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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vielleicht falsche Lösungen:A42,44,53,79,84,142



20.08.2001, 22:03
In Frage A42 müsste die Lösung A sein, wenn man annimmt, daß der Patient EBV hat.
Bei Frage A44 denke ich eher C satt B, bei A 53 D statt C, denn wieso sollte bei einer akuten Lungenembolie die Ventilation vermindert sein?
Bei A 79 müßte es C sein statt D, ist eine Wiederholungsfrage.
Bei A 84 B statt A, weil die GOT größer als die GPT ist und das ist bei der akuten Hepatitis umgekehrt.
Bei 142 ist es B statt D, denn eine Gewebseosinophilie ist typisch für die Dermatitis herpetiformis.
Was meint Ihr dazu???

MEDI-LEARN
20.08.2001, 22:51
Hallo,

vielen Dank erstmal für die vielen Hinweise.

zu A42/B183:

Auch wir gehen davon aus, daß es sich bei Aufgabe 41 um eine Infektiöse Mononukleose handelt.
Wenn ein Patient diese Erkrankung hat, ist auf jeden Fall eine Veränderung in der Knochenmarkspunktion zu erwarten, auch wenn man diese Untersuchung nicht ohne weiteres machen würde.
Der Coombs-Test gehört nicht so zur Infektiösen Mononukleose, sondern hier wäre eine Veränderung in der Paul-Bunnell-Reaktion zu erwarten.
Deshalb möchte wir bei Aufgabe 42 bei Lösung E bleiben.


zu A44/B185:

Bei dieser Aufgabe ist tatsächlich C (also das Rhabdomyosarkom) die Lösung. Wir hatten darauf schon Hinweise erhalten und entsprechend eine geänderte Lösung ins Netz gestellt.


zu A53/B129:

Es handelt sich nicht ganz um die Altfrage. Hier noch einmal die Frage aus dem Jahr 1995, bei der tatsächlich die Angiodysplasien anzukreuzen waren:

Ein bisher gesunder und beschwerdefreier 69jähriger Mann wurde vor 4 Monaten wegen eines positiven Tests auf okkultes Blut im Stuhl untersucht. Damals waren eine Rektosigmoidoskopie und eine Röntgendoppelkontrastuntersuchung des gesamten Dickdarms ohne pathologischen Befund. Bei der jetzigen Untersuchung ist wiederum okkultes Blut im Stuhl nachweisbar, und die Hämoglobinkonzentration liegt bei 90 g/l.
Unter welcher Verdachtsdiagnose sollte in Anbetracht der anamnestischen Angaben die totale Koloskopie erfolgen?


A Blutung aus Sigmadivertikeln
B Ulcus duodeni
C Angiodysplasie des Kolons
D ischämische Kolitis
E Lymphom des Kolons

Der entscheidende Unterschied ist nach unserer Auffassung, daß hier die Dickdarmspiegel korrekt durchgeführt wurde, ohne pathologischen Befund war und damit auch kein Karzinom in Frage kam.

Bei der neuen Frage wurde nicht vollständig gespiegelt: Rechtsseitig war der Darm nicht einsehbar, so daß ein verborgenes Karzinom dort ohne weiteres möglich ist.

Deshalb wollen wir bei dieser Frage bei der von uns angebenen Lösung D bleiben.


zu A84/B121:

Bei dieser Frage denken wir, daß es sich auch wenn der deRitis-Quotient dagegen sprechen sollte um eine aktive Hepatitis B handelt.
Dafür spricht der immunologische Befund: Das positive HB-s- Antigen und vor allem das positve Anti-Hb-C (ein positives Hb-S könnte für eine chronische Hepatitis sprechen, aber dann dürfte kein Anti-Hb-C vorhanden sein).
Wegen des doch recht deutlich positiven Serologie-Befundes meinen wir, daß es sich um eine aktive Hepatitis B handelt und möchte bei Lösung A bleiben.


zu A142/B45:

auch beim Pemphigus vulgaris ist eine Gewebseosinophilie möglich (wenn auch nicht diagnostisch wegweisend).
Wir haben das im Lehrbuch von Braun/Falco 4. Auflage auf S. 624 gefunden.
Deshalb möchte wir hier bei der von uns angebenen Lösung D bleiben.

Wir wünschen allen Examenskandiaten viel Erfolg auch für die kommenden Tage

Das MEDI-LEARN-Team