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christie
07.12.2006, 19:37
leider ist das mit dem leichten abi in berlin jetzt auich vorbei.
da wurde nämlich auch auf zentralabi umgestellt und derweil auch gleich der rahmenplan geändert....weiß garnicht, in welches bundesland man jetzt noch ziehen kann :-D

atatqc
07.12.2006, 19:46
hab das mit dem ganzen zvs-kram schon wieder vergessen, aber ich dachte es gibt sowas wie landesquoten, die die vermeintlichen unterschiede im abitur der jeweiligen länder ausgleichen, oder sehe ich das falsch?

Lifendhil
07.12.2006, 20:10
Das stimmt, aber in Englisch und Co. muss man schon das nötige Sprachgefühl haben...sicher, labern bringt weiter, aber die Grundlagen muss man in allen Fächern trotzdem drauf haben und in den Naturwissenschaften hilft einem meistens nur das blanke Wissen...
Hä?
Da ist wohl was an mir vorbei gegangen...
Bin im Auswendiglernen ziemlich schlecht, hab auch deshalb Mathe/PhysikLK gehabt. Hm... vielleicht hab ich mich dann doch irgendwie verschätzt...

Lif *blankes Wissen in Person* *hust*

Lifendhil
07.12.2006, 20:19
Zum eigentlichen Thema:

Also mir hat sicher mein manchmal extremer Ehrgeiz geholfen. Ich wusste einfach, dass ich mir so in meinen Hintern beißen würde, wenn ich mir meine Pläne durch ne zu schlechte Abinote versaue. Deshalb hab ich vieles dran gesetzt, um ein Abi zu machen, mit dem ich fast alles studieren kann.

Letztendlich würde ich aber sagen, dass es mir am meisten geholfen hat, dass ich einfach verdammt viel Spaß in der Oberstufe hatte. Mich haben die Fächer wirklich interessiert (natürlich mit einigen wenigen Ausnahmen) und ich hatte nen coolen Jahrgang und nette Lehrer.

Im Vergleich zu meinen Mitschülern bin ich sehr strukturiert an die Sache herangegangen (was eigentlich sonst nicht so sehr meine Art ist). Ich wusste Anfang der 12ten, welche Fächer ich wie einbringen und wo ich meine Schwächen ausgleichen muss. So war ich sicher irgendwie sehr berechnend und hab für unwichtige Fächer auch null getan.

Für mich ist es einfach wichtig, vorher zu wissen, was erwartet wird und wo ich Leistung bringen muss, um zu wissen, was ich nicht machen muss. Ich bin nämlich eigentlich ziemlich faul.

Hat aber alles ganz gut geklappt. Gelernt hab ich natürlich auch, aber auch da kommt es eher auf die Art an als auf die Menge. Für mein schriftliches Abi hab ich genau drei Wochen gelernt. Hatte 4 eingeplant (falls ich vorher krank werd), hab aber dann nur drei für den Stoff gebraucht. Die letzte Woche vorm schriftlichen hab ich jeden Abend nur Krimis und Kindersendungen (zur Entspannung) geguckt und bin mit Freunden weggegangen. Und hab trotzdem das bestmögliche Ergebnis erzielt. Also... nicht dumm und dämlich lernen, sondern strukturiert und effizient. Es bringt dir null, wenn du dich verrückt machst.
Einfach versuchen die eigenen Schwächen auszugleichen (das ist zwar meist das unangenehmste - aber sehr effektiv). Bei mir waren das Englisch und meine Rechtschreibung. Also hab ich mich hingesetzt und mit Mittelstufenbüchern meine Rechtschreibung auf ein akzeptables Niveau verbessert. In den Bereichen, in denen man eh gut ist, muss man nicht so viel tun (obwohls einem da sicher am meisten Spaß machen würd).
Und was natürlich auch wichtig ist, ist die richtige Kurswahl. Aber das wurde hier ja schon erwähnt.

Und nur den Mund aufmachen, wenn man wirklich Ahnung hat. Labern war an meiner Schule ziemlich unerwünscht. Aber das ist sicher auch von Lehrer zu Lehrer unterschiedlich. Aber wenn man Ahnung hat.... dann auch raus damit (und die Noten der Nachbarn kann man dann auch gern noch etwas anheben)!

LG Lif

abi07
08.12.2006, 07:07
Hä?
Da ist wohl was an mir vorbei gegangen...
Bin im Auswendiglernen ziemlich schlecht, hab auch deshalb Mathe/PhysikLK gehabt. Hm... vielleicht hab ich mich dann doch irgendwie verschätzt...

Lif *blankes Wissen in Person* *hust*
Naja, mit dem "blanken Wissen" habe ich natürlich nicht nur angelerntes Wissen gemeint, sondern auch das Können, z.B. in Mathe (habe selber Mathe-LK, insofern kann ich gut nachvollziehen, was du meinst). Sollte eigentlich nur der Abgrenzung gegenüber Laberfächern, wie Reli, dienen. Klar, auch in Reli braucht man die Grundlagen, aber man hat doch bei den meisten Themen großen Interpretationsfreiraum, den man gut mit "wichtigem" Gelaber füllen kann, wenn man es richtig anstellt...

Back to topic:
Lif hat schon ein paar ganz wichtige Sachen gesagt: Die Kurswahl ist der erste wichtige Schritt, hinzu kommt die Information, was man einbringen muss usw., wo man Schwächen/Stärken hat...dadurch kann man dann Schwerpunkte setzen. Schließlich ist es unmöglich, jeden Tag für jedes Fach top vorbereitet zu sein. Also, Klausuren sind wichtig, mündliche Mitarbeit ist wichtig, den Lehrern sein Interesse zeigen, ohne aufdringlich zu schleimen...

Es kommt auch auf die verschiedenen Fächer an. In einigen Fächern bringt es sicher unheimlich viel, jüngeren Schülern Nachhilfe zu geben - vor allem eben in den Fächern mit vielen Grundlagen wie Sprachen, Mathe, Physik...und nebenbei verdient man noch Geld. Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, dass ich in Latein sehr viel besser geworden bin, seit ich ständig grammatikalische Erscheinungen erklären muss...
Und in Lernfächern geh ich immer so vor, dass ich eben erstmal versuche, den Zusammenhang zu verstehen, dann die einzelnen Details und dann lerne ich eben die Fakten. Das mag zeitaufwändig sein, ist aber sehr effektiv. Es kommt halt echt auf das Fach an...

Es gibt unglaublich viele verschiedene Lernmethoden, für jeden ist eine andere die beste. Finde also raus, was bei dir am besten funktioniert und zieh` es dann durch. Lernen muss man aber auf jeden Fall, sonst wird es nichts mit dem Einserabi!

Also, viel Glück dabei!

lg, abi

arbeiter79
21.10.2016, 10:31
Dumme Frage, ab wann spricht man eigentlich von einem Einser Abi, alles was eine Eins vorm Komma hat? Oder alles was man auf Eins aufrundet, also ab 1,4? Oder erst ein echtes 1,0?

epeline
21.10.2016, 10:59
Und für sowas begeht man Leichenschändung....

sonne2
22.10.2016, 14:51
Es ist immer eine Kombination mehrerer Faktoren.

1) Die Kurswahl - wie schon gesagt wurde -, nehme Fächer, die du magst und in denen dir Üben/ Lernen nichts ausmacht. Dabei kann durchaus auch die Wahl der Lehrer eine Rolle spielen, evtl. Kurswechsel.

2) Arbeitsteilung kann helfen, man muss oft nicht alle Noten einbringen, also kann man auch mal Prioritäten setzen und dafür auch mal ne 3 in einem Zeugnis verkraften, wenn dafür in einem relevanten die 14 rausspringen.

3) Besonders am Anfang bemühen. Wenn man in den ersten Abfragen 14 Punkte holt, drücken die Lehrer beim nächsten Mal auch mal ein Auge zu, weil sie denken "Eigentlich kann sie/er's ja!" (klappt natürlich nicht immer)

4) Balance zwischen Verstehen und Lernen finden. Es gibt Fächer, da muss man einfach lernen, z.B. Reli oder Latein-Sachwissen, da kommt man nicht drum rum. Andererseits ist Mathe oder auch Deutsch oft Übungssache. Es gab bei uns eine Schülerin, die hat jeden Mathe-Schritt auswendig gekonnt, stur angewendet und ist auch zu ihren 12 Punkten gekommen, aber mit dem 4-fachen Aufwand.

5) Man darf auch mal schummeln. Wenn man mal absolut nicht zum Lernen kommt, dann kann man auch mal krank machen oder sich was einsagen lassen. Oder sich mal ein Kunstbild von einer Freundin o.Ä. malen lassen, die es besser kann. (natürlich alles mit Vorsicht zu genießen :D)