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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Warum Eigenblut nicht als Fremdblut?



holtman
02.11.2006, 15:19
moin zusammen,

mal ne frage, auch weil die sache mich schon selbst betroffen hat: warum darf präoperativ gespendetes eigenblut bei nichtgebrauch nicht als fremdkonserve verwendet werden und muss verworfen werden? für mich iss das irgendwie unsinnig...

gruss, rainer

Gersig
02.11.2006, 15:43
Ich vermute, dass an Fremdblut wesentlich höhere Ansprüche in Bezug auf Serologie, Medikamente und Kontraindikationen gestellt wird

Eilika
02.11.2006, 16:15
Genau, das Blut wird nach Entnahme und vor "Benutzung" nicht sooo genau untersucht, da es ja in den gleichen Körper zurückgeht... das spart halt Geld...

Hellequin
02.11.2006, 17:40
Außerdem müsste der Status in der EDV geändert und der Beutel umetikettiert werden. Und das Blut ist dann ja auch gar nicht mehr so lange haltbar.

holtman
02.11.2006, 19:02
ich fands trotzdem überraschend, dass das einfach so gemacht wird - vor allem, wo doch durch die blutspendedienste immer ein konserven-mangel suggeriert wird...

Hellequin
03.11.2006, 07:48
ich fands trotzdem überraschend, dass das einfach so gemacht wird - vor allem, wo doch durch die blutspendedienste immer ein konserven-mangel suggeriert wird...
Ein Erythrozytenkonzentrat hat eine Haltbarkeit von 35 Tagen. Eigenblutspenden werden meist ca. 4 Wochen vorher gemacht. Das heißt daß das Zeitfenster um das EK nachzukontrollieren, Statusänderung durchzuführen und es noch zu verabreichen ist viel zu gering.