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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bluttransfusion als Direktübertragung?



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Eva255
08.11.2006, 23:12
@evil:

Also, noch mal gaaanz langsam für mich... ;-)


Bei einer akuten Aortenruptur hat man in der Regel keine Chance, der Patient verblutet innerhalb von Minuten, bevor der Bauch überhaupt offen ist.
Nur bei einer gedeckten Ruptur, d.h. wenn die Gefäßwand nicht vollständig durch oder das Loch durch irgendwas abgedeckt ist, hat man eine Möglichkeit.


Das bedeutet jetzt in unserem Fall also:

Die Aorta von unserm kleinen Unglücksraben hat also eine gedeckte Ruptur - sagen wir mal, die Gefäßwand ist nicht völlig durch. Das kommt ganz gut hin.

Frage: woran merkt man das bei der Untersuchung?
a) Sonografie?
b) Röntgen?
c) CT?
d) ...?

Der Arzt ordnet nach der Diagnose also eine sofortige Operation an - bevor die Stelle endgültig einreißt.
Der Patient wird in den OP gebracht und in Tiefschlaf versetzt.
Wenn wir bei der OP tatsächlich die Hypothermie anwenden, wird der Junge anschließend also entsprechend abgekühlt und an die Herz-Lungen-Maschine angeschlossen. Laut Wikipedia hat der Arzt dadurch deutlich mehr Zeit für die OP - ist das so?
Anschließend öffnet der Chirurg (wenn ich das richtig verstanden habe) den Patienten, klemmt die Aorta ab und führt durch eine Kaliumchloridinjektion eine künstliche Kardioplegie durch. (So weit richtig? Oder ist die Kardioplegie unnötig?) Anschließend operiert er die Aorta.
Nach der OP wird der Patient wieder aus der Kälte und dem Tiefschlaf geholt und auf die Zwischenintensiv verlegt.

Richtig so?

Wird auch noch ein Kardiogramm gemacht?

Wer weiß was?

LG,
Eva