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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Erklärung über Hilfe bei Doktorarbeit



entepaula
12.11.2006, 18:14
Wenn man seine Arbeit abgibt muss man ein Formular ausfüllen in dem steht, welche Personen einem entgeltlich oder unentgeltlich geholfen haben.
Wen habt ihr dort aufgeführt?
Den Berater vom statistischen Institut, den Freund der einem mit SPSS, Excel oder Word geholfen hat?

Tombow
12.11.2006, 18:34
Kommt darauf an. Das Schlüsselwort ist "geistige Herstellung"...oder zumindest so wird es in Köln verwendet. Also jeder, der etwas zu der Arbeit beigetragen hat, was nicht mit technischen Sachen (Druck, Layout, etc.), Alltagsroutinen (zB die MTAs im Labor) oder nichtwissenschaftlichen. Sind die Aufgaben dagegen damit verbunden worden, daß es um wissenschaftliches ging (zB Informationen, Anmerkungen zur Diskussion, Wahl der Methode(n), die direkt oder indirekt mit dem Erstellen des Inhalts selbst zu tun haben, dann muß man sie angeben).

Soweit die graue Theorie. Der Berater vom statistischen Institut gehört demnach ins Formular, ebenso der Doktorvater und die Mitarbeiter/Mitdoktoranden, mit denen man das Thema in extenso diskutiert und die einem vielleicht Informationen gegeben haben, die in der Arbeit wiedergegeben werden (solange es sich nicht um ein einfaches Hinweis handelt, z.B "das kannst Du in dem und dem Paper nachlesen".

Den Freund, der einem mit SPSS, Excel und Word geholfen hat, würde ich eher in der Danksagung erwähnen. Auch wenn vielleicht man ihm die Daten nur so gegeben hat und gesagt: "ich bräuchte nen Vergleich blahblahblah" und ihm die Wahl vom Methode, etc. freigelassen hat, so daß er (will man alles anal fixiert betrachten) schon einen Input an der "geistigen Herstellung" der Arbeit gehabt hat. Problem ist, wieviel Fremdinput erlaubt und zulässig ist, wird von Uni zu Uni unterschiedlich gehandhabt und eine zu lange Liste sieht nicht gut aus.

Auf der persönlichen Seite ist es im Endeffekt eine Frage von Gewissen, Fairness und Ethik.