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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Altenpflegerin = halber Arzt???????



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Salmonella
22.10.2006, 13:34
ich seh's so: die ärzte können nicht ohne die pfleger, die pfleger nicht ohne die ärzte, die ärzte nicht ohne die mtas, die mtas nicht ohne ärzte, die physios nicht ohne die... usw. die einen stehen ohne die anderen ziemlich blöd da. eine station ohne arzt würde genauso schief gehen wie eine station ohne pflege oder ohne putzfrauen/männer usw.
am ende bleibt der "arbeitsplatz" der patient. ob man will oder nicht - man arbeitet zusammen und ist "kollege". wenn ich das ewige "ätschibä wird sind besser als ihr!" höre frag ich mich was die ursache ist. frustration über den eigenen job? neid? angst dass man eben NICHT besser ist?
und um sich besser zu fühlen schikaniert man die, die unter einem stehen. deshalb werden zivis und praktikanten wohl bis ans ende der zeit die s****jobs machen. egal in welchem job. es gibt fast immer jemanden über dir und immer jemanden unter dir. aber man ist aufeinander angewiesen. der chef von ikea säh auch sehr schnell sehr blöd aus wenn alle seine björns an den kassen streiken würden.
meiner meinung nach ist es toll wenn man einen job hat der spaß macht, man in dem job gut ist. ob das jetzt oberarzt oder putzfrau ist.
und dann gibt es schließlich noch mehr im leben als die karriere ;-)

da stimme ich dir absolut zu!
schade, dass es das reputationen-system nicht mehr gibt
;-)

Quincy M.E.
22.10.2006, 16:49
Um nochmal kurz meinen Senf dazuzugeben:
So ein Gequatsche finde ich immer extrem anstrengend und man hört es so oft und von so vielen Seiten, als fühlten sich die Leute im Beisein von (angehenden) Medizinern irgendwie minderwertig, warum auch immer, das andere sind ja auch alles ehrenwerte Berufe....
Sehr beliebt ist in diesem Zusammenhang ja auch das "EIGENTLICH wollte ich ja auch Medizin studieren,..."
Um nochmal zum "halben Mediziner" zurückzukommen: nur weil ich 13 Jahre in der Schule war bin ich ja auch kein "halber" Lehrer oder so, gelle? :peace:

Triality
22.10.2006, 18:33
ich seh's so: die ärzte können nicht ohne die pfleger, die pfleger nicht ohne die ärzte, die ärzte nicht ohne die mtas, die mtas nicht ohne ärzte, die physios nicht ohne die... usw. die einen stehen ohne die anderen ziemlich blöd da. eine station ohne arzt würde genauso schief gehen wie eine station ohne pflege oder ohne putzfrauen/männer usw.
am ende bleibt der "arbeitsplatz" der patient. ob man will oder nicht - man arbeitet zusammen und ist "kollege". wenn ich das ewige "ätschibä wird sind besser als ihr!" höre frag ich mich was die ursache ist. frustration über den eigenen job? neid? angst dass man eben NICHT besser ist?
und um sich besser zu fühlen schikaniert man die, die unter einem stehen. deshalb werden zivis und praktikanten wohl bis ans ende der zeit die s****jobs machen. egal in welchem job. es gibt fast immer jemanden über dir und immer jemanden unter dir. aber man ist aufeinander angewiesen. der chef von ikea säh auch sehr schnell sehr blöd aus wenn alle seine björns an den kassen streiken würden.
meiner meinung nach ist es toll wenn man einen job hat der spaß macht, man in dem job gut ist. ob das jetzt oberarzt oder putzfrau ist.
und dann gibt es schließlich noch mehr im leben als die karriere ;-)

Das hast du echt schön gesagt :-top

KriZzy
22.10.2006, 18:47
Wenn die Dozenten/Leherer (oder was auch immer)
sowas behaupten wollen sie ihren schülern selbstbewustsein und durchsetzungsvermögen mit auf den weg geben.....

Ja,denn wenn eine Altenpflegerin sowas gesagt bekommt....fühlt sie sich qualifiziert genug um mit einem assi über irgendwelche altersgebrechen zu streiten. . .

Oder wenn irgendein Arzt die fachliche Kompetenz einer Altenpflegerin anzweifeln sollte. . .?

Zack
25.10.2006, 11:53
Hallo, ein leidiges Thema
Die Altenpflege hat sogut wie keine Überschneidungen mit der Medizin.
In der Krankenpflege muß man ein wenig defferenzierete schaun. zum einen Die Krankenschwestern die auf einer peripheren Pflegestation arbeiten, und über ein gewisses Medizinisches Grundlagen wissen verfügen.
Dann hätten wir die Funkionsbereiche in denen deutlich besser qulifizierte KP arbeiten.
In der Intensivmedizin arbeiten Fachkrankenpfleger mit einer 5 Jährigen Ausbildung die sich im Jahr immer wieder Fort- und Weiterbilden müssen. Dies ist auch nicht anders machbar weil es hier um reine Teamarbeit in einmem multiproffisionelen Team bestehend aus Ärzten;KP, Physio- , Ergotherapeuten,und Logopäden handelt. In diesem Team hat jeder seine Aufgaben in dem sich einige Überschneiden, dennoch weiß dort jeder welchen Beruf er gewählt hat. Medizin ist keine one man show! Und ein Arzt alleine kann keinen Intensivpflichtigen Patienten retten. Das sollte jedem hier klar sein .
MFG

Kleiner_Medicus_w
25.10.2006, 16:23
oh man*kopfschüttel* musste gerade total lachen. wie kann man sich als Altenpfleger(in), MTA, Physio oder auch einem anderen Medizinalberuf einbilden so gut zu sein wie ein Arzt? kann das nicht verstehen. das sieht jeder blinde mit dem krückstock das da himmelweiteunterschiede zwischen den Medizinalberufen und dem Beruf als Arzt sind. Ein Krankenhaus würde ohne Schwestern, Pfleger, ... ziemlich alt aussehen. Und auch jede Radiologische Abteilung würde nicht existieren können wenn die Ärzte selbst röntgen müssten, aber gleichzusetzen sind beide Dinge garantiert nicht.
Mache zur Zeit eine Ausbildung zur MTRA und bin stolz auf das was ich zur Zeit lerne. Ich bilde mir ein das es mich im Studium vielleicht etwas unterstützt zu wissen das ich a) schon eine Ausbildung habe und b) einige Dinge schon aus der Praxis kenne. Trotzdem würde ich mir nie erlauben mein Wissen auch nur annährend dem eines Arztes gleichzusetzen.


viele liebe grüße.

GOMER
25.10.2006, 16:25
Vagina=halber Penis

Nicht besser oder schlechter, nur anders.


Nur meine 0,02€...

Barkley
28.10.2006, 16:37
Kann man gar nicht vergleichen, denn es sind verschiedene Aufgabenbereiche. Ein Doc ist weder besser noch schlechter als eine Schwester oä, sie haben andere Berufe.

Die einzigen, die sich gleichstellen dürften mit Ärzten sind nach meiner Erfahrung im Praktikum Hebammen und MTLAs. Denn in unserem Labor gab es keinen Arzt, d.h. die MTLA hatten die "volle Macht". Und eine Hebamme machte bei uns geburtshilflich genauso viel die der Gynäkologe (und zwar inklusive Naht, Kristellerhilfe usw)...nur die Sectiones macht der Gyn ranghöher. Da ich im Pflegepraktikum im Kreißsaal eingesetzt war, weiß ich das genau.

DeKl
29.10.2006, 10:45
findste?

christo
29.10.2006, 13:04
Die einzigen, die sich gleichstellen dürften mit Ärzten sind nach meiner Erfahrung im Praktikum Hebammen und MTLAs. Denn in unserem Labor gab es keinen Arzt, d.h. die MTLA hatten die "volle Macht". Und eine Hebamme machte bei uns geburtshilflich genauso viel die der Gynäkologe (und zwar inklusive Naht, Kristellerhilfe usw)...nur die Sectiones macht der Gyn ranghöher. Da ich im Pflegepraktikum im Kreißsaal eingesetzt war, weiß ich das genau.


Das mit den Hebammen is so ein Problem, da hast du recht :-)) :-)) :-))

tadeus_t
29.10.2006, 15:50
Vagina=halber Penis

Nicht besser oder schlechter, nur anders.


Nur meine 0,02€...
Würde das den logischen Schluss erlauben, dass Frauen halbe Männer sind? Wenn ja, bin ich dann als Heterosexueller halb Schwul?

Einige Anekdoten am Rande: Leicht schockiert war ich als die KP-Schülerin (Ende Mittelkurs) während meines KPP beim legen der Magensonde RECHTS auskultierte, um die richtige Lage zu prüfen und schockiert war nichts zu hören. Hat die Leber nicht geblubbert, sowas aber auch. Oder die Schwester, die als sie die Anordnung einer Biopsie der A. temporalis hört, kurz nachdenkt "Temporalis, temporalis, ahhhhhhhh, A. FEMORALIS, alles klar." Oder bei der Übergabe: "Eventuell ist da so ein Schirm nach der OP hängengeblieben, der hätte ausgeschieden werden müssen. Und zwar an dieser Klappe da...na...ähh, kann das gerade nicht lesen" [betretenes Schweigen] Pflegepraktikant (ich) wirft ein: "Ileocaecalklappe"! [Böse blicke]. "Jaja, genau." Anderer Fall, noch auf der plastischen. [Übergabe, Schwester liest ab] "Massiver Hautdefekt am Unterarm, FCR-Sehne sichtbar,..." [kleine Quizrunde, wer oder was FCR ist und warum es/er eine Sehne hat; Pflegepraktikant hat gelernt -> hält brav die Schnauze, auch als die Übergabe nach erfolglosen 5 Rateminuten weitergehen muss]. [Andere Übergabe, Schwester liest ab]: "....im Bereich des Bul. Duoudeni." "Wat fürn Ding?" [Allgemeine Irritation, der Praktikant schweigt].
Das waren nur einige wenige Beispiele, die mir gerade so spontan einfielen. Die Liste könnte ich noch massiv fortsetzen, aber ich glaube das reicht, um meine Meinung zu diesem Thema deutlich zu machen.
Gruß
TT

Hellequin
29.10.2006, 16:24
@tadeus_t: Wow, du kennst ein paar Anekdoten die das Pflegepersonal schlecht aussehen lassen. Und, was weiter? Ich kenne sicher mehr wo Ärzte wie Trottel aussehen. Und wenn wir jetzt 1 und 1 zusammenzählen, bedeutet das wohl das im Krankenhaus nur Vollidioten arbeiten. :-sleppy

tadeus_t
29.10.2006, 16:40
Dein Einwand hätte absolute Berechtigung, wenn ich wenigstens einigen Schwestern begegnet wäre, die durch Kompetenz gestrahlt hatten und zwar bei solch banalen Sachen. Wieviel Dummzeug die bei klinischen Sachen verzapft haben kann ich gar nicht bewerten, weil ich erst im 3.Semester bin und davon keine Ahnung habe. Das dümmste war aber, dass das Pflegepersonal stets die Mimik des Allwissens zur Schau trug, auch wenn man keine Ahnung hatte. Wenn sich dann auch noch der neunmalkluge Pflegepraktikant anmaßte richtig auf eine in den Raum gestellt Frage zu Antworten, ging Allwissen in leichte Verachtung über, frei nach dem Motto: "Jaja, DAS war uns allen schon lange klar!" Klar machen Ärzte auch harte Patzer, aber entschuldige, das hat nichts mit dem Thema zu tun. Es geht um die Frage, ob Altenpfleger/Schwestern halbe Ärzte seien und das sind sie NICHT, was weder ihren Stellenwert im Kosmos noch ihre Daseinsberechtigung in irgendeiner Weise schmälern soll!

Feuerblick
29.10.2006, 17:12
Die einzigen, die sich gleichstellen dürften mit Ärzten sind nach meiner Erfahrung im Praktikum Hebammen und MTLAs. Nein, auch das nicht! Ich selbst habe einen Beruf erlernt, bei dem ich in meinem kleinen Fachgebiet fast jedem Facharzt etwas voraus hatte. Aber eben nur in meinem Fachgebiet und nicht rundherum. Als Arzt hast du Einblicke in mehr als nur ein begrenztes Gebiet, daher ist kein medizinischer Hilfsberuf - egal, wie gut der Ausübende sein sollte - mit einem Arzt gleichzusetzen. :-meinung

christo
30.10.2006, 10:25
...da hast du die Hebammenfraktion noch nicht ausreichend kennengelernt.


Übrigens: Warum beharrt die Pflege eigentlich immer darauf mit der Medizin nichts zu tun zu haben? Brauchen wir demnächst Arzthelferinnen im Krankenhaus weil die Schwestas mit der Medizin, verkörpert durch die Mediziner, nichts zu tun haben wollen? Ich mein irgend einen Hiwi für den Arzt brauchts nun mal.

05deinin
30.10.2006, 10:58
Ja in Sachen Geburtshilfe hat der Arzt der Hebamme auch nix voraus das mag schon sein, aber sie hat ja auch nur ein kleineres Teilgebiet. Sie ist fürs Physiologische zuständig und der Arzt zumindest hauptsächlich fürs Pathologische. Aber ich seh was meine Freundin die gerade Hebamme lernt so im Unterricht macht, das ist sicher sehr anspruchsvoll aber mit dem was man im medstudium macht zBsp. in Genetik nicht vergleichbar...


(übrigens noch eine kleine Frage am rande: weiß jemand wie viele geburten ein Assi geleitet haben muss damit er im fach gyn und Geburtshilfe zur Facharztprüfung antreten darf- jetzt mal die Gyn vernachlässigt. Denn ich hör von den hebammenschülerinnen ständig dass sie im fach Geburtshilfe besser ausgebildet werden als die Ärzte??? ist das glaubwürdig???)

Adrenalino
30.10.2006, 16:05
Übrigens: Warum beharrt die Pflege eigentlich immer darauf mit der Medizin nichts zu tun zu haben? Brauchen wir demnächst Arzthelferinnen im Krankenhaus weil die Schwestas mit der Medizin, verkörpert durch die Mediziner, nichts zu tun haben wollen? Ich mein irgend einen Hiwi für den Arzt brauchts nun mal.
Zur Antwort: Die Pflege beharrt nicht darauf, nichts mit der Medizin gemeinsam zu haben! Sie hat lediglich den Anspruch nicht "Hiwi" für den Arzt zu sein. "Pflege" ist ein Berufsfeld, in dem Menschen ganzheiltlich betrachtet und "versorgt" werden. Das muss nicht einmal medizinisch sein. Krankenpflege hat viel medizinisches; ärztliche Assistenz ist ein großes Aufgabengebiet.
Aber dennoch Pfllege ist kein HIWI JOB !!! Wenn ich sowas lese, könnt ich schon wieder :-kotz
Hast Du mal erlebt, wie es ist, wenn der "tolle Arzt" nicht die richtigen Worte für eine Patientin hatte, ihr zu erklären, dass sie Krebs hat - und sie alleine ließ..?!
Und in solchen Momenten würde die Pflege gerne den Menschen beistehen, ob medizinisch oder nicht. Pflege möchte vom Grundprinzip einfach die Menschen gut versorgen. Der Arzt vielmehr therapieren.
Wenn Du versorgen als "Hiwi"Job siehst... meinetwegen..
Man kann die beiden Berufe schlecht miteinander vergleichen, denn sie haben beide ganz andere Ansätze. Auch wenn die Überschneidungsmenge, die Medizin, relativ groß ist.

schwarzwald
30.10.2006, 17:06
@ christo:
dann hieß es nicht Krankenschwester, sondern Arzthiwi....
was für ne dumme Aussage, sorry echt :-kotz

und tadeus :
so einen arroganten Praktikanten hab ich au schon gehabt... und als ich ihn im Gespräch höflich drauf hin gewiesen hab, dass man beim Pulsmessen nicht den eigenen Daumen nimmt, Eigenpuls..., hat der doch wirklich gedacht mir erklären zu müssen, dass er das aber zu 10000% wisse wie´s geht, und ich das halt schon immer falsch mach... :-peng
die allwissenden Praktikanten .....
und warum studiert Ihr dann überhaupt noch ?!?!?

Ja ja, es gibt in jedem Beruf "Fachidioten" und welche, die seit der Ausbildung nie wieder ein Buch aufgeschlagen haben...aber deswegen als simpler Praktikant - sorry, aber is wohl die Wahrheit - über einen Berufsstand so herzuziehen ist einfach nur lächerlich !!!!

Wir können gern mal fachsimpeln und ich denke, dass ich nach Jahren im KKH vor Dir bestimmt keinen Hut ziehen muß !!!!!!!!!!!!!!!

Gruß

Dr. Hyde
30.10.2006, 17:30
Das dümmste war aber, dass das Pflegepersonal stets die Mimik des Allwissens zur Schau trug, auch wenn man keine Ahnung hatte.

also DAS haben die sich bestimmt bei den assistenzärzten abgeguckt
;-)

Abakus
30.10.2006, 18:21
Da hätte ich auch noch was zum Besten zu geben, frisch von heute im Blockpraktikum Herzchirurgie. Der Assi fragt, was bei einer Herz-OP denn so nacheinander frei gelegt wird:

Assi: "Nach dem Thymus, was kommt denn da?"
Studentin: "Die Pleura."
Assi: "Nein, die sollte ja seitlich liegen, nicht wahr?"
gleiche Studentin: "Ach so, na dann die Lunge."

Die Dame ist übrigens nicht nur Medizinstudentin im 4. klinischen Semester, sondern auch examinierte Krankenschwester. :-nix

In diesem Sinne: :-party