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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ist Medizi das richtige für mich? Der Zweifel regt sich...



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traumlandahn
01.10.2006, 21:29
Hallo,

ich habe ein großes Problem. Offenkundig mehr mit mir selbst als mit den Dingen, die um mich herum geschehen.

Der ganze Weg bis hierhin war so geradlinig wie es nur irgend sein kann; ich machte mein Abitur mit 1,5. Wusste nicht genau, was ich später machen will, ob Medizin mich interessiert oder nicht, und machte ein Praktikum in einer Praxis. Dieses fand ich okay, und da ich alles andere als sehr unsichere Grundlage für ein späteres Leben befand, schrieb ich mich bei der ZVS für den Medizinstudiengang ein. Während der freien Zeit absolvierte ich schon einmal 30 Tage meines KPP, was an sich sehr langweilig und mühselig war, aber ich schob es auf mein Dasein als billiger Praktikant.
Ich war auch Motiviert Medizin zu studieren als ich die ganzen Ärzte sah und bewunderte sie.

Vor einer Woche bekam ich dann den Platz in Medizin zugeschrieben und ging mich kurzerhand einschreiben.
Der Weg zum Arzt hat sich mir in seiner vollen breite eröffnet: ich brauche ihn nur entlangzugehen, doch nie kann ich dem Gefühl entfliehen, dass im Laufe des Wegs die Wände näher rücken werden und ich irgendwann steckenbleibe. Dass ich stehen bleiben werde, weil Medizin doch nicht das Fach ist, das mich interessiert, in seinen Bann zieht. Die Entscheidung, Medizin zu studieren, fiel erst in der 13 und steht bis heute auf brüchigem Terrain. Meine interessen wären eigentlich im Bereich Journalismus, Kulturphilosophie, Geschichte, doch an diese Fächer traute ich mich vor reiner Zukunftsangst nicht heran. Mich interessierten von je her stets die geistes- und gesellschaftswissenschaftlichen Themen mehr als die naturwissenschaftlichen, auch wenn mir beide Bereiche liegen.

Jetzt bin ich eingeschrieben, muss Medizin studieren. Und ich weiß immer noch nicht, ob es das Richtige für mich ist. Ich gehe gerne mit Menschen um, und eine Ärztin meinte im Verlauf meines KPP auch: "Deine Patienten werden dich lieben, du bist ein guter Mensch." Und ich denke auch, dass ich es schaffen kann; aber ich will nichts schaffen, was ich nicht will.
Und sagt mir bitte, will ich Medizin? Ich weiß, dass die Entscheidung einzig und allein auf meinen Schultern lastet. Aber ich würde gerne von euch hören, was ihr dazu meint.

Sollte man sich als Mediziner dazu berufen fühlen, das zu tun?
Wie ist es bei euch? Jemals Zweifel gehabt?
Sollte ich erst ein Jahr studieren und abwarten, wie es mir gefällt?
Sollte ich meine egentlichen Interessen verteidigen und ausbauen?

Ich brauche Stimmen, die mir helfen. Ich will nichts falsch machen in meinem Leben, nichts bereuen. Ihr, die mir nicht helfen könnt, helft mir bitte... Ich bin nicht deprimiert, sondern in einem gedanklichen Dilemma.

schwarzwald
01.10.2006, 21:48
Jetzt bin ich eingeschrieben, muss Medizin studieren. Und ich weiß immer noch nicht, ob es das Richtige für mich ist. .....
Und sagt mir bitte, will ich Medizin? .......
Sollte man sich als Mediziner dazu berufen fühlen, das zu tun?......
Ich brauche Stimmen, die mir helfen. Ich will nichts falsch machen in meinem Leben, nichts bereuen. Ihr, die mir nicht helfen könnt, helft mir bitte... Ich bin nicht deprimiert, sondern in einem gedanklichen Dilemma.


Hallo, also du willst ne ganz ehrliche Meinung ???!!!!

Wenn dich die anderen Fächer mehr interessieren und du jetzt schon unter dem Zwang und Druck stehst Medizin studieren zu MÜSSEN , dann bitte wechsel schnell das Fach. Für dich.
Du hörst dich jetzt schon so unglücklich an, und wenn du das Fach gar nich interessant findest, dann bringt dir auch die beste berufliche Zukunftsaussicht nix, wenn du vorher deprimiert zusammen klappst !!!!

Du weißt selbst, dass dir niemand deine Entscheidung oder den Weg zum Traumjob abnehmen kann. ABER Medizin sollte man studieren wollen, ehrlich.

Ist doch nicht schlimm, wenn du Journalismus/Geschichte oder sonstwas machst :-) lass dich nicht von irgendeinem Druck zu etwas zwingen. Auch nicht leistungsmäßig !

Studier das, was DU möchtest. Nix anderes. Wünsch dir alles Gute und Kopf hoch, das wird schon :-top

Feuerblick
01.10.2006, 21:53
Grundsätzlich ist auch mit einem abgeschlossenen Studium der Medizin der Weg zum Journalismus offen, aber so wie du klingst, solltest du dir vielleicht überlegen, ob du nicht lieber alles daransetzt, deinen Traum wahr zu machen. Ich sags dir ehrlich: Wenn ich noch einmal gerade mein Abi gebaut hätte, würde ich definitiv einen anderen Weg gehen. Einen Weg der auch eher in Richtung Geschichte und Journalismus führen würde. Ich bin zwar im Moment nicht unglücklich mit meinem Job, aber ich glaube, dass der andere Weg der bessere gewesen wäre. Hör auf den Gefühl, nicht auf die Vernunft!!

Anna-Tomie
01.10.2006, 21:54
Hey,
ich hab diese Probleme schon etwas früher gehabt, wäre gerne Orchestermusikerin geworden, aber die Berufsaussichten sind da auch nicht so prickelnd. Die Entscheidung, was will ich mal werden, findet leider zunächst immer "am Schreibtisch" statt. Wer viele Interessen hat, tut sich schwerer. Freu dich über den Medizinstudienplatz, so viele hier würden was drum geben. Was du später damit anfängst (Möglichkeiten gibt es genug), wer weiß. Und wenn du nach einer gewissen Zeit feststellst, ne, das isses nicht, dann hastes gefühlt und nicht mit dem Kopf entschieden. Dann kannst du dich echt entscheiden.
Und glaub mir, es gibt bestimmt noch viele, die sich fragen, ob ihre Entscheidung die Richtige war. Es ist nicht leicht in unserem Alter die Weichen zu stellen fürs Leben.
lg

schwarzwald
01.10.2006, 21:54
Hör auf dein Gefühl, nicht auf die Vernunft!!
Okay, so kurz hab ichs leider nicht geschafft :-top
:-meinung

Arman
01.10.2006, 22:34
Wichtig an einem Job ist es in erster LInie, ob er Spaß macht.
Macht es keinen Spaß einen gewissen Beruf auszuüben, wird man in dem Bereich nie sonderlich gut sein.
Und vor allem wird man dann auch nie sonderlich glücklich sein...

schokii21
01.10.2006, 22:50
nun also MÜSSen tust du gar nichts.ich kann mir vorstellen dass dir die entscheidung nicht leicht fällt und dass dir das praktikum bis jetzt zu keiner entscheidung weitergeholfen hat macht es noch schwerer.an deiner stelle würde ich es einfach ausprobieren,ansonsten wechselst du den studiengang so bald es geht.wenn die medizin dich nicht ernsthaft interessiert,dann solltest du besser einen anderen weg einschlagen.ich denke schon das man sich ein stück weit dazu berufen fühlen muss.wie soll das sonst spass machen?!und wie man in mehreren threads lesen kann,sollte man medizin nicht wegen des geldes oder des guten abiturs studieren.probiere es aus.viel glück bei deiner entscheidung ;-)

Muriel
01.10.2006, 22:52
Man merkt aber erst, wenn man den Job macht, ob es auch wirklich das Richtige ist. Das ist ja leider das Problem. Wobei es ja auch durchaus andersrum sein kann. Gibt viele, die aus wissenschaftlichem Interesse studieren und erst im Laufe der Zeit Spaß am Fach an sich bekommen, also eben auch daran, mit Menschen zu arbeiten. Probier es aus. Fang an, und entscheide, ob es was für Dich ist oder nicht. Du wirst zwar eine wirkliche Meinung, sprich eine richtige Vorstellung von dem Beruf mit Sicherheit nicht in der Biochemie-Vorlesung bekommen, aber ich denke, ohne überhaupt angefangen zu haben, ist solch eine Entscheidung noch viel weniger möglich

eins2drei
02.10.2006, 09:38
hallo erstmal!
also ich hatte (habe) ein ähnliches Problem. Das hieß dann Medizin oder Jura. Hab auch einen Monat KPP gemacht und war währenddessen und danach erst mal total abgeschreckt. War mir ziemlich unsicher und dachte, das KPP würde mir vll bei der Entscheidung helfen. Währenddessen war ich aber ziemlich unglücklich.
Mit etwas Abstand aber relativieren sich die Dinge, da muss man halt durch, das macht man ja später nie wieder. Die Arbeitszeiten und die Belastung allerdings, die werden bleiben...
Ich habe mich dann für mich so entschieden, dass ich jetzt erst mit Jura anfange. Da ist die Belastung am Anfang zumindest noch nicht so hoch wie bei Medizin. Dann schaue ich ob Jura was für mich ist, wie ich mit allem umgehe. Ist es was, bleib ich dabei, logisch. Ist es nix, und ich werde mir mit etwas Abstand gewiss, dass ich die ganze Medizin-Belastung auf mich nehmen will, dann kann ich in einem Jahr immer noch mit Medizin anfangen. Dann wäre ich mir ganz sicher.
Ich sag es mal so, ich bin der Typ, der alles gibt und auch lernt, wenn er lernen muss. Aber mit meiner Unsicherheit würden mir Themen wie Physik, Chemie etc und das Physikpraktikum sicher den Spaß am Medizinstudium vertreiben, bevor es richtig medizinisch wird. Und wenn ich da unsicher wäre, würde ich sicher nur das Negative sehen und schnell wieder abgeschreckt werden, so wie das beim KPP war.
Vielleicht gehst du auch so einen Weg wie ich, nur evtl andersrum.
Ich hoffe ich konnte wenigstens etwas helfen. Alle anderen frage ich, ob ihnen meine Entscheidung sinnvoll vorkommt?
Ich denke das wichtigste ist, womit ich auch immer wieder neu fertig werden muss, das wichtigste ist, dass man sich von dem Druck freimachen muss, gleich sofort unmittelbar mit dem RICHTIGEN anfangen zu müssen, wenn man denn ein entsprechendes Abi hat... Und das ist echt alles andere als leicht.
Mfg
123

okulix
02.10.2006, 09:52
hallo erstmal!
Auch hallo erstmal!



Ich habe mich dann für mich so entschieden, dass ich jetzt erst mit Jura anfange. Da ist die Belastung am Anfang zumindest noch nicht so hoch wie bei Medizin. Dann schaue ich ob Jura was für mich ist, wie ich mit allem umgehe. Ist es was, bleib ich dabei, logisch. Ist es nix, und ich werde mir mit etwas Abstand gewiss, dass ich die ganze Medizin-Belastung auf mich nehmen will, dann kann ich in einem Jahr immer noch mit Medizin anfangen.


Ich hoffe ich konnte wenigstens etwas helfen. Alle anderen frage ich, ob ihnen meine Entscheidung sinnvoll vorkommt?:-dafür


Gratuliere. Absolut perfekte Entscheidung. Ich könnte mir für Dich nichts Sinnvolleres vorstellen.


Mfg
Okulix

okulix
02.10.2006, 10:18
Hallo,

ich habe ein großes Problem. Offenkundig mehr mit mir selbst als mit den Dingen, die um mich herum geschehen.

Vor einer Woche bekam ich dann den Platz in Medizin zugeschrieben und ging mich kurzerhand einschreiben.

Jetzt bin ich eingeschrieben, muss Medizin studieren. Und ich weiß immer noch nicht, ob es das Richtige für mich ist.

Und sagt mir bitte, will ich Medizin? Ich weiß, dass die Entscheidung einzig und allein auf meinen Schultern lastet. Aber ich würde gerne von euch hören, was ihr dazu meint.

Ich kann Dir nur dringend raten: Lass die Finger vom Medizinstudium, damit Du nicht wie dieser Sklave in Weiß (http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showpost.php?p=394353&postcount=1) endest.

Benztowngirl
02.10.2006, 11:24
ach kommt schon, es geht auch gaaanz anders!!!
Das KKP in Deutschland ist blöde, habe ich schon von vielen gehört, jedenfalls macht es keinem großen spaß.Und hinterher ist man meistens nur unsicher, ob das Studium, der Beruf arzt, das richtige ist. So ein Scheiß!!!
Ich hatte Glück, dass ich mein KKP in Australien machen durfte, mit netten ärzten, Vorbilder, die man nicht nur bewundert hat, sondern die sich auf menschlicher ebene für andere menschen (patienten, schwestern und mich als Praktikant der nur zeit in Anspruch nimmt und nix kann) interessieren.
Oder ein Praktikum in einer Privatklinik in Stuttgart-kannst du Blut sehen??
Schon mal im OP gewesen?? Würde ich mir echt üerblegen. Ist nicht so schlimm wie Präparieren, muss man aber abkönnen.
Auch wenn ich tolle Praktika machen konnte-Medizin ist schwer, hart, und man hat viiiel Druck. Wenn du nicht weißt, wofür du dir das antust, wirst du schnell abbrechen. Nimm dir ein Jahr auszeit, um festzustellen was du willst. Du wirst es bestimmt nicht bereuen...

eins2drei
02.10.2006, 11:31
Hallo nochmal!
Danke okulix! ;) Ich hoffe ich kann jetzt mit dieser Entscheidung leben und fange nicht gleich in der ersten Woche an zu (ver)zweifeln! ;) Studierst du noch oder was machst du? Hast du schon einträge von mir gelesen? ;)
123

CiDeJa
02.10.2006, 12:09
Hallo,

ich rate Dir, das zu studieren, was Dich am meisten interessiert. Du schreibst, dass Dich andere Fächer eigentlich mehr interessieren als Medizin, dann würde ich Dir von Medizin abraten. Bei mir war es so, dass Medizin das einzige war, was mich interessiert hat. Klar hatte ich auch schon Zeiten während des Studiums, in denen ich gedacht habe, ach hätte ich doch bloß was anderes gemacht, aber dann habe ich mich immer daran erinnert, dass ich mich vor Studienbeginn auch mit vielen anderen möglichen Studienfächern auseinandergesetzt habe und dass Medizin als das Fach übrig geblieben ist, dass ich machen will. Also tu das, was Du wirklich tun willst, unabhängig davon, wie die Zukunftsaussichten momentan in dem Fach aussehen.

traumlandahn
02.10.2006, 15:13
Vielen Dank für die zahlreiche Resonanz,

Ja, diese elendigen Selbstfindungsphasen:
Der Text gestern ist wirklich sehr niederschlagend formuliert. Da ging die Wiener-Melancholie wieder mit mir durch! Um Missverständnisse zu bereinigen: Nein, ich sehe mich nicht gezwungen Medizin zu studieren. Ich bezweifle nur, ob das die richtige Entscheidung war.

Es ist nicht so, dass mich Medizin nicht interessiert. Nur mich interessiert auch Journalismus und Geschichte und Philosophie und Musik. Doch ich muss langsam aussortieren, was Hobby ist, und was meine Zukunft bestimmen soll. Geschichte und Journalismus würde ich nur aus Neigung studieren, was ich damit später anfangen würde, kann ich noch weniger sagen, als wenn ich das Medizinstudium hinter mir habe.

Beim KPP Praktikum habe ich gemerkt, dass die Arbeit in einem Krankenhaus mit der unendlichen Dankbarkeit der Patienten mir Spaß macht. Ich gehe gerne mit Menschen um und helfe ihnen.
Der "Sklave in Weiß" ist aufgrund seiner Unterbezahlung unglücklich. Doch ich stamme ohnehin aus einem ärmeren Elternhaus und betrachte Geld als sekundär. Der Beruf, den ich ausüben werde, soll mir einfach Spaß machen und mir mein tägliches Brot finanzieren (und vielleicht das ein oder andere Luxusgut ;D). Darauf kommt es mir an, so affektiert das auch klingen mag.

Und meine Zweifel folgen eigentlich vielmehr aus der Tatsache, dass ich mir nicht sicher bin, was ich später mit dem absolvierten Studium machen will, als aus meiner verpassten Chance, das richtige Studienfach zu wählen.

In meinem bisherigen Leben lief alles so automatisiert ab (:-sleppy ), dass ich kaum was dazu beitragen musste. Diese erste, große, richtungsweisende Entscheidung fällt mir vielleicht deswegen so unermesslich schwer. Und wenn man immer wieder von Medizinern liest, die unglücklich sind (Drachenblut/Der falsche Freund von Christoph Hein, Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins von Milan Kundera, Das Attentat von Harry Mulisch, "Sklave in Weiß") und einem der vertraute Hausarzt auf die Frage, ob er nochmal Medizin studieren würde, "nein, auf keinen Fall", antwortet, dann badet man nolens volens in Zweifeln.

Meine Konklusion:

Es ist wohl nichts zu spät.
Die Medizin ist ein breit gefächerter Bereich, und der Weg in den Journalismus steht mir nach dem Studium ebenso offen, wie die Arbeit Forscher.

Ich werde das Studium beginnen, die hier im Forum als so unermesslich hart propagierte Vorklinik kennenlernen, und spätestens in dieser "Aussortierungsphase" merken, ob das der richtige Weg für mich ist.

Danke für eure Stimmen. :-lesen

jofo.
02.10.2006, 15:22
Grüß Gott nach Wien, nehme ich an! ;-)

Geht mir mit den Zweifeln nicht furchtbar anders. Bin auch alles andere als der "typische" Medizinstudent, interessiere mich ungefähr... überhaupt nicht für Naturwissenschaften, bin wesentlich eher den Geisteswissenschaften zugeneigt. Meine Motivation, Medizin zu studieren, ist aber auch nicht vom Tisch zu wischen. Ist wohl ein Art "innere Stimme", "Berufung", was auch immer. Näher gehe ich mal nicht darauf ein, weil man dann hier sowieso als schändlicher Idealist kleingemacht wird. ;-)

Ich halte es auch so wie eins2drei: Ich fange mit Medizin an, studiere das mal fröhlich. Und wenn es mich nach einem Semester total ankotzt (deutlich gesprochen), dann breche ich meine Zelte eben wieder ab. Wir haben unsere Seele bei der Immatrikulation ja nicht überschrieben, sondern lediglich eingeschrieben. ;-)

Elena85
02.10.2006, 15:40
Ich fange zwar jetzt mit dem Zahn- und nicht Humanmedizinstudium an,aber ich bin erschrocken darüber,dass ich so einen Leidensgenossen gefunden habe.
Wenn man sich mal meine Kurse in der Oberstufe anguckt,dann sieht man sofort,dass ich auch eher der Typ war,der Geisteswissenschaften vorgezogen hat.
Nachdem ich lange lange überlegt hab,was ich mit solchen Fächern anfangen soll,hab ich mich doch für Zahnmedizin entschieden,auch wenn mir das vorher nie in den Sinn gekommen wäre.
Ich war eben auch der Meinung,dass man es sehr schwer haben wird,wenn man "nur" Geschichte oder so studiert.
Jetzt wo ich den Platz habe,gehts bei mir auch schon mit den Alpträumen los.
Aber ich bin der Meinung,dass man in (fast) jeden Beruf irgendwie reinwachsen kann und eben nur merkt,obs doch was für einen ist,wenn mans ausprobiert.
Und stell dir mal vor,du hättest jetzt wirklich angefangen Geschichte oder so zu studieren...meinst du nicht,dass du dich dann die ganze Zeit gefragt hättest,was du damit jetzt anfangen sollst?!

Gruß

PS:Diese Antwort hat auch einen selbsttherapierenden Zweck...kann dich sooo gut verstehn!
:-)

Adrenalino
02.10.2006, 16:04
Meine Konklusion


Bin ich jetzt ein dummer Bauertrampel, oder warum kann man da net einfach "Schlussfolgerung" hinschreiben..?
Wieso immer so umständlich?
Ich möchte jetzt traumlandahn auf keinen Fall auf der Schlips treten, hab mich desöfteren schon einmal über einige Wortkonstruktionen hier im Forum gewundert...
:-nix

Irina86
02.10.2006, 18:28
OFFTOPIC:


Bin ich jetzt ein dummer Bauertrampel, oder warum kann man da net einfach "Schlussfolgerung" hinschreiben..?
Wieso immer so umständlich?
:-nix

conclusio, nolens volens, ergo etc. gehören doch zum standartrepertoire des mediziners :-D ^^

ich muss aber gestehen, dass auch mir das ein oder andere mal überbleibsel meines latein-prüfungskurses über die lippen kommen :-wow

lg, irina


EDIT: vielleicht "belegt" der threadsteller so auch seine journalistische begabung ... man weis es nicht ... :-dance

FrederikMD
02.10.2006, 18:45
Mich interessierten von je her stets die geistes- und gesellschaftswissenschaftlichen Themen mehr als die naturwissenschaftlichen

Sollte man sich als Mediziner dazu berufen fühlen, das zu tun?

Das sind ja herausragende Eigenschaften, kein Interesse an Naturwissenschaften und die fehlende Berufung von oben... mach was anderes, Kulturphilosophie z.B.