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esch
10.11.2006, 12:21
Weiß schon, dass es da schon einen sehr alten Thread gibt, welcher aber nicht sonderlich ergiebig war. Nochmal also zum Thema "eine 1" im Physikum.
Wer will es noch schaffen? Wie kann man das schaffen?
Wahrscheinlich spielt neben der Vorbereitungszeit (bin jetzt 3. Semester und beginne gerade mit dem Wiederholen der kleinen Fächer) und etwas Glück (was ja immer dazu gehört) auch die Auswahl der Bücher, mit denen man sich vorbereitet, eine wichtige Rolle.
Meint ihr, es reicht aus sich mit Kurzlehrbüchern vorzubereiten? Stehen z.B. in einem Biologiekurzlehrbuch alle Informationen, die es benötigt, um ALLE gestellten Fragen zu beantworten oder sollte man sich dann schon mal den Hirsch-Kauffmann, Alberts o.ä. reingezogen haben?
War jetzt nur mal ein Beispiel. Schon klar, dass man die Schwerpunkte eher auf die großen Fächer legen sollte.

Was meint ihr? Lasst uns doch mal ein paar Gedanken und Ratschläge hier zusammentragen.

Ach und noch eine Frage ... wie läuft das ... gibts da nur sehr gut, gut, etc. oder kann man z.B. auch ne 1,7 erzielen?

Leijona
10.11.2006, 12:33
du kannst noch so viel lernen, die note entscheidet letzendlich das glück.
ob 2 oder 4, das kann man durch lernen schon hinkriegen, aber eine note hin oder her, da hast du erfahrungsgemäß wenig einfluss drauf.

Leijona
10.11.2006, 12:36
eine 1,7 kannst du nach neuer ao nimmer erzielen, weils nur glatte noten gibt und mündlich und schriftlich je 50% angerechnet werden.

nach alten physikum wär eine 1,66 eine 2 gewesen.

Leijona
10.11.2006, 12:43
wenn du in jedem fach ein großlehrbuch liest, siehst du uu den wald vor lauter bäumen nicht mehr bzw ich bezweifle doch stark, dass man in der lage ist, sich das alles zu merken und abzurufen.
das wären ca. 5000 seiten buch!?!

etliche von den impp fragen sind selbst aus großlehrbüchern nicht zu beantworten. insofern wirst du nie vollständig aufs schriftliche gerüstet sein.

und das mündliche ist eh ein fall für sich- an welchen prof man gerät und welches der themen aus 100000 themen der gerade fragt, ist um welten ausschlaggebender für die note, als wieviel man gelernt hat.

kenne zb auch leute die im schriftlichen ne 1 hatten und die mit einem ihrer profs aneinandergeraten sind und dann mündlich ne 3 gekriegt haben.

wenn man sich auf irgendwelche noten fixiert, wird man so oder so enttäuscht werden.

wichtiger ist, was man tatsächlich WEISS... wie wenig aussagekräftig ein angeblich bundesweit vergleichbares (höhö) physikum ist, wissen später die leute, denen du dein zeugnis vorlegen musst, auch.

Leijona
10.11.2006, 12:46
es ist hier eh m.e. zwar eh ein fake...

warum ich mir nicht zu fein war hier trotzdem zu antworten: mit den noten ist es nun mal sehr subjektiv und vielleicht entkrampfen sich auf mein statement hin die ein oder anderen leute doch.

Skalpella
10.11.2006, 12:49
Ich habe keine Eins im Physikum, kenne aber mehrere mit Einsen, deshalb kann ich zum strategischen Vorgehen schon etwas sagen:
Die eine Gruppe von den Leuten mit der Eins sind die, die immer schon sehr gut waren, also schon in der Schule und jetzt mit viel Lernen und Fleiß, viel Stress und vor Allem sehr viel Interesse an der Sache, also an allen Sachen und immer mit dem großen Lehrbuch oder aber mit allen Lehrbüchern gelernt haben.
Dann kenn ich noch einen, der war schon immer sehr gut, aber eigentlich ein Zweierkandidat, aber sehr ehrgeizig und hatte es sich in den Kopf gesetzt, eine Eins zu machen, hat er dann auch. Wichtig ist (das war mir in der vorklinischen Zeit noch nicht so bewußt): Kreuzen, Kreuzen, Kreuzen!!!!!. Und wenn du eine Eins willst, heißt das nicht nur Fragen auswendig zu lernen, sondern jede Frage zu hinterfragen, und zu verstehen. Wenn du dann alles zu einer zuvor nicht gelösten Frage verstanden hast, bist du auf dem richtigen Weg.
Ich denke, wenn du mit dem Anspruch, eine Eins zu schaffen, da rangehst, biste jetzt schon auch nicht schlecht, also kann sein, dass du eh schon gut dabei bist und viel Hintergrundwissen hast. Dann musst du nur noch anfangen, mit Hirn zu kreuzen, wie oben beschrieben. Und jetzt anfangen, sonst wirds knapp für die Eins.
Physikumsnote besteht aus Schriftlich+ Mündlich geteilt durch Zwei, aber die Einzelnoten stehen dann auch noch da.
Ah ja: und die Allerletzte CD kaufen, das heißt: das Herbstexamen muss drauf sein ,wenn du im Frühling Physikum machst. HAt mir persönlich mindestens 15 Punkte gebracht :-) Davor aber schon mit der alten CD, die Neue kommt zu spät!!!
Alles Gute
Diana

esch
10.11.2006, 12:55
ja, hm ... vielen dank erstmal für die antworten. ich hab schon befürchtet, dass das in so eine richtung gehen wird.
das glück (sympathien der prüfer oder themen in der mündl. prüfung z.B.) da eine rolle spielt, stand ja oben auch schon geschrieben.
jedoch was soll man mit dieser information anfangen?
nur weil glück da eine rolle spielt, sollte man sich doch nicht sagen ... das schaff ich so oder so nicht. und weil man mit dem ziel 1 dann enttäuscht werden könnte, weils trotzdem nur ne 2 geworden ist, sollte man sich sagen, egal, hauptsache ich komm durch oder wie?
das die note für die spätere bewerbung usw. nicht ausschlaggebend ist, ist mir nicht entgangen - das ist aber auch nicht der grund für das bemühen.
wenn es letztendlich ne 2 werden sollte oder so, dann hat man wenigstens sein bestes versucht.

esch
10.11.2006, 13:03
sorry, meine letzte aussage bezog sich auf die antworten von leijona (warum bitte glaubst du, dass das ein fake sein soll?). es sind 10 monate bis zu meinem physikum, da kann man sich doch so was mal vornehmen.

@median.. vielen dank, das ist schon viel hilfreicher.

roger rekless
10.11.2006, 13:48
10 monate vorm physikum anfangen... dass es sowas überhaupt gibt. die meisten fangen 2 monate vorher an im schnitt... gott.

DoomSE
10.11.2006, 14:06
HI

fürs schriftliche:
in den großen Fächern alles einmal durchlernen und vor allem verstehen; dann CD kreuzen und schauen wo da die Mängel sind; und dann wiederholen.
Was die kleinen Fächer angeht (Physik, Chemie, Bio): jeweils (höchstens) 2 Tage mit CD! Kein Buch, kein Skript, das is nur Zeitverschwendung.

mündliche:
soviel Glück steckt da auch nicht hinter; wenn man ne Menge kann, wird man auch gut bestehen; klar kommt der Aufregungsfaktor hinzu, aber das wissen die Prüfer in der Regel. nicht wuschig von anderen machen lassen!
Fürs mündliche nur nicht zuviel Details lernen, da verliert man zu schnell den Überblick. Bei uns an der Uni gabs ne Sammlung an Altfragen, die nach Prüfer sortiert sind. Ihr könnt Euch die ja jetzt schon organisieren, und dann in den Seminaren Eure Dozenten genau diese Fragen stellen; schon sind einige Probleme gelöst ;-)

Ob 10 Monate zu viel sind? Nun, das is wie mit der Frage, ob es Ballastwissen gibt? Je früher Du anfängst alles immer und immer wieder zu wiederholen, desto mehr hat man nach dem Physikum davon und desto weniger Stress macht man sich davor. Ich hab auch 2 Monate vorher angefangen (durchschnitt 6h pro Tag effektives lernen) und kam zum Schluss ganz schön ins Schwitzen, weil die Sachen dann doch nicht so fest waren.

Fang an zu wiederholen, wann Du es für richtig hälst!

Bücher: im Idealfall zuerst die Dicken zu verstehen, dann die Kurzlehrbücher zum Wiederholen.


Viel Erfolg, alles halbsoschlimm

Doomse

my_precious
10.11.2006, 14:33
warum will man eiglt unbedingt ne 1 im physikum schaffen?
ich kann das nicht verstehen. nur fürs ego? aber da wären mir 10 monate lernen echt zu schade für.

roger rekless
10.11.2006, 14:45
warum will man eiglt unbedingt ne 1 im physikum schaffen?
ich kann das nicht verstehen. nur fürs ego? aber da wären mir 10 monate lernen echt zu schade für.

mir auch. man sollte die zeit als student auch etwas ausleben, und nicht nur büffeln. das sagt einem jeder arzt im krankenhaus: nutz die zeit, so geil wirds nie mehr (und das waren auch mal idealisten, bevor der job sie desillusioniert hat).

test
10.11.2006, 15:03
warum will man eiglt unbedingt ne 1 im physikum schaffen?
ich kann das nicht verstehen. nur fürs ego? aber da wären mir 10 monate lernen echt zu schade für.

Weil man es will. Weil man es kann. Weil es auch Vorteile für einen bringt (Auslandsstipendien, Stipendien allgemein, Bewerbungen für alles mögliche). Außerdem geht es auch mit weniger als 10 MOnaten lernen.

Ich glaube die wesentlichen Punkte wurden schon gesagt (gibt ja auch schon ältere Threads zu dem Thema). Man kann eine 1 nur kriegen, wenn man auch in den 2 Jahren vorher gut und relativ kontinuierlich gelernt hat (kenne niemanden der es ohne das zu ner 1 geschafft hätte). Dann gründlich die Schwarze Reihe kreuzen und wie bereits gesagt wurde intelligent kreuzen, man muß verstehen warum die Antwort so ist, nicht auswendig lernen. Rechtzeitige Planung ist meiner Meinung nach auch sehr wichtig, auch wenn du dir jetzt schon das Ziel und die Planung vor Augen fasst, mußt du ja nicht jetzt schon anfangen zu kreuzen, aber sich zu überlegen, wie man an so etwas herangehen will, ist nie verkehrt.

Monty
10.11.2006, 15:46
Amen, test. Ich habe auch 'ne 1 gemacht und etwa Mitte Juni angefangen zu lernen (waren etwa 10 Wochen, nicht Monate!). Dabei so gut wie nicht gekreuzt (erst in den letzten zwei Wochen, oder wenn ich mal keinen Bock hatte richtig zu lernen). Kreuzen bringt nix um 'ne 1 zu machen, dann muss man die Themen verstanden haben. Und wenn man es verstanden hat kann man das auch kreuzen. Teilweise wird halt Müll gefragt aber prinzipiell kann man das schon ganz gut hinkriegen.

my_precious
10.11.2006, 16:01
was für stipendien und bewerbungen meinst du, test?

Skalpella
10.11.2006, 16:05
@monty: das mit dem Kreuzen hat schon was für sich, auch wenn du es ohne Kreuzen geschafft hast. Da musste halt während der Prüfung mehr denken.
Das liegt aber dann daran, dass du insgesamt sehr gut, und gut mit dem Lernen dabei warst. Will sagen: nur weil es Megacracks auch mit wenig Kreuzen schaffen, sollte der Normalsterbliche doch Kreuzen. Machts einfach einfacher :-)
Viele Grüße
Diana

test
10.11.2006, 16:38
was für stipendien und bewerbungen meinst du, test?

bei den ganzen auslandsaustauschprogrammen für famulaturen, pj oder studienjahre wird auch auf noten geguckt. Bei allen Stipendien genauso. Bei Bewerbungen für manche HIwi JObs usw. Auch bei der späteren Bewerbung für eine Stelle fällt es mit auf.
Ist sicher nie das wichtigste, aber eben ein Faktor unter vielen und es schadet nie in irgendeinem Bereich besonders gut gewesen zu sein.

Leijona
10.11.2006, 18:40
ich dachte, das hier sei ein fake, weil ich nicht verstehen kann, dass leute allen ernstes ihr ego dermaßen nach einer billigen ZAHL richten können.. gerade für künftige ärzte sind eigentlich auch andere dinge wichtig...

permanentes und gründliches gelernthaben sind notwendige, aber leider nicht HINREICHENDE bedingungen für ne 1, da dir eben jederzeit das glück einen strich durch die rechnung machen kann.
da würde ich mich doch totärgern, wenn ich 10 monate ranklotze und mein prüfer im mündlichen würgt mich immer ab und fragt mich nur popelkram und gibt mir am ende ne 2 oder ne 3 ? :-((

ich glaube, wenn man 10 monate sich aufs physikum kapriziert, dann ist man am ende so neurotisch ("ich muss unbedingt ne 1 schaffen") dass man dadurch dann in der prüfungssituation mehr kaputtmacht als gutmacht...
ein bisschen souveräne lockerheit hat noch niemandem geschadet.
who cares?

wegen stipendien: einer meiner kumpels ist bei der deutschen studienstiftung während dem grundstudium reingekommen. der ist ein sehr intelligenter kopf, aber viel mehr damit beschäftigt, im klettern spitzenniveau zu erreichen. fürs physikum hat er 3 oder 4 wochen davor angefangen zu lernen, hat die 2 grade erwischt...
was gereicht hat, um in der deutschen studienstiftung zu bleiben.

Leijona
10.11.2006, 18:41
achja, bei den bewerbungen um eine stelle später wird wohl von den noten hauptsächlich auf die endnote geguckt und in die geht das physikum nur zu 1/3 ein...
sprich auch mit ner 2 im physikum kann man ne 1 schaffen als endnote..

Xela
10.11.2006, 18:53
was für ein lächerlicher thread.