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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Facharztausbildung:Diskussion!



eins2drei
29.09.2006, 14:27
Hallo Leute!
Es gibt ja viele verschiedene Wege, die man nach dem Studium einschlagen kann. Vielleicht können sich einige hier austauschen und anderen auf diesem Wege auch Infos übermitteln!
Kann ja mal was in die Runde werfen, oder ihr werdet selber aktiv:
-Augenarzt: da war so ziemlich jeder schon mal Zahlen und Buchstaben lesen! Was gibts zu berichten? Wie ist die Ausbildung?
- HNOarzt: Mund ganz weit aufmachen! Was gibts zu berichten?
- Nuklearmedizin: Ich kenne wen, der das gemacht hat und zwar in Belgien! Gibts auch Erfahrungen hier?

Also, nur ein paar Beispiele, jetzt seid ihr gefragt!
Fröhliche Grüße

Yersinia I.
30.09.2006, 08:21
Na, dann will ich mal anfangen:
Hier bei uns in der Patho fängt man bescheiden an: mit Sektionen und der Bearbeitung von Amputaten. Da das eine/n eifrige/n Jungassistentin/en nicht auslastet, wird man/frau parallel ins Zuschnittlabor (Bearbeitung von Resektaten, Biopsaten und was sonst noch so an Gewebe in der Patho landet) eingearbeitet. Außerdem bekommt man schon Eingänge (heißt, Präparate zur mikroskopischen Befundung), zuerst einfache Sachen wie entzündete Appendices und Gallenblasen, Prostataspäne und Magen-PEs, später dann auch größere Fälle. Wenn man dann brav etwa 2 Jahre lang seziert, zugeschnitten und befundet hat, wird man in den Schnellschnitt (=intraoperative Gefrierschnittdiagnostik) befördert. So ab dem 4. oder 5. WB-Jahr fängt man Zytologie an. Wenn man seine vorgeschriebenen Fallzahlen in den einzelnen Sachen voll hat, kriegt man die Empfehlung zur FA-Prüfung vom Chef und kann dann sein Glück versuchen. Wobei es oft besser ist, sich Zeit zu lassen; die Zeit arbeitet in dem Fall für einen. Außer an der Klinik ist es so unerträglich, dass man unbedingt FA machen und dann nix wie weg will.