Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hammerexamen!
Unregistriert
19.10.2006, 17:01
Hab grad erfahren, dass die Fragen wohl eher extrem schwer gewesen sind. Können da noch mehr zustimmen? Die neue 2- ÄP schien wohl absolut nicht ausreichend gewesen zu sein. Im Vergleich zum realen Examen viel einfacher!! Keine Ahnung, wie man sich auf so eine Prüfung vorbereiten kann....wäre für Tipps, von Leuten, die ein gutes Gefühl hatten und denken sie haben mit ihrer Methode bestimmt bestanden sehr dankbar. Irgendwie fehlt mir noch der richtige Plan, wie ich das angehen soll.
Hallo! Ich fände es auch super, wenn diejenigen die es jetzt hinter sich haben, mal schreiben würden, wie sie sich so vorbereitet haben und ob es was gebracht hat. Welche Bücher habt ihr verwendet? Ich habe irgendwie so den Eindruck gewonnen, dass man mit den Repititorien fürs 1.Stex und 2.Stex gut dabei ist, scheinen ja im Endeffekt doch wieder die gleichen Fragen gewesen sein, oder liege ich falsch? Kamen überhaupt Fragen aus den Fächern des 1. Staatsexamen vor?
Wäre echt eine große Hilfe, ein paar Erfahrungsberichte von Euch zu hören! Danke schon mal im Voraus!
Unregistriert
19.10.2006, 19:47
Lern bloß nichts vom 1.Stex! Es kam so gut wie gar nichts darüber!
Fast nur Sachen vom 2.Stex.
SportDoc
19.10.2006, 22:19
Und lernt bloß nicht die 100 häufigsten Krankheitsbilder (die ja als Prüfungsschwerpunkt in der ÄAppO angegeben sind) - sondern nur abgefahrene Sachen. Die vom IMPP müssen sich da wohl kollektiv "verlesen" haben...
Unregistriert
19.10.2006, 22:30
Schaut mal hier die verschiedenen Themen im Forum an. Einige haben schon dazu geantwortet.
Und lasst euch nicht verrückt machen! Sooo schwer war es dann doch nicht.
Hallo Kollegen,
"einfach war das 1. Hammerex bei aller Liebe nicht"
Ich habe mit der neuen CD zum Hammerex (mediscript) gekreuzt, das sind knapp über 9000 Fragen aus den Examina 2000-2006 (hauptsächlich 2.STEX).
Weiterhin würde ich die neue Schwarze Buchreihe nicht mehr empfehlen, sie spiegelt nicht den Schwierigkeitsgrad des Hammerexamens wieder.
Was mir noch geholfen hat, war eine Stichwortsammlung zum "2.Stex-Medizin" von Autor: "Georg Lenz" verlegt von "Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH Stuttgart" für 35,-Euro allerdings.
Gruß aus Hannover
und gutes Lernen
charades
21.10.2006, 13:59
Da wahrscheinlich alle, die eines der nächsten Hammerexamen absolvieren müssen, brennend die Frage interessiert "Wie bestehen?!" hier meine Erfahrungen:
Ich habe acht Monate auf das Schriftliche gelernt. Das geht natürlich nur parallel zum PJ.
Da ich das 1. Stex noch mitgeschrieben habe, habe ich mich mehr auf die Fächer das 2. Stex konzentriert. Tatsächlich kam auch aus dem 1. Stex sehr wenig dran.
Ich habe (fast) alle Fächer in den Repetitorien für das alte 1. bzw 2. Stex durchgearbeitet und dabei für jedes Fach ein Exzerpt erstellt. Parallel habe ich die Altfragen (altes 1. und 2. Stex) gekreuzt, aber immer erst wenn ich das Fach abgeschlossen hatte, abends nach dem Lernen für das nächste Fach. Mit Hilfe der Exzerpte habe ich dann alle Fächer kurz wiederholt.
Die vier aktuellsten Examina habe ich ganz am Ende unter "Echtbedingungen" zusammenhängend gekreuzt.
Die "neue" schwarze Reihe habe ich auch noch durchgekreuzt, wobei die Fragen ja größtenteils die gleichen und alten sind. Im Nachhinein denke ich aber, dass nur der eine Band mit den "Komplexen Fallstudien" mir etwas gebracht hat, weil man da echt gut üben kann, den Text zu erfassen, auf Einzelheiten zu achten und sich nicht durch Nebensächliches ablenken zu lassen.
Insgesamt fand ich das Examen etwas besser als die alten Stex. Es kam mehr Grundlagenwissen dran, aber tatsächlich nicht in dem Ausmaß, in dem man sich das erhofft hatte. Extremes Detailwissen wurde relativ wenig geprüft - man kann ohne es bestehen, allerdings vielleicht nicht mit einer guten Note.
Leider habe ich die Fallstudien im Durchschnitt um 6,5% schlechter gekreuzt als die Einzelfragen, ich weiß selbst nicht so recht, warum. Da müsste man die Vorbereitung irgendwie noch optimieren.
Mein Fazit:
Gerade die klinisch-theoretischen Fächer (Patho, Pathophysio, Pharma) sollte man im Studium schon richtig gut lernen. Das ist die Basis für die Fächer, die im Hammerexamen vor allem geprüft wurden. Es macht ja auch mehr Sinn und Spaß, statt dumpf auswendig zu lernen auf Verständnis zu lernen. Und außerdem bringt es das für die Fallstudien!
Die vier Monate nach dem PJ reichen nicht zum Lernen, wenn man zumindest eine "3" schreiben möchte.
Altfragen kreuzen bringt auf jeden Fall etwas.
Fünf Stunden sind eine verdammt lange Zeit, und ich würde vielleicht versuchen, in der ersten Hälfte die anstrengenderen Fallstudien zu lösen.
Ich wünsche allen "Kandidaten" viel Durchhaltevermögen und das notwendige Glück!!
Schöne Grüße,
charades
P.S.: Stehe für Rückfragen gerne zur Verfügung
Ich habe 4 Monate gelernt und habe 'ne gute drei!
Wie 's aussieht, ganz knapp an der 2 vorbei!
charades
21.10.2006, 15:18
Ich habe 4 Monate gelernt und habe 'ne gute drei!
Wie 's aussieht, ganz knapp an der 2 vorbei!
Ja, diesmal mag das möglich gewesen sein, aber ich glaube nicht, dass die Bestehensgrenze und der Notenspiegel auf Dauer so niedrig bleiben werden. Ich will damit nicht sagen, dass das Hammerexamen noch schwerer werden wird, sondern dass die Durchschnittsleistung steigen wird.
Denke ich mal.
Gruß,
charades
Vielen Dank schon mal für die vielen Antworten!
Ich hatte vor, mit den Büchern "das 2. Stex" und " Erster Schritt zum Hammerexamen" (was ja praktisch dem "1. Stex" entspricht) zu lernen und parallel mit der neuen CD zu kreuzen, hat das jemand ähnlich gemacht?
charades
21.10.2006, 20:36
Hallo Tahel,
nur die neue schwarze Reihe zu kreuzen ist meines Erachtens keine gute Idee. Zumindest die Fragen der ersten Auflage fand ich deutlich einfacher als dann das Examen. Ist natürlich subjektiv, aber wenn ich mich nicht irre, haben andere hier im Forum das Gleiche geschrieben. Sehr gut fand ich lediglich den Band "Komplexe Fallstudien", wie gesagt.
Ich würde die alten Stex 1 und 2 kreuzen und die neue schwarze Reihe gegen Ende "zur Entspannung".
Schönen Gruß und viel Erfolg,
charades
Hallo Zusammen,
auch ich habe an dem Hammerexamen teil genommen. Ich habe mich knapp 3 Monate vorbereitet und bin knapp an einer 2 vorbei.
Ich habe viel gekreuzt, sowohl Fragen aus dem 1. Stex wie auch aus dem 2. Stex. Im jetzigen Hammerexamen habe ich sogar besser gekreuzt als in den bisherigen 2. Stex. Erstaunlicherweise.
Ich denke also, dass eine Vorbereitungszeit von 4 Monaten als realisitsch zu erachten ist; man muss davon ausgehen, dass man jedes dieser Fächer ja bereits schon einmal gelernt hat und somit zumindest noch ein rudimentäres Wissen in diesem Fach vorzuweisen hat.
Sowohl in einigen Beiträgen, als auch in der vorläufigen Auswertung von Medilearn wird darauf hingewiesen, dass Inhalte des alten 1. Stex nur sehr wenig gefragt wurden. Dennoch empfehlen viele von euch, auch die alten 1. Stex zu kreuzen. Als Grundlagenwissen? Wegen Überschneidungen?
Bei Fächern wie Pharma, Patho oder Pathophysio gibt es ja wahrscheinlich viele Überschneidungen.
Aber es ist ja ein großer Unterschied, ob zum Beispiel nach den häufigsten Erregern der Pneumonie gefragt wird (eher Innere Medizin), oder z.B.: Welches der folgenden Bakterien ist ein gram-positives Stäbchen? oder so ähnlich. Also: Wurde auch z.B. MiBi außerhalb von Überschneidungen gefragt? Lonht sich dann das Kreuzen von mehreren 1000 Fragen?
Oder wie ist es mit Anamnese und Klin. Untersuchung: Im neuen "Hammerexamen"-Buch ein sehr großes Kapitel.
2. Frage:
An die, die schon eine "Einladung" für die Mündliche bekommen haben: Wie viel Zeit ist von der Einladung bis zur Prüfung?
Halten sich die Prüfer an die einige Male beschriebenen Vorgaben, dass der 4. Prüfer (v.a.) Überschneidungen zu den anderen Fächern fragt? Hat jemand Erfahrungen aus Münster?
Danke für Eure Antworten!
Hallo,
bei mir ist es so,dass ich zwischen schriftlichem und mündlichem Examen 10 Tage Zeit habe. Bei uns ist es so geregelt, dass der erste Tag der mündlichen Prüfung relativ identisch mit dem alten 3. Stex ist; der zweite Tag der mündlichen Prüfung eröffnet jedem Prüfer die Möglichkeit alles zu fragen ("Jeder kann alles fragen"), da hier fächerübergreifend und die Querschnittsbereiche gefragt werden!
@ maalge: Und wann hast du die Einladung bekommen?
Zu der MiBi-Geschichte fällt mir die schöne Frage vom 2. Tag ein. Die Sputum-Bakteriologie der Patientin zeigte Streptokokken (alpha-hämolysierend) und apathogene Neisserien. Dann wurder zuerst danach gefragt was für das Sputum der Patientin zutrifft (Ob man vor der Gewinnung mit einer antiseptischen Lösung spülen soll, ob es makroskopisch purulent imponiert, ob es bei längerem Transport bei 37°C inkubiert werden soll, ob es kulturell einen pathologischen Befund zeigt oder ob es durch oropharyngeale Flora kontaminiert ist). Dann wird nach dem Gram-Präparat des Sputums gefragt: zeigt neben grampostitven Kokken auch gramnegative Diplokokken, zeigt Chlamydien als grampositive Stäbchen, zeigt grampositive Kettenkokken und gramnegative Diplokokken und so weiter. Bei welchen Erregern macht man eine serologische Untersuchung zur DD-Abklärung, war auch dran.
Was sehr häufig gefragt wurde waren Sachen wie: was machen Sie als nächstes/zuerst. Was macht man zum Beispiel, wenn man sich nicht sicher ist, daß ein positiver U-Stix-Befund für Erys auch wirklich Erys anzeigt, was für eine Untersuchung macht man bei einem fiebernden Patienten, wenn man schon ein Rö-Thorax gemacht und das Sputum genommen hat, die Ergebnisse aber noch ausstehen etc.
In manchen Fächern kamen sehr wohl viele Alt-Fragen dran, z.B. Psychiatrie, das war eine einzige Altfragen-Sammlung und auch Neuro (vielleicht bis auf den Fall am letzten Tag.)
Prinzipiell mußte man einfach einige Krankheitsbilder bei denen es bisher hieß, "die muß man schon mal gehört haben", richtig gut beherrschen (wenn man viele Punkte haben will).
Gutes Grundlagenwissen wäre extrem günstig bei dieser Prüfung, dann noch Gelbe oder Schwarze Reihe bis 2000 zurück durchkreuzen und alle Krankheiten und Fragen, die mehr als einmal vorkommen richtig gut lernen und dann gehts.
Hallo Nemory,
meinst Du die Einladung zur mündlichen Prüfung??
Den mündlichen Prüfungstermin habe ich etwa 4 Wochen vor der Prüfung erhalten!
Ist das nicht bei allen so? Ich dachte, wegen der Chancengleichheit würden die Einladungen für das Mündliche immer im gleichen Abstand verschickt.
Ich denke schon, dass es bei allen etwa gleich sein sollte!
4 Wochen sind wohl ausreichend, allerdings ist der Abstand zwischen schriftlichem und mündlichem Examen (10 Tage) durchaus etwas eng bemessen.
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