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medicus164
03.10.2006, 22:40
Wie Ihr ja schon mehrfach mitbekommen habt, bin ich einer dieser doch sehr unbeliebten Kläger. Ja, ich habe hart gearbeitet um es auf diese Weise zu versuchen. Ich klage für einen Platz in Zahnmedizin gegen 10-15 Unis. Mein Anwalt hat mir geschrieben bei einem Prognoseschreiben, dass bisher alle seine Mandanten, die zu einem WS in Zahnmedizin geklagt haben und denen egal war an welche Uni sie kommen, bisher immer einen Platz erhalten haben. Ich hoffe so sehr das es bei mir auch noch klappt. Ich wollte auch mal fragen, wenn dies jemand ebenfalls vor hat oder bereits gemacht hat, wie lviel Zeit so etwas jetzt in Anspruch nehmen wird?


Bitte schreibt mir.... war doch auch immer hilfsbereit. :-love


Euer Benni

Tommy79
03.10.2006, 22:55
Hi Kollege !


Ich bin auch einer dieser miesen Kläger gewesen und Kläger müssen zusammen halten :-)

Ich (und mit mir viele andere Kläger) bin mittlerweile fertig ... lass Dir also keinesfalls (von Profs und Kommilitonen) einreden, Kläger werden es sowieso zu nichts bringen. Ich hab im WS 2001 geklagt (im September glaub ich) und hatte Ende Dezember die Zusage für Dresden. Wir konnten mit ein bisschen Nachsitzen das Semester noch in den den Ferien nacharbeiten, haben also nix verloren. Kann also bisschen dauern. Guter Tip: wenn Du den Stress nicht zu gross werden lassden willst, dann kannst Du jetzt schon mal (dort wo Du wohnst, war bei mir damals in München) in die 1. Semester-Vorlesungen gehen und schon mal bisschen was anhören und evtl. ein-zwei Bücher kaufen, am ehesten vielleicht Anatomie und Chemie. Dann hast Du hinterher kein Problem.

Hoffe, ich konnte ein bisschen helfen.


Viele Grüsse und einen guten Start. Tommy

medicus164
03.10.2006, 23:15
Hey Tommy.

Vielen Dank. Ja war ne gute Hilfe. Nur im Jahre 2006 ist das glaub ich schwerer mit dem Klagen geworden. Ich hoffe das es klappt.
Bin übrigens fleißig am Üben. Habe auch schon Bücher: Anatomie, Physiologie, Chemie, Physik, Bio. Sogar Histologie.... aber da guck ich noch nicht richtig rein.... will mich ja nicht übernehmen. Ich hoffe nur es geht schnell ;-)

05deinin
04.10.2006, 07:52
hey vielleicht kannst du mir mal per pm schreiben welcher Anwalt das ist und wieviel das kostet... bin nämlich auch interessiert...

medicus164
04.10.2006, 10:23
So.

Ich hoffe ich konnte dir helfen. hab dir nen PM geschickt;-)

Gibt es denn noch jemanden, der gerade aktuell am klagen ist und wie ich auf einen Platz hofft?
Oder mehr die es auch satt haben zu warten?
Oder mehr die damit schon erfahrung haben?

Viele liebe Grüße Euer Benni :-love

Phino
04.10.2006, 11:18
Soviel zu deinen Chancen:

http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/20.09.2006/2787322.asp

Die Chancen sind nicht sonderlich gut, aber es ist möglich. 5000-10000 € wären mir jedoch für ein assoziales Verhalten zu viel. :-oopss

Gast454674
04.10.2006, 16:04
5000-10000 € wären mir jedoch für ein assoziales Verhalten zu viel. :-oopss

Hallo Phino!

Bin zwar selbst keine Klägerin, allerdings finde ich "assozial" etwas zu hart geurteilt. Natürlich ist es unschön, wenn man den Unis tlw. mehr zumutet, als sie eigentlich tragen können - allerdings bekommt das der eingeklagte Student doch selbst zu spüren (Mobbing, schlechte Aussichten auf Praktikumsplätze etc. etc.).

Also: Wer diesen Weg gehen will, soll das tun. Ich kenne zumindest das Gefühl so verzweifelt hinter einem Studiumsplatz her zu sein, dass man alles dafür tun würde... Wie weit man dann letztlich geht, sollte jedem selbst überlassen bleiben. :-meinung

chutenalua
04.10.2006, 16:12
Bin auch nicht-kläger, dafür ein Losgewinner, also nach Meinung gewisser Leute "auch nicht viel besser".

Verstehe nicht warum Kläger so verteufelt werden. Was viele häufig fehlinterpretieren:

Die Kläger nehmen niemand anderem den Platz weg bloß weil sie viel Geld haben, sondern kommen nur zusätzlich zu den "regulären" Studis. Und mich stört es mit Sicherheit nicht noch ein paar mehr Kommilitonen zu haben, auch wenn's im Saal dann etwas kuscheliger wird.

Regensburg hat dieses Semester die drei(!) erfolgreichen Kläger vom WS 05/06 wieder rausgeklagt. Und glaubt mir, wir haben durchaus genug Platz für die drei gehabt (genau genommen hätten wir wahrscheinlich noch Platz für viele mehr). Reine Trotzreaktion von der Uni. Das nenn ich mal assozial!

Cranium
04.10.2006, 16:28
Soviel zu deinen Chancen:

http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/20.09.2006/2787322.asp

Die Chancen sind nicht sonderlich gut, aber es ist möglich. 5000-10000 € wären mir jedoch für ein assoziales Verhalten zu viel. :-oopss

Also Phino,
du solltest dich erst mal im Detail, über den Prozess des Klagens erkundigen!

Da ist weder etwas asoziales dran, noch sind das böse böse Menschen.

Sie nutzen nur, die vom Rechtsstaat eingeräumte Möglichkeit, um einen Studienplatz zu klagen!
Und wenn vom Gericht festgestellt wird, dass eine Uni mehr Bewerber hätte aufnehmen können, als sie in ihrer "verschönten" Berechnung angegeben hatte, dann ist das absolut richtig!

Du stehst sicherlich mit deiner Meinung nicht alleine da, aber alle die deine Meinung vertreten, sind entweder
a.neidisch
b.naiv
c.unreif
d.unsachlich
e.oder alles zusammen

Diese infantilen, platten, vor Neid strotzenden Aussagen nerven ungemein! :-dagegen

medicus164
04.10.2006, 16:39
Vielen Dank an Euch.

Das tröstet schon etwas, nicht ganz so verhasst zu sein. klar habe ich auch ein wenig bedenken davor, wenn ich ins laufende semester komme, wie die anderen dort einen angucken. naja, aber ehrlich gesagt ist mir das ziemlich gleich. ich werde mein bestes geben, wenn ich einen platz bekommen sollte und dann kann man ja immer noch sehen, ob ich "unwürdig" wäre.
Jeder hier wahrscheinlich kennt es zu zitter und zu hoffen, zu beten das man einen platz bekommt. und jeder - so meine Behauptung - hat bestimmt schon einmal mit dem gedanke an eine Klage gespielt, wenn er keinen Platz bekommen hat oder schon wie ich zwei Jahre wartet. -.-


Also vielen Dank an Euch :-* (kiss) *LOL*

Cranium
04.10.2006, 16:59
Jeden der dir im Studium deswegen DUMM kommt, kannste eh gleich abhaken, damit brauch man sich nicht abgeben.

Und um an sein Ziel zu kommen, sollten einem ALLE rechtsstaatlichen Mittel recht sein!

Das ist doch vollkommen normal!

Viel Erfolg! :-top

chutenalua
04.10.2006, 17:08
Was mich viel mehr schockiert ist mit wie vielen Büchern du dich schon eingedeckt hast noch bevor du überhaupt studierst. Muss doch nen Arsch voll Geld gekostet haben??

Weißt doch gar nicht "was du tust", soll heißen, welche Bücher deine Profs bevorzugen (kann prüfungsrelevant sein *g*), in welches Fach du wieviel investieren musst usw.

Statt dem Physikbuch wären zwei Kisten Bier vielleicht die bessere Investition gewesen :-party

:-meinung

ZDL
04.10.2006, 17:09
Soviel zu deinen Chancen:

Die Chancen sind nicht sonderlich gut, aber es ist möglich. 5000-10000 € wären mir jedoch für ein assoziales Verhalten zu viel. :-oopss

Es ist doch ganz normal, dass jeder das macht, was in seinen Möglichkeiten liegt! Und bei einem "schlechten Abi" ist das Klagen halt eine der wenigen Möglichkeiten, ohne längere Wartezeit direkt an den begehrten Studienplatz zu kommen.
*Ironie an
Die bösen Abiturienten mit einem guten Abischnitt nehmen ja auch nicht gerade Rücksicht auf die Schlechteren und nehmen diesen den Platz weg!
*Ironie aus

Das System ist einfach ungerecht und solange sich da nichts ändert, wird es immer Leute geben, die versuchen, über kleinere Umwege an einen Studienplatz zu kommen - und dann ist meiner Meinung nach völlig legitim!
:-meinung

PeeDeeWee
04.10.2006, 17:53
Also ich finds jetzt eigentlich nicht ungerecht, dass die besseren Abiturienten auch eher einen Studienplatz bekommen. Ich hab persönlich nichts gegen Kläger, aber irgendwie bleibt doch immer ein schaler Nachgeschmack... es ist halt irgendwie... unehrlich. Normalerweise lernt man halt fürs Abi oder wartet eben 4 Jahre, die Sache sich so leicht zu machen ist vielleicht legitim aber irgendwie... nicht gut. Das ist aber nur eine moralische Beurteilung und aus anderen Blickwinkeln ist das sicher egal, ganz bestimmt aus dem des Betroffenen.

Gast454674
04.10.2006, 18:44
Ja, das ist eben das "Problem": 4 Jahre warten - andere tun's, aber lass es dir mal auf der Zunge zergehen. Ich will das, um ehrlich zu sein, auch nicht. Mein Vater wollte unbedingt, dass wir uns reinklagen, aber ich hab es abgelehnt, weil ich auch schon von Mobbing seitens der Profs gehört hab.

Andere Meinungen erzählen, dass die davon gar keinen Wind bekommen dürfen. Aber ich denke, die wissen schon Bescheid und lassen es einen, unabhängig von der erbrachten Leistung, spüren.

Es gibt dann zusätzlich noch Studenten, die das Einklagen eben als "assoziales Verhalten" betrachten und dann kann's noch so kuschlig sein in der VL - man wird immer nur die Ellbogen spüren.

Also es ist halt so eine Sache. Ich möcht's nicht machen aus eben genannten Gründen; wen das allerdings nicht stört (Und ich bin mir sicher, das Abi hat rein gar nichts mit dem Lernverhalten und den Leistungen im Medizinstudium zu tun - wir würden es denen zeigen! Vor allem deswegen, weil wir wissen, wie kostbar dieser Platz ist..), der klagt halt und hat damit Erfolg - wer diesen Weg geht, dem wünsch ich ihn jedenfalls!

Gruß, moosrose

P.s.: Und bitte keinen Streit vom Zaun brechen zwischen Pro-Klägern und Kläger-Gegnern.

ZDL
04.10.2006, 19:54
Normalerweise lernt man halt fürs Abi oder wartet eben 4 Jahre, die Sache sich so leicht zu machen ist vielleicht legitim aber irgendwie... nicht gut.

Es gibt auch noch eine Möglichkeit: Man lernt für das Abi UND wartet 4 ( und mehr) Jahre
;-)

Aber über dieses Thema könnte man wieder jahrelang diskutieren...

Gast454674
04.10.2006, 20:03
Es gibt auch noch eine Möglichkeit: Man lernt für das Abi UND wartet 4 ( und mehr) Jahre
;-)

Aber über dieses Thema könnte man wieder jahrelang diskutieren...

Auch wieder wahr: Mich haben Fächer wie Geo, Gemeinschafskunde, Religion (Wenn man als Atheist auf eine katholische Privatschule geht, muss sich das ja irgendwie auswirken) reingeritten. Also Fächer, die rein gar nichts mit dem Medizinstudium zu tun haben. Dafür sah der Rest ganz annehmbar aus, aber es hat dann eben doch nur für 1,8 gereicht.

Und jetzt sag einer, das sei schlecht! Ich finde, viele hier haben ein wirklich gutes Abi - und bekommen trotzdem einen Ablehnungsbescheid. Also ist das Klagen eine ganz natürliche Reaktion... Die intelligenten Menschen nutzen eben alle Rechte und Möglichkeiten, die ihnen von Natur und Jurisdiktion gegeben wurden. :-stud

Anna-Tomie
04.10.2006, 20:20
Auch wieder wahr: Mich haben Fächer wie Geo, Gemeinschafskunde, Religion (Wenn man als Atheist auf eine katholische Privatschule geht, muss sich das ja irgendwie auswirken) reingeritten. Also Fächer, die rein gar nichts mit dem Medizinstudium zu tun haben. Dafür sah der Rest ganz annehmbar aus, aber es hat dann eben doch nur für 1,8 gereicht.

Und jetzt sag einer, das sei schlecht! Ich finde, viele hier haben ein wirklich gutes Abi - und bekommen trotzdem einen Ablehnungsbescheid. Also ist das Klagen eine ganz natürliche Reaktion... Die intelligenten Menschen nutzen eben alle Rechte und Möglichkeiten, die ihnen von Natur und Jurisdiktion gegeben wurden. :-stud

@moosrose
wieso haben denn diese Fächer dich reingeritten? Ich mein, man muss sie ja nicht lieben (hab ich auch nicht), aber für den Studienplatz hätte ich jede Religion mit Hingabe bearbeitet. Und wen interessiert es, ob sie für Medizin gebraucht werden, sie sind Bestandteil des "Spiels".

Bevor ichs vergess, wer klagen will, soll es tun, gutes Recht.
Ich finde es aber ausgesprochen fair hier, dass all die, die es sich nicht leisten können, bisher Zurückhaltung gezeigt haben, alle Achtung.

Gast454674
04.10.2006, 21:38
@moosrose
wieso haben denn diese Fächer dich reingeritten? Ich mein, man muss sie ja nicht lieben (hab ich auch nicht), aber für den Studienplatz hätte ich jede Religion mit Hingabe bearbeitet. Und wen interessiert es, ob sie für Medizin gebraucht werden, sie sind Bestandteil des "Spiels".

Sag bloß du kennst das nicht: Du lernst und lernst (Beispiel Religion und Gemeinschaftskunde), schreibst eine wirklich gute Klausur - und bekommst trotzdem nur 7 Punkte (oder sogar noch weniger).

In Deutsch/Englisch/Mathe/Bio/Geschichte hatte ich nie Probleme 13-14 Punkte zu schaffen. Meine Abi-Punkte: 15 in Deutsch (LK), Englisch 13 (LK), Geschichte 11 (GK). Mathe leider nur 4. Und die falsche LK-Wahl für Medizin.

Aber 4 Semester (Entschuldigung - Halbjahre ;-) )Geo, Reli und Gk haben's geschafft, mir meinen Schnitt zu versauen. Natürlich nicht ausschließlich diese Fächer, aber ausgerechnet in denen (außer Geo) gab es so viel Spielraum in der Interpretation bzw. Auslegung und ich hab leider nicht die Meinung/ genaue Wortwahl der Lehrer getroffen.

Ich hab mir wirklich Mühe gegeben... Soll mir keiner das Gegenteil unterstellen können! :-(( :-lesen

moosrose spielt jetzt Schlafengehen

medicus164
04.10.2006, 23:24
Was mich viel mehr schockiert ist mit wie vielen Büchern du dich schon eingedeckt hast noch bevor du überhaupt studierst. Muss doch nen Arsch voll Geld gekostet haben??

Weißt doch gar nicht "was du tust", soll heißen, welche Bücher deine Profs bevorzugen (kann prüfungsrelevant sein *g*), in welches Fach du wieviel investieren musst usw.

Statt dem Physikbuch wären zwei Kisten Bier vielleicht die bessere Investition gewesen :-party

:-meinung




Hey.

Die Bücher habe ich mir schon gekauft, weil es mein Hobby ist. Mehr wohl im moment ne sucht. ich habe zwar mein abi damals versaut, aber ich will in jedem fall zu den klägern gehören die nicht unvorbereitet ins laufende semester kommen. das geld hab ich mir hart erarbeitet, und trotzdem reichts noch für ein bierchen ;-) :-party