Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : an die Ärzte / Ärztinnen mit Kindern
Hallo :),
mich würde mal interessieren, wie Ihr das zeitlich und betreuungstechnisch geregelt habt.
Arbeitet Ihr Vollzeit oder Teilzeit? Wie habt Ihr die Betreuung organisiert?
Die Frage geht natürlich auch an Ärzte mit Kind, bei denen die Frauen auch berufstätig sind ;).
Hallo!
bei uns ist es eine Mischung aus Kindergarten, mein Mann und nachts Pflegedienst.
LG
anneĸii
Ich halte es in der Kinderfrage mit Ursula von der Leyen: ich schaffe Arbeit, d.h. ich beschäftige eine willige Aupair, vorzugsweise aus dem Osten (wir hatten schon Polinnen,Bulgarinnen und Ukrainerinnen). So haben meine Kinder die Gelegenheit zweisprachig aufzuwachsen und müssen mir hierfür später auch noch dankbar sein. Hin und wider vergraulen wir eine von ihnen (da wir zuwenig Freizeit gewähren, schließlich haben wir für unsere Doktorarbeit und wissenschaftlichen Karrieren auch jahrelang auf Urlaub und Wochenenden verzichtet!). Dann muß mein Mann ran, er als Anästhesist versetzt die Kleinen in eine Narkose und kann sie telemedizinisch vom Arbeitsplatz überwachen und hin und wieder etwas zugeben ( mittels unser eigenen Entwicklung, auf die wir Stolz sind: fernsteuerbare Perfusoren !) Wenn wir dann spät abends heimkommen, schleichen wir die Narkose aus, wünschen den Kleinen, die garnicht wissen wie ihnen geschah, eine angenehme Nacht und widmen uns uns selbst.
Ich halte es in der Kinderfrage mit Ursula von der Leyen: ich schaffe Arbeit, d.h. ich beschäftige eine willige Aupair, vorzugsweise aus dem Osten (wir hatten schon Polinnen,Bulgarinnen und Ukrainerinnen). So haben meine Kinder die Gelegenheit zweisprachig aufzuwachsen und müssen mir hierfür später auch noch dankbar sein. Hin und wider vergraulen wir eine von ihnen (da wir zuwenig Freizeit gewähren, schließlich haben wir für unsere Doktorarbeit und wissenschaftlichen Karrieren auch jahrelang auf Urlaub und Wochenenden verzichtet!). Dann muß mein Mann ran, er als Anästhesist versetzt die Kleinen in eine Narkose und kann sie telemedizinisch vom Arbeitsplatz überwachen und hin und wieder etwas zugeben ( mittels unser eigenen Entwicklung, auf die wir Stolz sind: fernsteuerbare Perfusoren !) Wenn wir dann spät abends heimkommen, schleichen wir die Narkose aus, wünschen den Kleinen, die garnicht wissen wie ihnen geschah, eine angenehme Nacht und widmen uns uns selbst.
na das hört sich mal wirklich gut durchdacht und durchorganisiert an :-top
Yersinia I.
12.01.2007, 12:32
Da ich in der Patho bin, fange ich erst um 8 morgens mit arbeiten an. Mein großer Sohn (10) nimmt den Schulbus um 7.10 Uhr; sobald der aus dem Haus ist, weck ich den kleinen (3), zieh ihn an, um 7.20 verlassen wir das Haus, der Kindergarten liegt auf dem weg zur Arbeit. Zeit für lange Abschiedsszenen ist nicht drin. Gegen 15 Uhr ruft mein Mann mich an, ob ich den Kleinen abholen kann (die Kita hat bis 17 Uhr auf, zum Glück) oder ob er die Uni (er studiert noch) früher verlassen muss, um das zu tun (der häufigere Fall). Für Notfälle springt meine Mutter ein. Das System ist einigermaßen unflexibel, aber es funktioniert, zumindest bis ein Kind krank wird...
Doktor_No
12.01.2007, 15:49
ich arbeite ganz normal, meine frau macht 20 stunden die woche. unser sohn geht in der woche in die krippe (ist 11 monate alt), meine frau holt ihn ab. sie hat einen sehr flexiblen arbeitgeber, muss allerdings öfter mal abends arbeiten (Eventmanagement), und dann hab ich die ehrenvolle aufgabe, monsieur zu betreuen.
einigermassen gut machbar so, einmal waren wir alle drei gleichzeitig krank, das ist natürlich ziemlich an der grenze des machbaren dann.
das system belastet meine frau wesentlich mehr als mich: verdient weniger, hat den stress mit zur krippe bringen und holen usw., dafür gebe ich brav die kohle ab und gehe ihr bei der erziehung nicht so sehr auf die nerven.
diese perfusoren würde ich gerne kaufen, wo gibt es sowas denn?! könnte ich mich auch selbst mal sedieren, wenn ich keinen bock habe, nachts noch den hol- und bringedienst für unseren sohn zu machen!!! :-))
Das ist wohl immer das große Problem: Alles ist irgendwie organisiert, bricht aber recht schnell zusammen, wenn jemand krank wird...
Wir haben jetzt schon für die Zeit nach dem PJ beide Kinder in einem Ganztagskindergarten angemeldet (da können sie von 7 Uhr bis 18 Uhr hin, in Extremsituationen, ansonsten muss mein Mann bis 16 Uhr arbeiten). Aber wenn einer von beiden krank wird, ist es schon wieder blöde, denn wir werden dann beide in der Schweiz arbeiten, und da hat man neben wenig Urlaubstagen eben auch nicht den tollen Luxus von freien Tagen, wenn die Kinder krank sind....
naja, wird sich alles finden *hoff*
Yersinia I.
19.01.2007, 08:11
Öh, und was machen Schweizer, wenn ihre Kinder krank werden? Sie mit ins Labor nehmen? Sie alleine daheim lassen? Oder werden Schweizer Kinder nicht krank?
tja, gute Frage.... Urlaubstage nehmen wohl (machen zumindest die arbeitenden Mütter so, die ich kenne)....
die Schweiz ist halt nicht gerade das familienfreundlichste Land (Erziehungsurlaub und so dolle Sachen hats da ja auch nicht, entweder, man geht nach drei Monaten wieder arbeiten oder man verliert u.U. den Job) :-nix
Schimmelschaf
19.01.2007, 12:39
Theoretisch kannste hier eh solang arbeiten, bis die Wehen einsetzen, ausser man kratzt Urlaub und ggf. die Überstunden zusammen...
Andere Alternativen für kranke Kinder sind Babysitter, durfte das mal machen...
jabba666
20.01.2007, 09:39
Öh, und was machen Schweizer, wenn ihre Kinder krank werden? Sie mit ins Labor nehmen? Sie alleine daheim lassen? Oder werden Schweizer Kinder nicht krank?
die luft ist da so gut,dass niemand krank wird.
die luft ist da so gut,dass niemand krank wird.
genau, vor allem im Großraum Basel - super Luft da :-wow
Hallo!
Ich arbeite als Assistenzärztin in Teilzeit(arbeite jeden Tag) in einer Praxis, mein Sohn ist knapp drei und noch ohne Kindergartenplatz, aber meine Mutter kümmert sich um ihn.
Für Aupair hätten wir weder Geld noch Platz....
Im Mai kommt das zweite Kind und dann werde ich 1Jahr Pause machen und dann wieder eine Teilzeitstelle suchen, vorzugsweise anfangs wieder in der Praxis....Mein Großer ist dann im Kindergarten und der Kleine wieder bei meiner Mutter.
LG Stefy
Hallo zusammen,
ich bin die ersten 4 Monate zuhause gewesen und nun möchte mein Mann zuhause bleiben. Ich bin in dieser Zeit auf Jobsuche (Vollzeit) gewesen. Für die 8 Wochen-Frist zur Anmeldung der Elternzeit, haben wir eine Übergangslösung, bei der mein Mann Spädienste macht, dann den Kleinen zu Opa bringt und von mir wieder abgeholt wird. Dann bleibt mein Mann bis zum zweiten Lebensjahr zuhause. Wir sitzen gerade auf glühenden Kohlen, ob das auch wirklich reibungslos funktioniert.
LG Allona
BieneMaja
10.02.2008, 17:18
Hallo,
aus aktuellem Anlass lasse ich diesen Thread mal wieder auferstehen...:-)
Ich habe auch mal eine Frage an Euch Ärzte mit Kindern....ich bin gerade erst frisch gebackene Mama eines wenigen Wochen alten Jungen, hat mit dem Examen hochschwanger noch alles geklappt:-))) Mein Plan war immer: Examen, Baby bekommen, ein paar Monate zuhause, dann Mann zuhause und ich vollzeit arbeiten (wofür hat man sich sonst durch das Studium gepaukt?!). Jetzt ist der Kleine da und ich kriege das heulende Elend, wenn ich dran denke, dass ich dann vollzeit arbeite während mein Baby ohne mich soviele wichtige Dinge lernt (krabbeln, laufen, erstes Brabbeln...)!? Sind das meine derzeitigen Hormone? Hattet ihr auch solche Gedanken? Vergeht das, wenn das erst mal Alltag ist und man sich dran gewöhnt?
Hallo,
aus aktuellem Anlass lasse ich diesen Thread mal wieder auferstehen...:-)
Ich habe auch mal eine Frage an Euch Ärzte mit Kindern....ich bin gerade erst frisch gebackene Mama eines wenigen Wochen alten Jungen, hat mit dem Examen hochschwanger noch alles geklappt:-))) Mein Plan war immer: Examen, Baby bekommen, ein paar Monate zuhause, dann Mann zuhause und ich vollzeit arbeiten (wofür hat man sich sonst durch das Studium gepaukt?!). Jetzt ist der Kleine da und ich kriege das heulende Elend, wenn ich dran denke, dass ich dann vollzeit arbeite während mein Baby ohne mich soviele wichtige Dinge lernt (krabbeln, laufen, erstes Brabbeln...)!? Sind das meine derzeitigen Hormone? Hattet ihr auch solche Gedanken? Vergeht das, wenn das erst mal Alltag ist und man sich dran gewöhnt?
Hallo!
Nein, es sind nicht die Hormone..ich habe mittlerweile ein 2.Kind (bin jetzt zu faul ,nachzulesen, ob ich das in diesem Fred schon erwähnt hatte...) und das Baby ist nun 8Monate alt und aus Erfahrung kann ich sagen: Sie werden sooo schnell groß und man kann die Zeit nicht zurückdrehen...geniesse die Zeit mit deinem Kind so lange du kannst, vor allem, wenn es klein ist...beim ersten habe ich nach 1,5Jahren ( aus Stellenmangel) wieder angefangen, allerdings in Teilzeit...mein Kind hat das ganz gut verkraftet, die Oma hat auf ihn aufgepasst...ich persönlich würde nieeeee Vollzeit arbeiten gehen, solange die Kinder nicht mind. das Schulalter erreicht haben (klar,wenn es finanziell nicht anders geht ,dann muß es wohl sein), ich bin selbst in Teilzeit ( in einer Praxis) nie pünktlich rausgekommen und hatte keine Dienste!!!! Jeden Tag Streß, was die Organisation angeht und die letzten 4Wochen z.B. waren wir hier fast dauerkrank...da nützt dann auch kein KIGA oder Tagesmutter...hätte ich arbeiten müssen,es wäre die Hölle gewesen...
Das ist es meiner Meinung nach alles nicht wert...Aber das muß jeder für sich entscheiden.....
Geniesse die Zeit ! Und nochmals alles Gute!!!
LG stefy mit 2 Jungs :-love
P.S. ich arbeite zwar momentan nicht, vertrete aber ab und an meinen Cehf in der Praxis...ist momentan die beste Lösung und den Kleinen hatte ich anfangs sogar mit dabei (auf Wunsch des Chefs...!!!)
Huhu,
also ich bin ja noch im Studium und Männe ist jetzt kurz vorm FA (wir waren mal fast gleichweit), aber ich kann "das heulende Elend" nachvollziehen.
Wir haben mittlerweile 3 Kinder (9,4,3) und ich kann absolut bestätigen, daß sie SEHR schnell groß werden.
Wer macht Dir den Druck sofort wieder einzusteigen ... meist ists man doch selber ...das sind so wichtige Jahre ... so schöne Jahre ... das geht so schnell, daß sie flügge werden ... hör doch einfach auf Dein Bauchgefühl.
Unsere Kleinste ist jetzt 3 und ab SoSe mach ich weiter, vorher war für mich einfach ganz wichtige Mama-Zeit, wo Halt und Grundlage gelegt wurde ...
das dankt einem doch niemand, wenn man ein paar Wochen nach Entbindung wieder in den Job rennt ... aber für die Kleinen kann das die Welt bedeuten.
Immer schön aufs Bauchgefühl hören, die Hormone haben schon ihren Sinn.
Und: Glückwunsch zum Nachwuchs :-)
Liebe Grüße
Cosma
Huhu,
die Frage mag jetzt ein bisschen seltsam daher kommen und ich möchte daher nicht, dass sie jemand in den falschen Hals bekommt, also bitte als wertungsfrei betrachten:
Ihr schreibt Ihr arbeitet in Teilzeit, ein Vater der sich zu Wort meldete, schrieb, er arbeite Vollzeit, seine Frau Teilzeit, ich lese was von einem Chefarzt der auch zwei kleine Würmchen daheim hat.
Wie groß ist der Anteil von Chefärztinnen mit Kindern daheim? Also von Frauen, die tatsächlich Vollzeit arbeiten gehen und "trotzdem" Kinder bekommen haben? Gibt es die überhaupt?
Ich tendiere seit meiner Kindheit eher dazu keine Kinder zu bekommen, weil es mir schon ewig auf den Keks geht, dass "immer nur" (sehr subjektiv vielleicht) Männer die großen Rollen/Stellen kriegen.
Bitte wiegesagt nicht falsch verstehen, ich möchte hier nicht den Feminismus oder so auspacken, mich würde nur interessieren, ob es Vollzeit-(Chef-)Ärztinnen mit Nachwuchs gibt und wie deren Lebenskonzeption ist/war. Wäre spannend sowas mal zu hören :-)
Liebe Grüße,
Cait
sodbrennen
24.04.2008, 17:04
Sollte man nicht erstmal nach Oberärztinnen fragen? :-nix
Sollte man nicht erstmal nach Oberärztinnen fragen? :-nix
Wenn Oberärztinnen hier auch Positives berichten können, bin ich natürlich auch interessiert und dankbar :-blush
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