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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was tun während Wartezeit?



MalteC
10.08.2002, 00:11
Mich würde mal intressieren, was man eurer Meinung nach am ehsten tun sollte um die Wartezit auf das Studium zu übrücken. Wenn man eine Ausbildung macht welche? Rettungsanitäter, Krankepfleger. Wie lange dauert sowas?

Dr.Dolor
10.08.2002, 09:53
Hallo,

prinzipiell werden hier im "Greenhorn-Forum" ja immer wieder die gleichen Fragen gestellt :-) Vielleicht mal als Anregung für Medi-Learn: Ein paar Infoseiten für die Youngsters einrichten, vielleicht unter www.medi-start.de mehr zum Thema Wartezeit, Alternativen, NC, Uniranking, Voraussetzungen...

Zu Deiner Frage:
Rettungssanitäter dauert 3 Monate, kostet im Schnitt 1000,- Euros und ist zum studienbegleitenden Geldverdienen ganz okay. Ansprechpartner: Hilfsorganisationen & kommerzielle RettDienst-Schulen.

Krankenpflege: Dauert 3 Jahre, umfassende Berufsausbildung und kostenlos. Ansprechpartner: Ausbildende Krankenhäuser, Krankenpflegeschulen oder www.peterartz.de (http://www.peterartz.de)

Ich würde entsprechend der zu erwartenen Wartezeit entscheiden. Evtl. auch schon das Pflegepraktikum vor Studienbeginn absolvieren. Dauert 8 Wochen und bei RettSanitäterausbildung lassen sich i.d.R. 2 Wochen anrechnen.

Gruss, Daniel.

Andi01
10.08.2002, 11:56
Hallo.........



1/3 Urlaub

1/3 verschiedene Praktika, um einen Eindruck von Deiner späteren Tätigkeit als Arzt zu bekommen

1/3 arbeiten, um Kohle zu scheffeln, am besten im medizinischen Bereich (Pflege, Rettungsdienst etc....)

Das mit der RettSan Ausbildung wird natürlich immer schwerer, da die meisten Organisationen keine Rettungszivis mehr einstellen (wegen Verkürzung der Zivizeit bla bla bla .....)
Es gibt Wege, trotzdem an solch eine Ausbildung kostenlos zu kommen, über ASB, DRK, Malteser etc.... aber hier sollte man sorgfältig den Kosten/Nutzen Faktor abwägen, weil man von diesen Organisationen dann auch in der Regel für andere Tätigkeiten herangezogen wird, für die man als (angehender) Medizinstudent wirklich keine Zeit hat. Wers trotzdem möchte und keine Angst vorm 3. Bandscheibenvorfall mit 30 hat, sollte die Ausbildung selbst bezahlen, denn damit kann man in der Regel gut Geld verdienen z.B. in den Semesterferien.

Ganz wichtig: das Pflegepraktikum auf jeden Fall vor dem Studienbeginn machen und beim Landesprüfungsamt erkundigen, ob mit der Bescheinigung alles klar geht.

Gruß, Andi

11.08.2002, 15:56
Ich würde auf jedenfall etwas machen, wie z.B. eine Krankenpflege-Ausbildung.V.a. mit der KP-Ausbildung hast du riesen Vorteile:1. Man ist examinierter Krankenpfleger = vernünftig Geld verdienen z.B. als dauernachtwache im normalstationen Bereich oder noch Besser OP, Intensiv o.ä. (Möglichkeit mit Rufdienst zusätzliches Geld zu verdienen)2. Man ist bekannt im Krankenhaus = Vitamin C ("Connections") man hat es bei späteren Bewerbungen an dieser Klinik leichter einen Platz als Famulant, PJler oder AiPler/ÄiPlerin zu bekommen.3. Man arbeitet im klinischen Bereich = man kann bei der lernerei im Physikum gleich einige Sachen in der Praxis sich anschaun und zu verstehen versuchen.4. Durch die Ausbildung hat man natürlich ein gewisses Grundverständnis für die medizinischen Fächer, sodass einem der Lerneinstieg im Studium gegenüber den Abiturienten direkt leichter fällt. Der Abiturient startet ja meist ohne irgend eine klinische Vorerfahrung (außer dem Pflegepraktikum) ins Studium, während ihr als examinierte Kräfte mind. 3 Jahre parktisch und theoretisch ausgebildetet wurdet.Einen Nachteil möchte ich hier aber auch noch nennen:Die Ausbildung dauert 3 Jahre, das heißt wenn abzusehen ist, dass ihr in 1 bis 2 Jahren nen Platz bekommt, wäre es nicht so toll die Ausbildung zu beginnen wenn ihr dann abbrechen werdet - ihr nehmt so einem anderen Auszubildenden die Chance die Ausbildung zu Ende zu führen.Also wenn ihr soetwas macht, dann mit allen Konsequenzen.

Miss
14.08.2002, 20:17
auf jeden Fall Pflegepraktikum machen...

man kriegt schon mal einen Einblick und machen muß mans sowieso...während des Studiums halt in den Semesterferien und die Zeit kann man dann gut anders nutzen (glaub mir;)

Vystup
15.08.2002, 14:47
Rettungssanitäter ist sinnvoll, weil...
- Man bekommt einen guten Überblick über die Medizin, wenn auch mit sehr eingeschränktem Horizont.
- 4 Wochen Pflegepraktikum werden angerechnet (jedenfalls in Sachsen)
- Man kann wunderbar neben dem Studium arbeiten, man hat damit den Bezug zur Klinik der gerade am Anfang für die Motivation enorm nötig ist, da alles extrem viel Theorie ist
- Man darf mit Blaulicht im Unfallauto durch die Gegend fahren und wichtig aussehen - und das macht Spass ;-)

ansonsten halt Pflegepraktikum vorher machen, das rettet dann später die Semesterferien.

Peter Artz
19.08.2002, 20:46
Ja die Rettungssanitäter-Ausbildung kann ich, genauso wie die Krankenpflege-Ausbildung, nur befürworten.
Einziger Nachteil ist, das die Rettungssanitäterausbildung Geld kostet soweit ich weiß.

Miss
19.08.2002, 23:24
Vorteil an der Rettungssanitäterausbildung:
dauert nur 3 Monate: 1 Monat Kurs, 1 Monat Krankenhaus, 1 Monat RTW

Rettungsassistent dauert dann länger, baut dann auf dem RS-Kurs auf

Soleilblume
26.08.2002, 15:28
Also RS ist wirklich gut, kostet aber wie vorher schon gesagt. Wenn man allerdings Mitglied in einer Hilfsorganisation ist, zahlt die das meistens.
Was ich gemacht habe, war eine Ausbildung zur KPH ( Krankenpflegehelferin), die dauert ein Jahr und schließt mit einem Examen ab. Das ist im Prinzip so eine Art Krankenschwester. Danach kann man dann auch gut im Krankenhaus jobben.....

schüler
26.08.2002, 16:19
Mal angenommen ich mache eine solche Ausbildung:

-kann man da durchfallen? (ist mehr eine theoretische Frage, bin noch nie irgendwo durchgefallen :-)

-ist das Geld wirklich gut investiert? Wieviel kann ich damit danach in den Semesterferien etwa verdienen (pro Woche?)