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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : psychologiestudium mit 30?



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mexuria1979
15.11.2006, 11:50
ich habe mir überlegt kein medizin studium mehr zu machen. sondern orientiere mich nach einem psychologie studium

findet ihr es zu alt wenn man mit 30 psychologie studiert ( 5 jahre )

würde ich da noch arbeit bekommen ?

San Pellegrino
15.11.2006, 12:06
Arbeit mit 35 ? Ja, als Pharmareferent. Vielleicht.

mexuria1979
15.11.2006, 12:11
bin ich mit 35 nun zu alt als psychologin?

San Pellegrino
15.11.2006, 12:32
Nein, aber wahrscheinlich für einen Arbeitsmarkt, der schon heute deutlich jüngeren Psychologieabsolventen nur sehr wenige sinnvolle Arbeitsmöglichkeiten aufgrund ihrer "Elite"ausbildung bietet.

Abgesehen davon muß man mit 35 davon ausgehen, daß, wenn die Familienplanung noch nicht abgeschlossen ist, kaum einer Interesse daran haben wird, eine Frau frisch vom Studium und ohne weitere Qualifikationen zu nehmen, wie ich aufgrund des Nicks vermute.

Eine Frage noch: Glaubst Du, daß dieses Medizinerforum hier wirklich ein Guter Platz ist, um so eine Frage zu stellen ? :-nix

mexuria1979
15.11.2006, 13:04
entschuldigung wusste nicht das es nur für mediziner ist.

werde meine beiträge dann woanders hinschreiben.

fraglich nur ob jemand mit 25 schon soviel lebenserfahung hat wie jemand mit 35.

die meisten fangen eh später mit dem studium an wegen dem nc. viele bekommen dann noch in der studentenzeit kinder oder eben danach. da ich schon 1 kind habe ist es für mich erledigt.

die meisten kommen doch dann eh so erst mit 30 bis 35 zurück in den beruf.
( die vor dem studium noch keine kinder haben)

aber naja. warscheinlich ist man mit 27 schon zu alt abitur nachzu machen .

warum rennen dann soviele die mitte 20 sind los und machen abitur,w enn man zu alt ist ?

San Pellegrino
15.11.2006, 13:12
Weil für die der Arbeitsmarkt ein Buch mit 7 Siegeln ist ?

Weil man sich im Wahn wähnt, daß ein Abi oder ein Studium vor Arbeitslosigkeit oder dem akademischen Prekariat schützen würde ?

Kenne eine Reihe von PsychologInnen im Praktikum (PiP), die mit 25-27 NACH dem Studium ein Jahr lang zum Azubi-Gehalt Klinische Psychologie machen dürfen, damit sie irgendwann einmal Psychotherapie anbieten dürfen.
Die meisten sind top frustriert - nicht nur wegen des Gehalts.

Also: Es gibt genügend PsychologInnen weit unter 30, die auf den Arbeitsmarkt drängen. "Lebenserfahrung" ? Wußte nicht, daß der Arbeitsmarkt neuerdings mystische Kategorien statt einschlägiger berufserfahrung honoriert..... :-))

Skalpella
15.11.2006, 13:13
Ich finde nicht, dass man mit 35 zu alt ist. Aber vielleicht ist man zu alt als Berufsanfänger für Pychologie. Da kann S. Pellegrino schon recht haben. Der Arbeitsmarkt für Psychologen ist halt nicht sehr ergiebig, das heisst also: wahrscheinlich solltest du doch Medizin machen, da hast du viel mehr Möglichkeiten. Wenns dann mit der Psychiatrie (Weiß ich aus dem anderen Fred) nicht klappen sollte, gibts noch massenhaft andere Möglichkeiten für dich.
Viele Grüße
Diana

mexuria1979
15.11.2006, 13:18
medizin dauert 6 jahre. da gibt es noch viel mehr studenten.

ist das nicht auch aussichtslos ?



ist psychologie auch aussichtslos wenn man das geld hat sich selbsständig zu machen ?

San Pellegrino
15.11.2006, 13:18
Psychiatrie geht immer, hat aber mit Psychologie herzlich wenig gemein.

Denn es ist nicht jedermanns Sache, mitten in der Nacht mit randalierenden Alkoholikern oder Manikern die "physische Behinderung" kraft Gesetz (Unterbringung) duchzuexerzieren.

Oder aber sich die immergleichen Jammereien der Alten, der Depressiven, der Angehörigen oder der Eltern anzuhören.

Außerdem macht man Zwangsbehandlungen, viel viel Pharmakotherapie und wird wenig Kohle verdienen. :-winky

mexuria1979
15.11.2006, 13:24
was verdient denn ein psychater ?

und wieviel verdient ein psychologe ?

San Pellegrino
15.11.2006, 13:35
Wenn sich der Psychologe selbstständig macht, verdient er soviel, wie der Markt hergibt und wie fleißig er ist. Nur: Womit will man sich denn als Psychologe selbstständig machen ?

Sonst verdienen Psychologen und Mediziner nach den einschlägigen Tarifverträgen als Akademiker. Aber als Arzt dürften die meisten im Schnitt mehr verdienen. Und: Ärzte werden gesucht - da, wo die Arbeits/Lebensbedingungen ziemlich unattraktiv sind. Z. B. in Ostdeutschland - das wird in 6 Jahren noch viel schlimmer sein. :-love

mexuria1979
15.11.2006, 13:50
na psychologinnen haben ja oft ne eigene praxis oder ?

mit welchem bruttogehalt fangen die denn ca an ?

ich meine jetzt habe ich einen bürojob und verdiene 970 euro netto, das sind 1300 brutto. davon kann ich nicht auf dauer leben.

habe ja einen sohn (4 jahre)

lohnt es sich denn mit 30 noch ein medizinstudium anzufangen ?

Rumpleteazer
15.11.2006, 13:59
lohnt es sich denn mit 30 noch ein medizinstudium anzufangen ? Mit Zitat antworten

Ich denke schon. Bin gerade fertig und mit mir hat eine Kommilitonin gleichzeitig Examen gemacht, die jetzt ca. 45 ist. Sie hat direkt nen Job bekommen und ist total Happy über ihren Entschluss und stolz auf Ihr Durchhaltevermögen.Ich denke, es ist auch ein Vorteil, wenn die Familienplanung in "höherem Alter" schon abgeschlossen ist. Die Chefs wird es freuen ;-)
-Naja, und sie kann noch über 20 Jahre in dem Beruf arbeiten...Also, warum nicht?

Rumpleteazer
15.11.2006, 14:00
ups, da hab ich wohl was falsch gemacht...

mexuria1979
15.11.2006, 14:16
naja ich wäre 36 wenn ich fertig bin.

wieviel verdient denn ein psychater ? ungefähr?

San Pellegrino
15.11.2006, 14:24
In der Ausbildung um die 2000€/Monat - allerdings sind da Nacht-, Wochenenddienste, Fortbildungen am Wochenende und die Psychotherapieausbildung "nebenher" zu absolvieren bzw. selbst zu finanzieren, von der Literatur, die man sich neben der Arbeit anlesen muß, garnicht zu sprechen. :-(

ledoell
15.11.2006, 16:38
nja als assi verdienen ja alle ärzte etwa gleich viel....und später kommts halt sehr drauf an, welchen "posten" du hast und an welcher klinik du bist bzw. ob du eine praxis hast und wie die ggf. läuft...

man kriegt z.b. auch pauschal für psychiatrische gutachten die man für gerichte oder so macht 500€ oder so....wenn du davon n paar machst bzw. machen darst im monat...

glaub nicht dass die verdienstmöglichkeiten da dramatisch schlechter oder besser stehen als bei den meisten anderen fächern...

Möchtegern_sophia
15.11.2006, 17:00
tja, aber die Gutachten sind ihre ca. 500 öre( gibt auch mal weniger) auch wert. Du musst den zu begutachtenden Untersuchen, mind. einmal, mit anamnese und so, du musst ins Gericht gehen, das ganze muss geschrieben werden und in dieser Zeit kannst du deiner eigentlichen Arbeit nicht nachgehen!

Man kann nicht pauschal sagen, wieviel ein Psychiater (bitte richtig schreiben!!!) verdient. Aber Fakt ist, dass der Punktwwert, bei der KV sehr viel weniger wert ist, als bei anderen Fachgebieten!

@ San Pellegrino: Wie lange habe ich darauf gewartet so etwas mal wieder sagen zu können: Absolut: :-meinung

karjila
15.11.2006, 20:21
@ mexuria
Ich denke es kommt auch schwer darauf an, ob du Psychologe bleiben willst oder eben die Psychotherapeutenausbildung weitermachen willst, die bereits schon erwähnt wurde. Denn davon hängt im Wesentlichen dann Verdienst und Arbeitsmarktlage ab.....Was ich mir da als Überlegung heranziehen würde ist.....willst du wirklich eines Tages mit psychisch kranken Leuten arbeiten und immer derjenige sein, der keine Ahnung vom medizinischen Hintergrund hat? Aber das ist ein anderes Thema....zudem ist die Finanzierung dieser Psychotherapeutenausbildung allles andere als ein Zuckerschlecken..ich kenne einige, die das machen und nicht nur fast ihr komplettes Psychologengehalt in Supervisionen stecken sondern auch keine Zeit mehr zum Atmen haben, weil sie ihre Threapien in der Freizeit machen...:-winky

Lieben Gruß
karjila

mexuria1979
16.11.2006, 08:21
muss man die Psychotherapeutenausbildung selber bezahlen?

wie alt sind die leute die du kennst die das nach ihrem nmedizinstudium gemacht haben die Psychotherapeutenausbildung ?

wieso in der freizeit ?

das habe ich alles nicht verstanden sorry.