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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : step 1 planung und nötige fächer..



skyva
31.10.2006, 02:41
hallo,
ich hab mein physikum hinter mir und muss nun in hamburg sog. themenblöcke wählen, die sind anders als auf anderen unis, daher meine frage, wieviel und welche klinischen fächer sind wohl sicher nötig für step 1? hatte auch was gelesen von gyn,päd,neuro,psycho,uro,derma? ist das echt alles schon nötig, das kann ich gar nicht alles unterbringen bis in 3 trimesterblöcken. aber nur mikrobio, patho, pharma und physikum reicht nicht aus? ist unter 85% wirklich hoffnungslos für residency :-(( da kriegt man ja angst... wisst ihr, ob es trainingskurse in dtl. oder usa gibt? wie oft dürfen step-prüfungen wiederholt werden?
herzlichen lieben dank schon jetzt für zeit für antwort :-winky

jenny

ps wer aus hamburg,der ne lerngruppe machen mag?

ClooneyGeorge
31.10.2006, 06:56
Hi Jenny,

also prüfungsrelevante Fächer in Step1 sind Pathology, Pharmacology, Microbiology, Physiology, Biochemistry, Anatomy und Behavorial Science, wobei klinisches Wissen prinzipiell eine gute Sache ist da die Fragen wohl mehr in klinischer Hinsicht gestellt werden.
Die Gewichtung scheint wohl sehr in Richtung Pathology/Pathophysiologie zu gehen, Anatomie dagegen z.B. sehr wenig.
Die angesprochenen 85 drücken nicht 85% richtige Antworten von 320 Fragen aus, sondern entsprechen einem etwas merkwürdigen Bewertungssystem bei dem ich noch nicht so ganz durchgeblickt habe, nur mal so als Beispiel 217/88 220/90, 237/96...
Der Score scheint wohl auch kleinen Schwankungen zu unterliegen.

Würde mich an Deiner Stelle ein wenig in einschlägigen Foren informieren, sehr zu empfehlen z.B. www.prep4usmle.com, Ärzteblatt-Forum, und hier gibt´s auch schon paar gute Beiträge.


:-top

test
31.10.2006, 15:58
Also ich finde ein paar klinische Fächer ganz gut für Step 1, zu lange warten sollte man deswegen aber nicht unbedingt. Ich fand Psychiatrie, Neuro, Infektio und Derma recht hilfreich. Gyn wäre es im nachhinein auch gewesen. gut schaffen tut man es aber sicher auch mit weniger. Würde mir keinen Kopf machen, wenn du noch nicht alle klinische Fächer hattest, ein paar sind aber sicher von Vorteil. Wichtiger ist aber sich spezifisch und gewissenhaft auf den Test vorzubereiten.
Zur Frage mit dem Score, der Score gibt keine Prozentzahl an richtigen Fragen an und auch keine Perzentile.
Es gibt einen großen Fragenpool aus dem jeder Prüfling zufällig 350 Fragen bekommt. Anhand deiner richtigen Antwortzahl und der Schwere der Fragen (gemessen daran, wie gut US/Canada Erstteilnehmer sie beantwortet haben) wird ein Score vergeben. Dabei liegt der US/Can Durchschnitt bei 217/87, zum Bestehen benötigt man 182/75. Unter Annahme einer NOrmalverteilung der Scores gibt es auch die Angabe einer Standardabweichung mit 21, allerdings ist die wirkliche Verteilung wohl keine NOrmalverteilung, daher kann man wirklich exakt seine Perzentile auch damit nicht bestimmen.
Ich würde sagen als Ausländer ist es schon ratsam mind. über 90 in beiden Steps zu haben, das haben auch schon deutlich mehr als 20% der US/Can. Absolventen. Sonst muß man entweder in sehr unbeliebte Fächer/Programme oder durch andere Qualifikationen beeindrucken.
Für Amerikaner gilt im Allgemeinen, dass ein Score über 235 (entspricht glaube ich 95) einem alle Möglichkeiten offen hält, da viele kompetitive Programme 235 als Grenze setzen, welche BEwerbungen sie überhaupt angucken. Mit 235 hat man zumindest diese Grenze erreicht, was natürlich noch nicht heißt, dass man eingeladen wird.

skyva
02.11.2006, 22:19
meinst du es kommen eher mehr klinische fächer als fragenthemen dazu? und welches neuro, psycho oder gyn war noch am wenigsten wichtig?...und lieben dank für die schnelle antwort!!

eatpigsbarf
05.11.2006, 09:56
Das kan man so überhaupt nicht sagen, welches dieser 3 von Dir genannten Fächer am wichtigsten ist. Fakt ist, daß keines der 3 in Step 1 geprüft wird (denn die hat man nach 2 Jahren im amerikanischen Studium noch überhaupt nicht durchgenommen), allerdings ist klinisches Wissen nicht schlecht. Das ist es aber für keinen der USMLE-Tests, weil man einfach, je mehr klinisches Wossen man hat, umso mehr Hintergrund und Verständnis auch für viele der vorklinischen Fächer hat.
Aber Du must keinesfalls Gyn, Neuro oder Psychatrie für Step 1 lernen, keine Sorge. Insofern ist auch für keines dieser 3 Fächer wichtig, vor Step 1 beleget zu werden!

test
05.11.2006, 10:28
Ich persönlich muss sagen, dass ich schon finde, dass man ohne Psychiatrie und Neuro beispielsweise ein Problem hat. Man muß schon die verschiedenen personality disorders erkennen, die Diagnosen wie major depressive episode und schizophrenia erkennen von normaler Trauer abgrenzen usw. Entwicklung von Kindern kennen usw.
Finde das ist schon Stoff, der bei uns erst in den klinischen Fächern durchgenommen wird. Auch Sachen in Neuro wie Guillain Barre, CTS, MS, die verhsciedenen Epilepsien usw. macht man bei uns nicht in Patho oder der Vorklinik.
Genauso muß man einigermaßen wissen, wann man welche AB gibt empirisch bei welchen Infekten und auch spezifisch bei welchem Erreger was. Habe ich persönlich auch nicht in Pharma gelernt sondern erst in Infektio/Innere.
Ich würde dir also mal empfehlen in First Aid for Step 1 zu gucken, wie weit du den Eindruck hast den Stoff zu beherrschen. HIer gibt es auch eine Übersicht über den Inhalt von Step 1:
http://www.usmle.org/step1/intro.htm
Dort gibt es auch ein paar Übungsfragen:
http://www.usmle.org/Orientation/2007/menu.htm

Ich persönlich hatte Allgemeinmed, Neuro, Derma, Psych, Infektio, Auge, HNO und eine Innere Famulatur vor meinem Step 1. Gyn kam erst danach und das entsprechende Teilgebiet war in meinem Step 1 mein schlechtestes :-)) Es wird eben sehr viel Pathophysiologie der klinischen Fächer gefragt und das lernt man hier eben meist erst in den klinischen Fächern. Zumindest ist das mein Eindruck. :-nix Man braucht sicher nicht alle klinischen Fächer gehabt zu haben, aber ich würde schon ein paar vorher machen, welche jetzt die allerwichtigsten sind kann ich dir da aber auch nicht sagen.