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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Altenpflegerin = halber Arzt???????



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schwarzwald
30.10.2006, 18:25
Na, dann hat sie wohl weder im Studium noch in der Ausbildung gut aufgepasst :-nix

Und ?!?
Ich kenn auch ´nen Oberarzt, der bei nem männlichen Pat intraoperativ ne Eierstockzyste gesehen hat.... :-oopss ...damals gabs noch nen CA, der ihn dezent im Lachanfall korrigiert hat, jetzt steht keiner mehr über ihm....

Nur so zur Warnung :-))


Und sind deswegen alle Ärzte dumm ?????????????

christo
30.10.2006, 18:54
Find ich trotzdem schwachsinnig das auf der einen Seite sich die Pflege immer weiter von der "Medizin" distanziert, auf der anderen Seite Dachverbände wie der dt. Pflegerat darauf bestehen ärtztliche Tätigkeiten übernehmen zu dürfen.
:-meinung

@Schwarzwald:
aufsowasantwortichschongarnimmer.

Duncan84
30.10.2006, 19:01
Irgendwie verstehe ich das angespannte Verhältnis zwischen diesen zwei Berufsständen nicht. Das sieht man hier schon wieder ganz wunderbar. Sofort kochen die Emotionen hoch, wegen irgendwelcher komischen Wörter, die sicher alle nicht ernsthaft böse gemeint waren.

Es gibt definitiv in beiden Bereichen Spezies, denen man nicht begegnen will, das leugnet sicher niemand. Ich bin ganz ehrlich, von nem guten Teil meiner Kommilitonen würde ich mich später mal nicht behandeln lassen.

Ich verstehe die Diskussion aber ehrlich gesagt auch nicht ganz. Die Sachlage ist doch relativ klar: allein wenn man sich die Ausbildungszeit anschaut, ist es klar, dass dem Arzt in Sachen Medizin sicher kein andrer Beruf das Wasser reichen kann. Ebenso ist klar, dass in Sachen Pflege dem Krankenpfleger bzw der Schwester kein andrer Beruf das Wasser wird reichen können. Immerhin haben die das auch Jahre lang gelernt und sich v.a. in etlichen Praktika angeeignet, was uns z.B. fast komplett fehlt.
Genausowenig kann sicher kein Arzt direkt nachm Studium so gut mit Laborgeräten und Parametern umgehen, wie eine MTA-L direkt nach der Ausbildung etc pp usw usf... *g*
Jeder Beruf ist auf ein Gebiet fokussiert und in diesem auch kaum durch Fachfremde zu schlagen. So is es ja auch gedacht, sonst bräuchte man die einzelnen Berufe ja nicht.

schwarzwald
30.10.2006, 19:10
gelöscht

KingLoui
30.10.2006, 19:21
Find ich trotzdem schwachsinnig das auf der einen Seite sich die Pflege immer weiter von der "Medizin" distanziert, auf der anderen Seite Dachverbände wie der dt. Pflegerat darauf bestehen ärtztliche Tätigkeiten übernehmen zu dürfen.
:-meinung

Sehe ich auch so vor allem immer dieses "hass schüren" von Verdi finde ich zum kotzen!

Finde allerdings herablassendes Arztverhalten auch selten dämlich.

Duncan84
30.10.2006, 19:34
Finde allerdings herablassendes Arztverhalten auch selten dämlich.

Das sicher, aber leider muss man sagen, dass auch die Pflege an der Situation nicht unschuldig ist. Wenn man mal schaut, wie bereits manche Praktikanten behandelt werden, kann man sich doch ausmalen, wie das Verhältnis mal später aussehen wird.
Ferner ist Arzt-Bashing durchaus nen beliebter Sport. Entweder laufen bei uns im KH nur Idioten als Ärzte rum oder die Pflege übertreibt etwas. In meinen Monaten KPP habe ich jedenfalls kein einziges gutes Wort über auch nur einen Arzt gehört.

Bei den Ärzten ist es sicher leider nicht anders, wird sich dann in den ersten Famulaturen zeigen. Freu mich schon total drauf...

Ergänzung:
ich denke, das Problem ist, dass sich beide Fraktionen nicht als Kollegen sehen und deshalb auch kleine Patzer nicht einfacher mal durchgehen lassen, sondern immer gleich nachtreten.
Jeder Mensch macht nunmal Fehler.

Adrenalino
30.10.2006, 20:09
@Duncan84:
Meine Emotionen kochen nur hoch, wenn hier jemand meint, er wüsste, was "Pflege" ist und setzt das mit Hiwiassistenz gleich...
Ich lerne nicht 3Jahre Hiwijob.

Zum Thema: Das Problem ist , so denke ich, nicht ein Problem zw. Pflege und Mediziner, sondern ein menschliches. Ich würde das nicht beruflich trennen. Auf beiden Seiten mangelt es anscheinend immer wieder an gegenseitiger Achtung und Respekt. Sowohl bei den Ärzten als auch bei den Schwestern/Pflegern.
Daran sollten wir, die "zukünftige" Generation, etwas ändern - oder zumindest versuchen... :peace:

schwarzwald
30.10.2006, 20:15
@ Adrenalino :
das hab ich schon vor 2 Seiten geschrieben, dass es überall solche Menschen gibt, aber da man hier eh gegen ne Wand redet... :-nix
Hoffentlich werd ich nie von so jemandem behandelt !



Adrenalino, ich finds jedenfalls schön, dass du deine Ausbildung durchziehst, und das dann auch richtig !!! :-top

Gruß und weg

:peace:

DeKl
30.10.2006, 20:16
Ich lerne nicht 3Jahre Hiwijob.


...ich weiß nicht, wie du lernst...










:-)

Hellequin
30.10.2006, 20:49
Das sicher, aber leider muss man sagen, dass auch die Pflege an der Situation nicht unschuldig ist. Wenn man mal schaut, wie bereits manche Praktikanten behandelt werden, kann man sich doch ausmalen, wie das Verhältnis mal später aussehen wird.
Und es gibt auch genügend Ärzte die Krankenpflegeschüler wie den letzten Dreck behandeln. Das ist doch jetzt wieder die typische Huhn-Ei-Diskussion die zu nichts führt. Es gibt in beiden Berufen Idioten, ohne das man das verallgemeinern kann. So what?

DeKl
30.10.2006, 21:13
es gibt in ALLEN berufen idioten, bedingt durch die tatsache, daß sie von menschen ausgeübt werden und es unter diesen bekanntlich eine sehr sehr sehr sehr sehr große anzahl an idioten gibt. eine art von idiotie ist übrigens, über solche nichtigkeiten zu diskutieren :-D

Duncan84
30.10.2006, 21:34
Und es gibt auch genügend Ärzte die Krankenpflegeschüler wie den letzten Dreck behandeln. Das ist doch jetzt wieder die typische Huhn-Ei-Diskussion die zu nichts führt. Es gibt in beiden Berufen Idioten, ohne das man das verallgemeinern kann. So what?

Hab ich irgendwas andres gesagt? Habe zugestimmt, dass Ärzte herblassend sein können, gleichzeitig aber drauf hingewiesen, dass auch die Pflege nicht unschuldig an der Situation ist. So what?

tadeus_t
30.10.2006, 21:40
und tadeus :
so einen arroganten Praktikanten hab ich au schon gehabt... und als ich ihn im Gespräch höflich drauf hin gewiesen hab, dass man beim Pulsmessen nicht den eigenen Daumen nimmt, Eigenpuls..., hat der doch wirklich gedacht mir erklären zu müssen, dass er das aber zu 10000% wisse wie´s geht, und ich das halt schon immer falsch mach... :-peng
die allwissenden Praktikanten .....
und warum studiert Ihr dann überhaupt noch ?!?!?
Wir können gern mal fachsimpeln und ich denke, dass ich nach Jahren im KKH vor Dir bestimmt keinen Hut ziehen muß !!!!!!!!!!!!!!!
Gruß

Willst du mich eigentlich verschei*ern? Vorher willst du wissen, das ich ein arroganter Praktikant bin und mich so verhalte als wüsste ich alles? Wenn du deine Krankenschwester-Opfer-Komplexe kompensieren musst, indem du mich zur Schnecke machst, ist das deine Sache. Und fachsimpeln kannst du mit deinem Hund oder einer Tüte Puffreis, ist mir doch schei*egal.

Aber trotzdem für alle KP-Menschen, die gerne provozieren und im (zukünftigen) Arzt den Feind sehen: Ich schätze die Arbeit des Pflegepersonals sehr, da sie viel näher am Patienten ist und der Kontakt viel intensiver ist als beim Arzt, wobei auch die psychische Betreuung, die, wie schon angesprochen, im onkologischen oder palliattiven Bereich eine entscheidende Rolle spielt, maßgeblich vom Pflegepersonal getragen wird. Dieser enge Kontakt erlaubt Informationen über das Befinden des Patienten zu liefern, die der Arzt nicht bekommen könnte, sodass die Zusammenarbeit zwischen Pflegern und Ärzten völlig essentiell ist, um einen einwandfreien Informationsfluss zu gewährleisten. Kurzum sind es die Menschen, die einen Patienten 24h Studen lang im Karnkenhaus umgeben und dafür sorgen, dass er sich trotz Krankheit möglichst wohl fühlt. Und das können auch so kleine Sachen sein, wie ein weiteres Kissen auftreiben, den Lieblingsjoghurt für das nächste Frühstück bestellen oder einfach mal 5 Minuten über Gott und die Welt quatschen.
So weit von mir zu diersem Thema. Ich lasse mir ganz sicher von niemandem unterstellen ein arrogantes Arschl*ch zu sein oder Schwestern als Menschen 2. Klasse anzusehen, ohne dass derjenige mich auch nur annäherend kennt.
TT

tadeus_t
30.10.2006, 21:43
@ Adrenalino :
Hoffentlich werd ich nie von so jemandem behandelt !



Und in Tor 3 wartet der ZONK für dieses überaus schwachsinnige Aussage, vielen Dank!

schwarzwald
31.10.2006, 06:36
Gut, dass ich keine Komplexe habt, und über manche Berufsgruppen herzieh... ;-)








schönen Tag allen zusammen

:peace:

Rumpelstilzchen
31.10.2006, 06:56
Als gelernter Krankenpfleger mit 5 Jahren Tätigkeit neben dem Studium kann ich sagen: es gibt auf allen Seiten angenehme und nicht so angenehme Menschen. Der Charakter eines Menschen macht sich nicht an der Funktion fest, und gutes Benehmen im Krankenhaus, mit Respekt gegenüber allen Berufsgruppen von der Putzfrau bis zum Professor, hat noch niemandem, der dort arbeitet, geschadet.

christo
31.10.2006, 17:59
Und, wann gibts den "gegenseitigen Respekt" auch für pflegepraktikanten?

Was is jetz mit Distanzierung? Findets ihr gut?

mango25
01.11.2006, 10:02
Also ich bin als Praktikant von den Schwestern immer mit Respekt behandelt worden und fand die Zeit während des Praktikums richtig schön.

Meine Erfahrung war, dass vor allem auf Seiten der Ärzte viel Arroganz war (nicht bei allen natürlich). Ich finds auch nicht schlimm, wenn man von einer Krankenschwester auf etwas hingewiesen wird, was man als Arzt aus irgendwelchen Gründen vergessen hat. Das seh ich nicht als überheblich, sondern als hilfreich an.

Dass Krankenschwestern Hiwis für Ärzte sind, find ich eine richtig blöde Aussage. Das ist ein eigenständiger Beruf und wie so oft in diesem Thread schon erwähnt, sind Arzt und Krankenschwester zwei unterschiedliche Berufe, die sich gegenseitig ergänzen sollten.
:-meinung

Dr. Jackyll
01.11.2006, 14:30
ich glaube das das Hiwi nicht so böse gemeint war wie das hier einige verstanden haben....

Neamtz
01.11.2006, 15:55
Was ich mich frage -wenn das so unterschiedliche Berufe sind- ist, warum die Schwester dann verabreicht, was der Arzt angeordnet hat?! Interessant finde ich auch, daß ein Hiwi ja anscheinend gar nichts kann und weiß, während die Schwester wohl den Arzt so gerade in ihrem Umfeld zu dulden scheint, weil er unterschreiben muß. Und was das Fachwissen in bestimmten Bereichen angeht: Es geht beim Arzt eben genau darum, daß sich sein Wissen nicht nur auf einen Bereich beschränkt. Auch wenn er FACHarzt ist, sieht er als solcher doch den Menschen soweit als Ganzes, um die Behandlung ansetzen zu können. Versucht doch mal ne Schwester ne Diagnose stellen zu lassen. Ja, ich weiß, jetzt werde ich zu hören bekommen, daß sie das in ihrem Bereich auch könnte. Kann sie eben nicht. Sie kann es vielleicht bei gängigen Krankheiten. Aber wenn es nur die hundert häufigsten Krankheiten gäbe, bräuchten wir auch nur zwei Semester zu studieren.
Und was das Verbessern angeht: Natürlich ist es freundlich von der Schwester, wenn sie nem jungen Assi bei den praktischen Abläufen hilft. Allerdings sieht die Sache ganz anders aus, wenn sie nen FA, OA oder CA korrigiert. Damit meine ich nicht, daß die fehlerfrei wären. Aber es kann doch nicht sein, daß der Arzt, wenn er begründet eine andere Herangehensweise gewählt hat, als die Schwester erwartet hat und kennt von dieser verbessert wird. Der Arzt muß sich jawohl nicht für seine Entscheidungen vor der Schwester rechtfertigen.
Davon abgesehen sollte sie ihn -genau so, wie er sie- nicht vor Patienten korrigieren, so dem Patienten durch sein Handeln keine schweren/bleibenden Schäden drohen. Und solange es nicht zu solchen Verletzungen führt, kann die Schwester in dem Moment auch kaum erkennen, was die Beweggründe des Arztes sind.
Und was den Titel "halber Arzt" angeht: Ein halber Arzt muß per definitionem dauernd Fehler machen, da er nie hinreichenden Überblick über Physiologie, Anatomie und Pathologie haben kann. Oder er versagt fürchterlich, sobald er bekanntes Terrain verlässt. Im Zweifel weiß er das nicht einmal. Weil er nicht zu unterscheiden vermag, wann er Neuland betritt, oder schlicht und ergreifen nicht weiß, was zu tun ist.
Davon abgesehen zeichnet sich der Arzt auch nicht dadurch aus, daß er seinen Dienst nach Plan versehen kann und dabei weiß, was zu tun ist, sondern dadurch, daß er im Notfall beherzt handeln kann.