte das keine große Rolle spielen.



Ist man als junger Assistent in einem "Nicht-Lehrkrankenhaus" dazu verdammt erstmal nur Haken zu halten?Hängt etwas vom Chef ab, aber in kleineren Häusern kann man eher mehr machen, weil da nicht soviele andere ihren Katalog füllen wollen.


Die Frage ist aber auch, wo Deine Karriere mal hingehen soll. Wenn Du Dich habillitieren willst, mußt Du schon an der Uni bleiben, denn bist Du einmal aus dem Forschungsbetrieb raus, kommst Du da nur noch schwer wieder rein.

gitgott
28.09.2006, 14:58
Na ja, ich bin ja noch gar nicht im Forschungsbetrieb gewesen. es wäre ja meine erste Stelle.
Ich dachte mir, 2 Jahre in einem kleinen Haus, dann Wechsel an die Uni und die restlichen Jahre Facharzt dort machen + Forschung.
Ich möchte gern wegen meiner Freundin noch 2 Jahre "heimatnah" arbeiten, da sie noch studiert und bin dann sehr flexibel und die Uni hier, ist echt eine Horrorabteilung mit unmöglichem Chef!

Evil
28.09.2006, 15:23
Wie gesagt, wenn Du eine Hochschulkarriere anstrebst, solltest Du direkt an der Hochschule arbeiten. Willst Du nur möglichst schnell Deinen FA fertig haben, schätze ich, daß es eher egal ist.

Yersinia I.
29.09.2006, 15:58
Wenn ich könnte, würde ich eher lieber an ein kleineres Haus. Unterschätze die Auswirkungen des Betriebsklimas auf dich nicht. In Uniklinika gibt's sooo viele Intriganten und Profilierungssüchtige. Also in den meisten Abteilungen zumindest.

die chondropathia
29.09.2006, 17:21
@gitgott - so wie du dich und deine Lebensverhältnisse und angestrebte Bedingungen umreisst, würde ich dir raten, an ein nichtuniversitäres Haus zu gehen und dort auch zu bleiben!

Es ist kaum einleuchtend in ein und dem selben Fach zunächst an einem kleinen KKH zu beginnen, um dann an ein Uniklinikum zu wechseln, an dem man wieder von ganz unten in der Hierarchie(!) beginnt sein Profil anzulegen...

Da dir Familie ein Wert zu sein scheint und persönliche Eigenschaften gewisser Kollegen offenbar zu tangieren scheinen, würde ich den Unibetrieb meiden - wenn ich du wäre.

my 2 cents, DC!