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neverknow
17.10.2006, 08:38
@ Truth ja, richtig 9. Wartesemester und 2,8

sdae
17.10.2006, 08:40
Ich fand das gerade anders rum, vor dem Physikum hatte ich endlos Zeit und erst in der Klinik hatte ich wirklich mehr zu tun. Vorher hab ich nur gelernt, dass ich halt durchkomme, in der Klinik aber aus Interesse, weil ich mal vor den Patienten was wissen will, da wars dann schon viel mehr.

Mhh. Ich fand die ersten zwei Semester am härtesten. Der Rest ist durchaus moderat gewesen. In der Klinik habe ich jetzt mehr Zeit als in der Vorklinik. Aber das mag nach persönlichen Interessen unterschiedlich sein.



Langsam frag ich mich, ob ich ein normaler Medizinstudent bin/war... (hab alles theoretische hinter mir, fehlt nur noch das PJ)
Abends und nachts kann ich nicht lernen, war aber auch nicht notwendig. 10
Stunden am Tag hab ich mich glaub nie mit dem Studium beschäftigt, in den Lernzeiten vor den Staatsexamen max. 8, an stressigen Semestertagen - was höchstens 2 pro Woche waren - hatte ich vielleicht mal von morgens bis abends irgendwas, aber da musste ich mich nicht überall super konzentrieren, sondern konnte auch mal abschalten.

Ich kann halt nachts besonders gut lernen, nachmittags geht da nur wenig - aber das ist auch wieder individuell unterschiedlich. 10 Stunden für's Studium Kram machen ist schon streßig auf Dauer, aber es kommt bei mir durchaus mal vor. Wenn man morgens Vorlesungen und Seminare besucht, nachmittags noch ein Praktikum hat und Abends dann noch gezwungen ist auf eine Klausur zu lernen, kommt das schon hin. Aber ich rede hier selbstverständlich nicht von 10 Stunden dauern nur auf dem Stuhl sitzen und ins Lehrbuch schauen. Acht Stunden ist für mich schon die Regeln oder zumindest der Anspruch an mich selbst - aber man kann dann auch mal ein oder zwei Tage frei machen.



Was das Privatleben angeht: ich hab immer ne Sprache und nen Sport nebenbei gemacht, die Musik nicht zu vergessen (Orgel). Und es blieb trotzdem noch genug Zeit, dass ich vor vier Jahren meinen Freund kennengelernt hab und wir soviel Zeit miteinander verbracht haben, dass wir 1,5 Jahre später schon geheiratet haben und jetzt hab ich noch nen süßen einjährigen Sohn. Okay, ab jetzt zählts nicht mehr, seit seiner Geburt bin ich nicht mehr innerhalb der Regelstudienzeit, bin bei ihm zu Hause und genieße es, mir nochmal richtig Zeit für die Doktorarbeit nehmen zu können.
Also alle schreiben hier von dermaßen viel Stress, bin ich echt so unnormal?!? Mein Physikum und meine ersten beiden Stex hab ich auch mit 2 gemacht...
Wie oben geschrieben, lebe ich ebenfalls sehr gut. Zumindest schaffe ich es im Semester 1-2x pro Woche auf irgendeine Party oder in irgendeine Disko. Ich hab genug Zeit für Hobbies und Freunde sowie zum Lesen von nicht-studienbezogenen Büchern. Und ein zweites Studienfach bekomme ich auch noch halbwegs in den Stundenplan gequetscht.

Ich denke, eigentlich stimmen wir in unseren Aussagen überein: Es wird mehr Lärm um den Aufwand und Streß im Studium gemacht, als es auch wirklich ist.

ledoell
17.10.2006, 14:35
@ sdae: was studierst du denn nebenbei? spiele auch mit dem gedanken ;)...

sdae
17.10.2006, 14:39
Chemie (Dipl.)
Es ist machbar. Stundenplantechnisch muss man immer rumschieben und manchmal auch gezielt eine Veranstaltung ausfallen lassen. Medizin studier ich fix durch, bei Chemie lass ich mir eben Zeit und mach soviel wie geht.