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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tetanische Kontraktion



Marti
23.11.2006, 22:19
Moin,
grundsätzlich wurde uns in Vorlesung und Seminar erzählt, dass der auf ein einzelnes Aktionspotenzial folgende Ca-Transient ausreicht, um alle verfügbaren Querbrücken zu aktivieren. Damit wäre für einen komplett erregten Muskel bereits ein Karftmaximum erreicht, denn mehr Kraft als alle Querbrücken zusammenliefern geht ja nicht.
Beim Tetanus überlagern sich die Transienten; der Muskel relaxiert nicht mehr und kontrahiert einfach länger. Dass damit die Verkürzung zunimmt ist ja einleuchtend.
Nun aber sehe ich in allen Diagrammen, dass von einem bestimmten Punkt der Ruhedehnungskurve aus die erzeugte Kraft beim Tetanus nun doch über der des isometrischen Maximums bei Einzelzuckung liegt. Wie ist das möglich. Der Überlappungsgrad der Filamente ändert sich ja auch nicht (isometrisch).

Tja, wo ist der Denkfehler

roger rekless
24.11.2006, 12:57
mhh evt weil eine kraftsummation erfolgt? :-nix

Blondi
26.11.2006, 18:08
Dadurch dass das Ca nicht in das sarkoplasmatische Retikulum zurückgepumpt wird, dringt das erhöhte Ca auch in tiefere Schichten vor, die normalerweise nicht erreicht werden, da das Ca normal zu schnell wieder weggepumpt wird. Das was du meinst ist die Innervationsdichte der Querbrücken einzelner Fasern. Du berücksichtigst aber nicht die Diffusion zwischen den Fasern verschiedener Distanz zur motorischen Endplatte (die tieferen Fasern haben keine direkte Innervation durch diese).