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sinnlich
01.10.2006, 16:16
Hallo zusammen!
Ich befinde mich in der Vorklinik und habe gerade d. mündlichen Teil des Physikums bestanden, d. schriftlichen leider nicht, da ich nur 3 1/2 Wochen Zeit hatte.
Hier nun meine Frage: in meiner jetzigen Situation wollen meine Eltern nach Kanada auswandern.
Natürlich würde ich einfach mal mitgehen,aber ich muss zu meiner Schande zugestehen: Ich habe absolut keine AHnung von nichts.Ich bin sehr uninformiert und eher beschäftige ich mich mit d. schriftlichen Physikum, als Kanada.
Ehrlich gesagt bin ich auch etwas hin un her gerissen, da ich mir d. Leben dort zwar gut vorstellen kann, aber ich gleichzeitig weiss, dass d. mit viel Stress verbunden ist.

Hat jemand hier im Forum vielleicht zufällig sich mit dem Thema "Studieren in Kanada" beschäftigt?
Wie sieht es aus?Werden dort alle Scheine anerkannt, oder muss man von Vorne anfangen? Was ist mit dem Physikum?Wirds dort anerkannt?Bisher konnte ich kaum darüber finden. Und Studiengebühren?
Zwar ist d. Internet voll von Kanada-Infos für Studenten, aber gleichzeitig finde ich die Seiten so seltsam....
Es ist im AUgenblick schwierig für mich und ich hoffe auf Rat und Hilfe. Denn ich weiss, dass diese Entscheidung wichtig für mein Leben ist...
Danke!

littlewood
02.10.2006, 02:42
Wie sieht es aus?Werden dort alle Scheine anerkannt, oder muss man von Vorne anfangen? Was ist mit dem Physikum?Wirds dort anerkannt?Bisher konnte ich kaum darüber finden.

Viel wird nicht anerkannt. In Kanada ist es wie in den USA: Man muss zuerst einen Bachelor Abschluss haben um Medizin studieren zu können. Das sind also 4 Jahre vor dem 4 jährigen Medizinstudium. Ausserdem ist es in Kanada noch viel schwieriger an einer Uni angenommen zu werden als in den USA.



Und Studiengebühren?


So $30,000 pro Jahr fürs Medizinstudium und ein bisschen weniger für das Grundstudium davor.

el_corazón
02.10.2006, 08:53
Um es kurs zu fassen: VERGISS ES!
Wie littlewood schon sagte 4+4 Jahre Studium, hohe Studiengebühren, du musst super Noten haben, um nen Platz in der Med School zu bekommen. Für die Kanadier ist es schon wahnsinnig schwer, nen Studienplatz zu bekommen und als Ausländer ist alles nochmals viel schwerer!

Ist leider so...

Sackbauer
02.10.2006, 12:25
Einen Bachelor muss man net ueberall unbedingt haben, viele Uni verlangen aber in der Tat tatsaechlich ein bereits absolviertes Studium. Viele machen einen MPH, Master of Public Health, odgl.

Ausserdem halte ich die postpromotionelle Ausbildung fuer net so umwerfend, die Ausbildung zum Hausarzt z.B: ist 2 Jahre. Facharztausbildungen sind 5 Jahre, ohne "Grundausbildung", dh. du must dich bei Studienende entscheiden, ob du Internist, Paediater odgl. werden willst.

Studiengebuehren gibts natuerlich auch, wie bereits erwaehnt. Aber das is ja auf der anderen Seite des Atlantiks nix neues. Eine Freundin von mir hat unlaengst promoviert und hat so knapp 70.000 EUR Studiengebuehren-Schulden auf dem Buckel, die sie mal ueber die naechsten Jahre abstottern kann.

Titania
02.10.2006, 12:51
Also, soweit ich weiß kommt es auch darauf an, in welche Provinz du auswanderst. Es gibt unterschiedliche Wege so ein STudium trotzdem zu schaffen, allerdings dauern die etwas länger. Du könntest zum einen zwei Jahre vor Ende deines Studiums nach Kanada gehen und dort zu Ende studieren. Mit guten noten kannst du auch ein Stipendium bekommen und zahlst die Hälfte bis ein Drittel der Studiengebühren. Ein anderer, wenn auch esentlich zeitaufwendigerer Weg ist erst als Nanny, Skilehrer o.ä. nach Kanada zu gehen und dann die permanent residence zu beantragen. Dann kannst du auch studieren, verlierst aber viel Zeit. Bei Interesse kannst du mir gerne auch eine PN schicken, weil ich selbst überlege nahc Kanada auszuwandern und auch einige Links für dich hätte.

sinnlich
02.10.2006, 16:36
Vielen lieben Dank an alles,auch wenn das doch sehr schwächende Prognosen sind. Mist! Also heisst es wohl für mich nichts anderes, als hier zu bleiben, ohne Eltern??!!!
Krass-sorry,aber doch: Scheiss Amis!
Nur mit Geld voran zu kommen-prima!Tolle Aus-Selektion!

Hellequin
02.10.2006, 16:41
wollen meine Eltern nach Kanada auswandern.


Scheiss Amis!

:-oopss :-peng :-wow


:-))

sinnlich
02.10.2006, 16:44
Sorry, wegen d. Doppelposting, aber ne andere Frage: Wie siehts denn aus, wenn man hier zu Ende studiert und sein PJ drübern macht um dann aber dort zu arbeiten?Auch aussichtslos?Reicht die deutsche Approbation denn aus?Oder muss man noch irgendetwas nach holen/studieren/zahlen?
ist doch alles krank,echt!
LG

Titania
02.10.2006, 17:09
Wenns dich tröstet, da reg ich mich auch ohne Ende drüber auf. Das ist voll der Schei$$. Wirklich gute Chancen hat man erst, wenn man zwei drei Jahre Arbeitserfahrung hat...

sinnlich
02.10.2006, 17:17
@Hellequin

Ja-ich weiss Kanada, aber dann auf AMis fluchen, aber dort herrschen ja offenbar amerikanische Verhältnisse! :-D
Und das regt mich auf, dass alles bei denen nur mit Kohle geht... :-peng :-oopss :-wow

:-kotz :-kotz :-kotz :-kotz :-keks :-meinung
HIHIHIHI :-))

FrederikMD
02.10.2006, 17:54
Wenns dich tröstet, da reg ich mich auch ohne Ende drüber auf. Das ist voll der Schei$$. Wirklich gute Chancen hat man erst, wenn man zwei drei Jahre Arbeitserfahrung hat...
Na, wenn da mal nicht der alte Hase spricht...

FrederikMD
02.10.2006, 18:03
Hallo zusammen!
Ich befinde mich in der Vorklinik und habe gerade d. mündlichen Teil des Physikums bestanden, d. schriftlichen leider nicht, da ich nur 3 1/2 Wochen Zeit hatte.
Hier nun meine Frage: in meiner jetzigen Situation wollen meine Eltern nach Kanada auswandern.
Natürlich würde ich einfach mal mitgehen,aber ich muss zu meiner Schande zugestehen: Ich habe absolut keine AHnung von nichts.Ich bin sehr uninformiert und eher beschäftige ich mich mit d. schriftlichen Physikum, als Kanada.
Ehrlich gesagt bin ich auch etwas hin un her gerissen, da ich mir d. Leben dort zwar gut vorstellen kann, aber ich gleichzeitig weiss, dass d. mit viel Stress verbunden ist.

Nimm mir die Offenheit nicht übel, aber Du hattest mindestens 2 Jahre fürs Physikum und die Vorbereitung, mit solchen Ausreden kommst Du nicht weit. Wenn ich, und ich meine das als gut gemeinten Rat, Deine Leistungen so extrapolieren darf, dann ist mein Rat bezüglich Kanada, es besser zu vergessen. Ich kenne hier in den USA viele Kanadier, sehr smarte Leute, die dort keinen Studienplatz bekommen haben und selbst jetzt für die Residency es einfacher haben in den USA als in Kanada unterzukommen. Neben dem finanziellen Aspekt und den für Ausländer fast nicht zu erreichenden Leistungsstandards für eine kanadische Medical School ist auch Dein jetziger Ausbildungsstand dagegen sprechend, Du könntest in 4 Jahren fertig sein, komplett. Und bis dahin sieht die Welt anders aus, also mach erstmal Dein Ding in Deutschland zu Ende, kannst ja mal in Kanada famulieren oder PJ machen.

Bis denne

Titania
02.10.2006, 18:23
Na, wenn da mal nicht der alte Hase spricht...

Ich hab nie gesagt, dass ich ein alter Hase bin, aber cih plane seit zwei Jahren meine Auswanderung und war auch zweimal da. Da hab ich einigermaßen Infos gesammelt. Außerdem hab ich Kontakt zu recht vielen Leuten, die ausgewandert sind. Es ist keine Frage, dass es sehr schwer ist nach Kanada auszuwandern, gerade, wenn man noch studiert. Aber ich bin der Meinung, dass es nicht unmöglich ist und dass da, wo ein echter Wille ist, auch ein Weg ist. Es mag vielleicht nicht immer sofort klappen, aber mti Geduld und Spucke kann man viel erreichen. Alles andere ist demotivierend und Schwachsinn!!!

FrederikMD
02.10.2006, 18:34
Ich hab nie gesagt, dass ich ein alter Hase bin, aber cih plane seit zwei Jahren meine Auswanderung und war auch zweimal da. Da hab ich einigermaßen Infos gesammelt. Außerdem hab ich Kontakt zu recht vielen Leuten, die ausgewandert sind. Es ist keine Frage, dass es sehr schwer ist nach Kanada auszuwandern, gerade, wenn man noch studiert. Aber ich bin der Meinung, dass es nicht unmöglich ist und dass da, wo ein echter Wille ist, auch ein Weg ist. Es mag vielleicht nicht immer sofort klappen, aber mti Geduld und Spucke kann man viel erreichen. Alles andere ist demotivierend und Schwachsinn!!!
Ich kenne die Schwierigkeiten des Auswanderns nur zu gut. Die Sprache, die Aufenthaltsgenehmigung, die fehlenden Kredentialen der Ausbildung etc etc. Kanada legt im Medizinbereich keinen Wert auf Einwanderer, dementsprechend schwer wird dieser Zugang gemacht. Da helfen Dir 2-3 Berufsjahre in einem Krankenhaus gar nichts. Neben der Tatsache dass viele Deutsche nicht auf die enormen Kosten eines wirklichen Studiums vorbereitet sind und schon bei 500 Euro pro Semester der Polizei auf die Schilde hauen. Ich garantiere Dir, dass Dir keine Medical School in Kanada nur einen Hauch Deiner erbrachten Leistungen in Deutschland anerkennen wird, noch dass Du um die sonstigen Eintrittsvoraussetzungen herumkommst. Von einem Projekt abzuraten, dem natürlicherweise viele Hürden aufgeladen sind, ist kein Schwachsinn, sondern Realität. Die Reibungsverluste sind schon enorm, wenn eine Einrichtung Dich haben will, aber sich wie Sauerbier anzudienen...

und nur um in Kanada zu leben sein Anspruchsniveau bzgl. Ausbildung etc zu senken, dass ist es meiner Ansicht nach auch nicht wert...

Sackbauer
02.10.2006, 18:43
Zustimm.

Obwohl, mir hat meine Zeit an der University of Algonquin sehr gut gefallen.

FrederikMD
03.10.2006, 05:53
Zustimm.

Obwohl, mir hat meine Zeit an der University of Algonquin sehr gut gefallen.
Dass Kanada ein schönes Land ist, bestreitet niemand. Ich halte zwar die strikte Teilung Kanada hey / USA ney für bedenklich, aber na gut. Nur, wenn Du einen Physikumskandidaten hast, der sein Studium nicht im Griff hat, aber gleichzeitig plant, seine erworbenen Fähigkeiten dem kanadischen Gesundheitssystem anzudienen, da sieht das schon anders aus. Ich finde, man sollte gute Gründe für eine Auswanderung haben. Dazu gehören viele verschiedene Facetten, aber dieses "ich war zwei Mal da und fands hübsch" ist doch eher seltsam. Ich denke, dass auch wenn viele ihr High School Jahr in Nordamerika genossen haben, der Eindruck dieser Länder immer noch eine rosarote Brille ist. Wenn Dich mal ein amerikanischer Immigration Officer (die sind in Kanada nicht besser) mal richtig durch die Mangel genommen hat, weil Du eine Green Card wolltest, dann weißt Du, was Du nicht willst. Mal ein bischen dort zur Schule zu gehen mit der klaren Perspektive, bald wieder daheim zu sein, ist was völlig anderes. Außerdem, in USA und Kanada ist das Leben im Mittelstand nicht toll, im Gegenteil. Die Auswanderung innerhalb Europas ist übrigens auch kein Zuckerschlecken, und Länder, die interessant sind (GB, Schweiz etc) fangen an sich immer mehr abzuschotten bzw. sich sogar ausländischer Ärzte zu entledigen. Ein Deutscher in GB oder der Schweiz ist eben ein Ausländer, da sollte man schon durch Performance beeindruckend sein, Herkunftsbonus gibt es sicher nicht.

sinnlich
03.10.2006, 13:39
Nur, wenn Du einen Physikumskandidaten hast, der sein Studium nicht im Griff hat, aber gleichzeitig plant, seine erworbenen Fähigkeiten dem kanadischen Gesundheitssystem anzudienen, da sieht das schon anders aus.


ALso ich habe bisher nichts gesagt, aber ich denke es reicht!Was bist Du denn bitteschön für einer. Deine Beiträge kamen mir irgendwie von Anfang an etwas arrogant vor.
Weil ich mein Physikum zur Hälfte nicht bestanden habe, heisst es nicht, dass ich mein Studium nicht im Griff habe!
Ich glaube echt, du hast den Schuss nicht gehört! Ist ja mal wieder typisch! Da krieg ich direkt die :-kotz wenn ich sowas höre, und ja ich nehme es persönlich!!!
Zunächst einmal bin ich selber eine Ausländerin die vor ein paar Jahren kaum deutsch konnte. Und dass ich hier im Land soweit gekommen bin, sieht man ja wohl-versuch es erst mal nach zu machen. Du kennst mich und mein Leben überhaupt nicht und urteilst hier über Leistungen?
Und ehrlich gesagt höre ich aus Deinen Beiträgen einen verwöhnten Menschen heraus...


Ich finde, man sollte gute Gründe für eine Auswanderung haben. Dazu gehören viele verschiedene Facetten, aber dieses "ich war zwei Mal da und fands hübsch" ist doch eher seltsam.

Sag mal ich hoffe, dass Du vor lauter Selbstliebe nicht verlernt hast zu lesen, Mr. MD (lach!)....Meine Eltern werden dorthin auswandern und somit wäre ich hier im Lande ganz allein´. Und zwar nicht weil ich verwöhnt bin, sondern ganz einfach weil ich Gefühle habe (schon mal gehört?)....

Bleib mal ganz locker und wenn Du keine substanzhaltigen Beiträge mehr hast, die Sinn haben, kannst Du Dir die subtilen ,versteckten und albernen Beleidigungen sparen.
Ich weiss, dass es womöglich schwer für Dich sein könnte, denn solche Menschen brauchen es, ihre eigenen Komplexe an anderen heraus zu lassen.
Aber ohne mich! Belehre andere!

offenbar scheint es überall solche Menschen wie diesen hier zu geben, aber ich sehe einfach darüber hinweg...

FrederikMD
03.10.2006, 14:39
...Ich habe absolut keine AHnung von nichts...

Hat jemand hier im Forum vielleicht zufällig sich mit dem Thema "Studieren in Kanada" beschäftigt? Wie sieht es aus?Werden dort alle Scheine anerkannt, oder muss man von Vorne anfangen? Was ist mit dem Physikum?Wirds dort anerkannt?Bisher konnte ich kaum darüber finden. Und Studiengebühren?
Zwar ist d. Internet voll von Kanada-Infos für Studenten, aber gleichzeitig finde ich die Seiten so seltsam.... Es ist im AUgenblick schwierig für mich und ich hoffe auf Rat und Hilfe. Das war der Ausgangspunkt, den ich wohl ziemlich deutlich beantwortet habe. Soweit ich das sehe, war ich der einzige, der was substantielles beizutragen hatte und nicht nur moralische Schützenhilfe war.



ALso ich habe bisher nichts gesagt, aber ich denke es reicht!Was bist Du denn bitteschön für einer. Deine Beiträge kamen mir irgendwie von Anfang an etwas arrogant vor.
Weil ich mein Physikum zur Hälfte nicht bestanden habe, heisst es nicht, dass ich mein Studium nicht im Griff habe!
Versteh das nicht falsch, war nicht persönlich gemeint. Ich sagte Dir nur aus meiner Erfahrung, dass Kanada eben nur bei absoluten Spitzenleuten die Einwanderung erleichtert. Im Medizinbereich ist das besonders hart, weil es eben finanziell ein attraktiver Sektor ist. Ich habe versucht, so sachlich wie möglich bei der Schilderung Deine Lage meine Erfahrungen einzubringen, tut mir leid, dass ich nicht zu der Kategorie "Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg" gehöre. Die Selektion von Kandidaten (das Wort per se ist im deutschen schon vorbesetzt) ist in kanada sehr streng, da interessiert es keinen, ob man nicht genommen wird.


Sag mal ich hoffe, dass Du vor lauter Selbstliebe nicht verlernt hast zu lesen, Mr. MD (lach!)....Meine Eltern werden dorthin auswandern und somit wäre ich hier im Lande ganz allein´. Und zwar nicht weil ich verwöhnt bin, sondern ganz einfach weil ich Gefühle habe (schon mal gehört?)....Ich sagte bereits, dass Kanada aus vielen Gründen ein attraktives Ziel ist. Verschiedene Motive eingeschlossen. Aber mit Medizin am Bein bist Du eben in der Einwanderung/Integration sehr erschwert, das wollte ich in meinem Beitrag zum Ausdruck bringen. Wenn es Dich nicht stört, für den Wechsel des Landes eine Riesenschleife ohne vernünftige Chance auf Realisierung zu drehen, dann will Dich doch keiner aufhalten. Aber mit Sackbauer und mir sprechen mit Dir Leute, die eben schon den Fuß in der Medizin außer Landes gesetzt haben und nicht nur Land und Leute schön finden. Ich will Dich auch nicht von Deinem Plan abbringen, aber ein bischen Realismus ist schon angesagt.


Bleib mal ganz locker und wenn Du keine substanzhaltigen Beiträge mehr hast, die Sinn haben, kannst Du Dir die subtilen ,versteckten und albernen Beleidigungen sparen.
Auch wenn das in Deinen Ohren wieder arrogant klingen mag, aber die Substanz eines Oberstufenschülers kritisierst Du nicht. Meine Erfahrungen und Erkenntnisse, die ich im täglichen Austausch mit kanadischen Ärzten und der Zusammenarbeit mit kanadischen kliniken gewinne, nennst Du Beleidigungen. Ich habe Dir geraten, Dein Studium hier fertig zu machen, 4 Jahre noch. PJ und Famulaturen in kanada zu machen, evtl. Doktorarbeit. Jeder, der Dir etwas anderes rät, hat realistischerweise keine Ahnung. Jetzt nach Kanada zu gehen, bedeutete die Arbeit der letzten 2 Jahre zu annulieren und mindestens 8 Jahre (=4 Jahre College und 4 Jahre Med School) sich aufzuladen, nicht eingerechnet die Zeiten für Bewerbung und Warten, die beträchtlich sein können und finanziell sehr kostspielig. Ich weiß nicht, ob es hier besseren Ratschlag gibt, aber die, die ihre Zeit in Nordamerika verbringen / verbracht haben (s. Littlewood, s. Sackbauer etc) werden Dich nicht anderes beraten. Schmusekurs und uneingeschränkte Zustimmung ist nicht das, was ich unter gutem Rat verstehe...

sinnlich
03.10.2006, 15:33
Keiner sagt, dass ich hier mit grossen Augen vor dem Laptop sitze und auf Zustimmungen und SCHMUSEKURS abfahre.
Wenn Du so redest, wie im letzten Beitrag, dann ist das ja in Ordnung.

Ich habe hier ein Thread eröffnet, eben weil ich verschiedene Ratschläge hören will. Und ich bin ja wohl alt genug zu wissen, dass diese nicht immer positiv sind. Natürlich habe ich auf Beiträge von erfahrenen Kollegen gehofft und selbstverständlich wusste ich im Vorfeld, dass dieser Schritt alles andere als einfach sein wird.
Die meisten Beiträge waren ja auch sehr treffend, realistischund auch ernüchternd-keine Frage.
Aber warum mich Deine Antwort gestört hat ist: tja-lies es Dir am Besten selber mal durch!
Verstehe mich nicht falsch-die folgenden Worte geben meine Gedanken in dem Moment laut wieder, als ich Deine Antwort las: Du hattest das Bild des verwöhnten Mediziners, der ein Fachidiot ist und human gesehen absolut inakzeptabel ist, bestätigt!
Und diese Art von Mediziner hatte ich immer (als ich schon in der Schule war!) verabscheut und glaubte, dass diese langsam in der heutigen alternativen Zeit ausgerottet sind.
Es waren etwas persönliche FALSCHE Folgerungen Deinerseits, die möglicherweise aufgrund eines Scheuklappendenkens verursacht worden sind.
Schlimm finde ich es auch, dass das subtil geschieht. Und das verletzt und schwächt, gerade Menschen wie mich, die immer sehr ehrgeizig und erfolgreich waren und sind.Schlimm genug, dass man eine Prüfung nicht bestanden hat, aber nun auch noch darauf herumzutanzen! Egal-Du hast es ja jetzt anders formuliert und somit lassen wirs einfach dabei bleiben!

FrederikMD
03.10.2006, 15:55
Verstehe mich nicht falsch-die folgenden Worte geben meine Gedanken in dem Moment laut wieder, als ich Deine Antwort las: Du hattest das Bild des verwöhnten Mediziners, der ein Fachidiot ist und human gesehen absolut inakzeptabel ist, bestätigt!
Und diese Art von Mediziner hatte ich immer (als ich schon in der Schule war!) verabscheut und glaubte, dass diese langsam in der heutigen alternativen Zeit ausgerottet sind.
Es waren etwas persönliche FALSCHE Folgerungen Deinerseits, die möglicherweise aufgrund eines Scheuklappendenkens verursacht worden sind.
Schlimm finde ich es auch, dass das subtil geschieht. Und das verletzt und schwächt, gerade Menschen wie mich, die immer sehr ehrgeizig und erfolgreich waren und sind.Schlimm genug, dass man eine Prüfung nicht bestanden hat, aber nun auch noch darauf herumzutanzen! Egal-Du hast es ja jetzt anders formuliert und somit lassen wirs einfach dabei bleiben!Ich finde es einen bedeutenden Unterschied ob ich Dir in meiner Rolle als Arzt begegne, oder als Juniorkollegen, der einen Rat braucht. Ich verstehe auch Deine Situation. Ich glaube, es ist bemerkenswert in ein Land einzuwandern, dort erfolgreich Abitur zu machen und die Zulassung zum Medizinstudium zu erreichen. Ich denke, Du kannst da mit Recht einiges an Stolz tragen. ABER: In Nordamerika ist jeder Einwanderer, es gibt da keinen Bonus, auch wenn es persönlich eine tolle Leistung ist. Im Gegenteil, der Ausländer muss besser sein, um eine Chance zu haben. Ich habe im übrigen keinerlei subtile Anspielungen gemacht, sondern ziemlich klar formuliert, was ich denke und was ich in der gegebenem Situation für angebracht halte. Ich halte es im Gegenteil für eine Projektion Deiner eigenen enttäuschten Hoffnungen, wenn Du dann so losfeuerst wie menschlich inakzeptabel etc. Die Realität ist nunmal so (und das insbesondere in Kanada/USA), das hat doch nichts mit meiner Meinung über Dich zu tun.