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Hoppla-Daisy
14.09.2007, 21:38
Als mich ein Doc mal fragte, ob ich nicth Lust hätte, mal bei ner großen Tumor-OP dabei zu sein, sagte die Öse sofort:

Nein, die G. is uns unterstellt. Die macht Schwesternarbeit.

Schulterzucken seitens der Docs

horsedoc
14.09.2007, 21:39
sagmal Roxi...warum lässt du dir das gefallen?!?

Grübler
14.09.2007, 21:41
Am zwölften Tag eines 12-Tage-Turns kam es ganz toll. Zwei Schwestern, zwei Stunden, Grundpflege. Der Praktikant kümmert sich in der Zwischenzeit um die restlichen 27 Patienten auf Station, das Telefon, Klingeln, etc. Hat gut geklappt - aber nachher wurde mir noch vorgeworfen, ich würde zu langsam arbeiten. Pah!

Roxane
14.09.2007, 21:42
Als mich ein Doc mal fragte, ob ich nicth Lust hätte, mal bei ner großen Tumor-OP dabei zu sein, sagte die Öse sofort:

Nein, die G. is uns unterstellt. Die macht Schwesternarbeit.

Schulterzucken seitens der Docs

Assistenzärzte haben in der Regel einfach keine Lust, sich mit den Schwestern anzulegen. Hier wird immer davon geredet, dass Ärzte in der Hierarchie über den Schwestern stehen. Ich habe da zumindest was die Assis angeht einen ganz anderen Eindruck gewonnen.

Mag sein, dass es einem Oberarzt, der nur einmal in der Woche zur Visite auftaucht, egal ist, was die Schwester von ihm denkt. So ein Assi, der eng mit der Pflege zusammenarbeiten muss und einen Teil seiner Arbeit auch im Stützpunkt erledigen muss, ist jedoch von ihnen abhängig. Er kann sich mit ihnen zwar anlegen, aber um den Preis, dass ihm das Leben zur Hölle gemacht wird.

Roxane
14.09.2007, 21:47
sagmal Roxi...warum lässt du dir das gefallen?!?

Was soll ich denn machen? Ich mach das Praktikum an meinem Heimatort, und wenn ich jetzt abbreche, reicht mir die Zeit nicht mehr, um irgendwo neu anzufangen, weil ich relativ früh im Oktober wieder an die Uni muss, Eingangstestat sei dank.

Am liebsten würde auch ich ihnen kräftig meine Meinung ins Gesicht schleudern und dann mitten in der Schicht gehen. Jedoch: Das ist mein Heimatkrankenhaus und es handelt sich um eine innere Station. Es ist so unwahrscheinlich nicht, dass da irgendjemand von meiner Verwandtschaft mal dort liegt. Klar, keine von denen wird so unprofessionell sein und die Wut über mich an einem Verwandten auslassen. Trotzdem wäre mir einfach nicht wohl dabei. Meine Meinung, wer lachen will, der lache.

Dr. Jekyll
14.09.2007, 21:53
in berlin sagen wir "otze" :-)) dazu.

das mit dem auffüllen kenn ich auch, bei der einen sollte ich den verbandswagen gut auffüllen, der anderen war die gleiche menge am nächsten tag wieder zu viel. ein wankelmütiger haufen..

ich war den ersten tag auch engagiert, nach dem motto: "guten eindruck machen, mit den leuten auskommen, zufrieden das kpp durchziehen"


am 2. tag war ich dann in der realität angekommen. als mein dienst dann nur noch aus putzen, betten machen und hintern abwischen bestand.
immer absurdere orte zum putzen aufgetragen wurden ("das zweite warenlager und die behindertenwaschraum wird jeden tag geputzt" (genau, weil da auch so viel staub lag und ich außer mir nie einen in den drei monaten dort putzen sah)

ich hab dann auch nur noch dienst nach vorschrift gemacht und mir kommandos geben lassen.

ich hab immer viel mit den patienten geredet, was ich sehr spannend fand. und oft fragten mich die patienten medizinische sachen, da die ärzte sehr kurz bei visiten angebunden waren. die krankenschwester sprachen ja nur das allernötigste mit den patienten, jedes unnötige wort mehr des patienten empfanden sie als nervig.

oder sie haben sich bei mir über die schwestern beschwert, als sie merkten, dass ich kein pfleger bin. das hat spass gemacht. :-))

horsedoc
14.09.2007, 21:53
Was soll ich denn machen? Ich mach das Praktikum an meinem Heimatort, und wenn ich jetzt abbreche, reicht mir die Zeit nicht mehr, um irgendwo neu anzufangen, weil ich relativ früh im Oktober wieder an die Uni muss, Eingangstestat sei dank.

Am liebsten würde auch ich ihnen kräftig meine Meinung ins Gesicht schleudern und dann mitten in der Schicht gehen. Jedoch: Das ist mein Heimatkrankenhaus und es handelt sich um eine innere Station. Es ist so unwahrscheinlich nicht, dass da irgendjemand von meiner Verwandtschaft mal dort liegt. Klar, keine von denen wird so unprofessionell sein und die Wut über mich an einem Verwandten auslassen. Trotzdem wäre mir einfach nicht wohl dabei. Meine Meinung, wer lachen will, der lache.
Du sollst doch nicht abbrechen,oder die schwestern ankeifen..aber einfach mal sagen, wenn was nicht passt...beim Infusionsständer nach dem 2.mal z.B. ein "Der ist sauber genug", oder wenn sich die damen übers ausleihen unterhalten mal den Mund aufmachen.
Du musst ja nicht pampig werden, aber es gehören immer 2 dazu...
Du hast genauso ein Recht auf Pause wie die auch - mach sie halt einfach-was soll denn schlimmer werden?
du brauchst da kein Zeugnis und rausschmeissen können sie dich auch nicht-was glaubst du denn, können die dir tun?!?

Grübler
14.09.2007, 21:58
Kannst du nicht einfach die Station wechseln?

Roxane
14.09.2007, 22:06
Tja, und Du glaubst, dass solche Argumente auf jemandem wirken, der dem FSJler erklärt, dass Hierarchien toll sind, selbst Schwesternschülerinner früher im ersten Jahr sich nicht getraut haben, eine Kurve anzufassen und dass die Aufgabe von Praktikanten/FSJlern es ist, beim Essen an die Klingel zu gehen, etc.

Bei denen ist doch Hopfen und Malz verloren, merkt man auch an anderen Dingen. Ernsthaft haben die sich heute darüber unterhalten, dass sie selbst bei älteren Patienten, die reanimiert werden wollen bzw. über keine Verfügung verfügen, das Zimmer wieder verlassen, damit sie nicht reanimieren müssen bzw. es für eine Reanimation zu spät ist. Mir ist beinahe mein Essen wieder hochgekommen.

Wissen natürlich alle, was für den Patienten gut ist und was nicht, wenn man böse wäre, könnte man auch sagen, dass dies der sauberste Weg ist, um mögliche Pflegefälle aus dem Weg zu schaffen - schon eine Windel weniger, die man wechseln muss.

Komisch nur, dass ich mit den Patienten, auch mit den kompliziert geltenden, bestens klarkomme. Als eine von denen, über die besonders gern gelästert wird, weil sie eben nicht perfekt pflegeleicht ist, heute explizit nach mir verlangt hat, ist denen fast der Mund nicht zugegangen. Das Geheimnis war dabei denkbar simpel: den Menschen ernst nehmen, ihm zuhören und seine Krankheit ernst nehmen. Und nicht behaupten "ach, die XY, die will doch hier nur Urlaub machen, die macht das absichtlich, eigentlich ist die gar nicht krank". Zynikerinnen und Misanthropen, durch die Bank.

Roxane
14.09.2007, 22:09
Kannst du nicht einfach die Station wechseln?

Ich hatte schon zu Beginn des Praktikums um eine andere Station gebeten ("was neues sehen"), weil ich schon vor einem halben Jahr dort Praktikum gemacht habe - unsere PDL meint jedoch, dass man auf der gleichen Station wiederarbeiten müsse, schließlich seien Praktikanten geplante Kräfte und wenn man auf einer neuen Station anfängt, müsse man wieder eingearbeitet werden. Und woanders ist nicht so einfach - so kann ich nämlich mit meinem Vater morgens fahren, woanders schaffe ich es rein verkehrstechnisch nicht, um 06.00 Uhr an einem Krankenhaus zu sein, weil ich kein eigenes Auto besitze.

Dass es woanders unbedingt besser ist, glaube ich nicht. Sieht man an vielen Berichten hier. Wüsste ich es nicht besser, ich würde darauf tippen, dass wir alle hier auf der gleichen Station waren, denn die Berichte ähneln sich unheimlich. Menschen mögen Individuen sein, dennoch gibt es Prinzipien oder Abläufe, die immer nach den gleichen Schemata verlaufen. Darauf beruhen ganze Disziplinen, z.B. die Soziologie. Und bevor jemand Einwände erhebt: Ausnahmen bestätigen die Regel :-))

Dr. Jekyll
14.09.2007, 22:12
ich hab mich immer direkt an die ärzte gewand, auch direkt an den chefarzt,
sonst hätte ich gar nix gelernt. und bei op-assistenzen, bzw. zugucken am patienten, hab ich mich 10 minuten vorher schon gewaschen, und bei "ich bin schon fertig gewaschen, darf ich bitte am tisch stehen" da hat kein arzt nein gesagt.

und wenn ich im op war, dann konnte mich keine schwester der welt mehr wegholen vom tisch. oder man fragt direkt assis ob man nicht an ihrer stelle haken halten kann, manche tauschen liebend gerne, gerade bei einfachen, für sie langweiligen sachen.

bei den assis war das schwieriger, da haben sich die schwestern durchgestzt, bzw. die assis gekuscht, wenn die schwester meinte, ich solle lieber betten machen, als irgendwo zugucken.

bei den ober- und chefärzten hab ich es so gemacht: auf dem gang abgepasst: "bin medizinstudent, würde bei der liquorgewinnung zugucken, darf ich? !

oder mit nem freundlichen lächeln den chefarzt gefragt: kann ich bei der visite mitkommen? visiten sind sooo spannend"


und wenn ich in die basis kam, und die krankenschwester mir schon die nächste aufgabe geben wollte, hab ich einfach gesagt:

dr. XYYYX möchte mich bei der liquorpunktion dabe haben" oder " der chefarzt hat gesagt, ich soll bei der visite mit dabei sein."

und da hat keine mehr auch nur mit dem mundwinkel gezuckt und ihr dämliches bett selbst bezogen.

und wenn ich 20 minuten verschwunden war, um beim assi zuzugucken und ich danach mit den worten empfangen wurde: "deine aufgabe ist die pfleeeeeeeege, du sollst überhaupt nicht mit den assis mitgehen, wenn das noch mal vorkommt, rhabarber, rharbarber"

war mir das auch herzlich egal. auch wenn dadurch eine krankenschwester sauer war und fünf minuten später alle anderen, denn es wurde wie im friseursalon getratscht.

Grübler
14.09.2007, 22:15
Rhabarberbarbara :-)) ?

Roxane
14.09.2007, 22:22
Hier noch eine kleine Episode: als ich beim Frühstücken zum sechsten Mal an die Klingel gegangen war, ging's um einen Oberarzt. Die Gruppenleiterin meinte in dem Moment, er sei eigentlich ganz okay, möge aber keine inkompetenten Krankenschwestern, eigentlich gar keine Krankenschwestern. Eigentlich bin ich nicht so drauf, aber in dem Moment konnte ich den Mann tief und innig verstehen.

@Dr. Jekyll
Die würden mich sofort wieder zurückholen, wenn etwas brennt. Und brennen tut's eigentlich immer irgendwo, kein Wunder, wenn alle drei Schwestern keine Lust haben, sich aus dem Stützpunkt zu bewegen.

Dr. Jekyll
14.09.2007, 22:36
da gereichte das hierarcheidenken, welches mir bei der konstellation

"schwester > sklave" schadete, bei der konstellation "arzt > schwester" zum vorteil.

bei oberärzten und chefärzten war die ganz still mit ihrer großen klappe. auch wenn "dr.xyyy will mich dabeihaben" nicht ganz stimmte. ;-)

aber die waren manchmal auch ganz froh, lieber nem angehenden mediziner noch was beizubringen (endlich hört ihnen in diesem laden mal wieder einer gespannt zu) als z.B. die liquorpunktion von der lustlosen urinschubse assistiert zu bekommen.


als es zur begrüßung von der ärzten hieß: "äh, ein neues gesicht, sind sie pflegeschüler?" - "nein, medizinstudent", waren die ärzte gleich alle mit einem grinsen freundlich gesinnt.

phil1234
14.09.2007, 23:19
chillt mal. ich versteh auch nicht warum ihr euch o verarschen lasst. wenn ich gefeirt hab war ich halt am nächsten tag krank.

Abigail2k5
14.09.2007, 23:22
Hallo zusammen,

jaja das Pflegepraktikum...
Auch ich habe in meinem ersten Monat PP so richtigen Mist auf Station erlebt.
Bitte und Danke (wie schon erwähnt) gab es auch nicht einmal im Ansatz. Jede Aufgabe wurde von der Nächsten gejagt. Für die Klingel ist natürlich auch immer die Praktikantin bzw. die Pflegeschüler/in zuständig gewesen. Ich hab ja nichts dagegen gehabt Pflegearbeit zu machen, ist ja schließlich ein Pflegepraktikum, aber ich durfte noch nicht einmal Puls messen, Blutdruck nur mit so einem Gerät, und ja ich hab mehrmals höflich gefragt, ob mir mal jemand das Blutdruckmessen beibringen kann. In der letzten Woche dufte ich dann doch Pulsen gehen, aber nur weil nachmittags kein Pflegeschüler da war, der die Puls-/Temperaturrunde hätte machen können. An so etwas wie zur Vistite mitgehen oder etwas Medizinisches sehen war gar nicht zu denken.
Die leidige Tour, dass die eine Schwester die Sache so möchte, die andere Schwester es eigentlich entgegengesetzt erledigt haben möchte, ist auch immer wieder spaßig gewesen. Das ist besonders schön, wenn es sich um so Sachen wie Teebeutel handelt: bei der einen Schwester muss man sie aus der Tasse nehmen, bevor man es zum Patienten bringt, bei der anderen wird man gefragt, warum man wartet bis der Tee durchgezogen ist. Aber hey man hat ja 30 Tage Zeit, um sich solche Feinheiten für die jeweilige Schwester zu merken.
Mein Dienstplan war mit 2x10 Tagen arbeiten am Stück auch echt klasse.
Aber ich muss sagen mit den Patienten sind die Schwestern eigentlich ganz gut umgegangen, ich meine gut ein paar Lästereien gibt es immer…
Und das Verhältnis zwischen den Ärzten und Schwestern (gemeinsames Frühstück!) war eigentlich ganz gut.
Allerding muss ich auch sagen, dass die Ärzte nicht so toll waren, eigentlich wurde ich von denen nur ignoriert, keine Begrüßung, nichts.

So aber nun zum eigentlichen Grund, warum ich hier schreibe. Viele von euch glauben, dass es überall so abgeht und das ist definitiv nicht der Fall!
Mein 2. und 3. Praktikumsmonat waren der Pflegepraktikumshimmel (bleibt natürlich trotzdem anstrengende Arbeit für die man keinerlei Geld sieht, aber es hat meistens Spaß gemacht) und ich war sogar ein bisschen traurig als es vorbei war (war nur ein kurzer schwacher Moment ;) )
Die beiden Praktikas waren im selben Krankenhaus, aber auf einer anderen Station (HNO). Am ersten Tag wurde ich freundlich von den Schwestern begrüßt, mir wurde alles gezeigt, erklärt wie alles abläuft und da ich ja schon einen Monat hinter mir hatte, wusste ich wie man bestimmte Sachen macht und konnte helfen, was mit vielen „Dankeschöns“ belohnt wurde. Allgemein wurde immer (!) bitte und danke gesagt. Es gab nie einen Befehl etwas zu tun, sondern eine höfliche Bitte. Und wenn die Schwestern viel zu tun hatten, aber für die Praktikanten und Pflegeschüler es nichts zu tun gab, wurden wir regelrecht dazu genötigt uns doch endlich hinzusetzen und Pause zu machen. Das wir (Praktikanten, Pflegeschüler) mit zu Visite mitgehen war fest eingeplant und erfolgte immer abwechselnd. Gab es eine spannende Untersuchung zu sehen, wurde ich von Schwestern darauf aufmerksam gemacht und hingeschickt. Ich könnte noch viele positive Dinge aufzählen! Das Arbeitsklima war dort einfach gut, es wurden Späßchen gemacht und Verantwortung übertragen.
Arbeiten musst ich übrigens nur montags bis freitags und immer Frühschicht. Außer in einer Woche da hab ich Mitteldienst gemacht, damit ich mit zur Sprechstunde (4h oder so) gehen konnte und das s.c. spritzen ausgiebig üben konnte.
Und da sich der Chefarzt gleich vom ersten Tag an dafür stark gemacht hat, dass ich etwas lernen soll, durfte ich Blut abnehmen, s.c. spritzen und mehrmals im Op zu schauen. Vorm Op wurde ich immer (liebevoll) von allen Schwestern genötigt doch etwas zu essen, mir wurde viel Spaß gewünscht und wenn ich wieder kam, sollte ich mich erstmal hinsetzen und Pause machen und ich wurde interessiert dazu befragt, was ich denn so gesehen hatte.
Übrigens waren auch die Op-Schwestern total lieb.

Also liebe Leute, kämpft euch durch die schlechten Wochen eures Praktikums und hofft dann auf ausgleichende Gerechtigkeit und das ihr auf eine Station kommt, die toll ist und auf der ihr zum Team gehört und viel lernen dürft. Und falls ihr das Glück noch nicht im Pflegepraktikum habt, werdet ihr sicher in einer eurer Famulaturen, im PJ oder wenn ihr anfangt zu arbeiten, haben.
Übrigens bin ich davon überzeugt, dass es viele solche Stationen gibt und mein Fall keine Ausnahme ist. :-dafür
(Ansonsten muss ich wohl später HNO in meinem kleinen Kreiskrankenhaus machen, was ich doch eigentlich überhaupt nicht will… :-nix )

Abby

Dr. House
15.09.2007, 07:32
Ich hatte wohl auch irgendwie einigermaßen Glück. Die ersten zwei Monate waren recht stressig auf einer geriatrischen Station. Aber nicht so wegen der Schwestern, sondern weil die Geriatrie einfach Knochenarbeit ist. War aber trotzdem gut. Ich mag die alten Leuten.

Zwei Stationsdrachen gab es. Die hatte ich aber schnell im Griff.

Irgendwie hab ich das dort so gut gemacht, daß mich die Pflegedienstdirektion beim zweiten Mal auf die heilige privatchirurgische Station steckte. Und das war richtig cool :-)) . Da war dann auch zwischendurch Zeit die Patienten zu bespaßen. Es gab Patienten aus aller Welt, was mir auch zu Gute kam. Als einzig flüssig Englischsprechende hatte ich da auch immer abwechslungsreiche Aufgaben. Z.B. extravagante Essenswünsche mit der Küche abstimmen (so eine Hightech-Krankenhausgroßküche mit Ernährungswissenschaftlerin hat durchaus was), Führungen durch die Röntgenabteilung und das EKG, Aufklärung über Deutschland einschließlich Flora und Fauna... sehr lustig. Der Touriguide. ... ich kam richtig rum im Haus.

Einzige Manko: Als Spätschichtfan hatte ich nur Frühschichten. Ich mag diese Abendstimmung in KHs irgendwie gerne.

Foreman
15.09.2007, 10:33
Also irgendwie verstehe ich diese festgefahrenen Meinungen nicht und den Spruch "Ausnahmen bestätigen die Regel" kann man eigentlich getrost vergessen.
@Roxane: Du bist jetzt auf einer Horrorstation, viele Erlebnisse (z. B. die Infusionsständer-Story) kommen mir sehr bekannt vor, wenn es auch bei Dir in sehr beballter Form auftritt.
Aber ganz ehrlich es gibt noch so viele andere Stationen auf der Welt, die traumhaft sind. Du bist nicht gezwungen, Dich von inkompetenten Schwestern quälen zu lassen.
Ich habe den Eindruck, Du redest Dich mit kruden Argumenten raus, warum Du denen nicht Deine Meinung sagst und dann da reinhaust...

Steffen V.
15.09.2007, 16:03
Grundpflege gibt es auf der Intensiv genauso wie auf den Normalstationen, sind ja immer noch "normale" Patienten, es hängt nur etwas mehr Gerät dran.

Ich muss zugeben, ich wäre ja auch beinahe auf Normalstation gelandet, nur war es bei mir so, dass ich einfach vom Intensivpersonal gefragt wurde, ob ich das Krankenpflegepraktikum nicht dort verbringen wollte, denn ich zitiere: "Normalstation ist langweilig, da bist du nur billige Arbeitskraft und lernst nichts dabei."

Normal und Intensiv unterscheidet sich in der Pflege schon ziemlich.

king kola
15.09.2007, 17:57
das leben ist kein ponyhof! echt das sissi-geplärre könnte mal ne nummer ruhiger gefahren werden.