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Gipfelstuermer
20.12.2006, 18:24
Sorry, aber meinst Du das wirklich ernst? Über die Bezahlung kann man ja wirklich streiten, aber das PJ abschaffen?! Da bin ich strikt dagegen!!
Der Arztberuf ist ein praktischer, in vielen Fächern auch handwerklicher Beruf. Den kann man m.M. nach doch nicht nur theoretisch erlernen! Ich stelle mir das mal gerade so vor, bin ja jetzt im 9. Semester und wäre quasi im Sommer fertig... Nö, lieber nicht! ;-) Ich habe durchaus noch vor, im PJ viele Dinge, sowohl praktische als auch theoretische Dinge, aber dann bezogen auf konkrete, echte Fälle, zu lernen ( und ich denke schon, dass man durchaus im PJ auch noch etwas lernen kann wenn man möchte, Fragen stellt etc.) Okay, ich habe noch keine eigenen PJ-Erfahrungen, trotzdem denke ich, dass das "Praktische Jahr" auch wirklich zum Praxis sammeln genutzt werden kann - in jedem anderen praktischen/ handwerklichen Beruf gibts schließlich auch eine praktische Ausbildung...
Und mit meinem jetzigen Können möchte ich noch nicht voll für Patienten verantwortlich sein - klar, auch als Assistent wird man oft ins kalte Wasser geworfen, aber nur mit praktischer Erfahrung aus Famulaturen - nein!!

Viele Grüße,
Ally, die gespannt ist aufs PJ

was hast du denn so in den famulaturen gemacht?! nicht etwa was praktisches gelernt!? wie ich schon sagte, ich habe nichts während des pjs gelernt was ich nicht schon von famulaturen konnte. also wofür habt ihr denn famulaturen (sogar im ausland) gemacht?! ist das nicht praktisch?! darum ist das pj völliger schwachsinn. lieber 12 monate aufs studium verteilen und gut ist. sogar sinnvoller!!! es ist doch ein praktisches UND theoretisches fach. warum erst theorie die niemand braucht, dann 1 jahr praxis, dann wieder theorie fürs examen, dann wieder praxis.

ich kenne auch viele die das pj super finden/fanden aber mal ganz ehrlich, da spielen andere dinge als effektives lernen eine rolle -und das ist für mich kein praktisches lernen. wie hirnlos ist es denn bitte stundenlang haken zu halten?! das ist so bescheuert, dass sie im op niemanden dafür finden, der das machen würde. JEDER schwester würde sich weigern, weil der rücken leidet usw. aber es gibt ja die medizinstudenten. (über die natürlich kräftig und auch zurecht hinter vorgehaltener hand gelacht wird!!!) mit denen kann man es ja machen. und DU freust dich sogar darauf. na dann...

1. tertial: motivation 100%
2. tertial: motivation 50%
3. tertial: motivation 0%

Gipfelstuermer
20.12.2006, 18:28
@Gipfelstürmer: tja, für Deinen mangelnden Glauben kann ich wohl kaum etwas. Als Dozent (mit entsprechender Zusatzqualifikation) bekommt man zwischen 30-45 Euro/h. Im Krankenhaus bekam ich 13,50 Euro/h + Zuschläge für Nacht-/Feiertagsarbeit. Da kann man sich sehr wohl einen Auslandsaufenthalt genehmigen. Bildung war mir halt wichtiger als ein Auto. :-D


genau und du hast 10 stunden pro tag gearbeitet. WO bekommt man zwischen 30-45 euro pro stunde? das ist völlig aus der luft gegriffen!!! den job erzähl mir mal... unglaublich!!! was für zusatzqualifikationen hast du denn und wie oft kannst du da im monat arbeiten. wieviel verdienst du denn im monat. übrigens fährt man mit dem auto zum ort der bildung. man kann aber auch woanders hinfahren, z.b. zur arbeit.
zu deinem krankenhausjob wollte ich noch fragen, ob du über die 400euro gekommen bist? wie oft hast du das denn gemacht!?

alley_cat75
20.12.2006, 18:44
wie ich schon sagte, ich habe nichts während des pjs gelernt was ich nicht schon von famulaturen konnte. also wofür habt ihr denn famulaturen (sogar im ausland) gemacht?! ist das nicht praktisch?! darum ist das pj völliger schwachsinn.

Du tust mir echt total leid! Ich habe im PJ jede Menge Neues gelernt und musste in der Chirurgie z. B. nie Haken halten. Habe von Anfang an gesagt, dass ich darauf keine Lust habe. Also durfte ich schneiden, sägen (Beine ab :-top ), ganz viel Nähen und bei den Laps assistieren. Und wenn mir nicht nach OP war (bin nämlich eine super tolle, ausdauernde Steherin), durfte ich Patienten überall Kanülen und Schläuche rein stecken, Verbände usw. machen. Übrigens habe ich mein gesamtes PJ in Berlin gemacht. Warum Ausland? Die Frage kann nur von einem kommen, der noch nie da war. Antwort: über den eigenen Tellerrand schauen, seinen Horizont erweitern, wie funktionieren andere Gesundheitssysteme. Capici?

Rico
20.12.2006, 18:46
was hast du denn so in den famulaturen gemacht?! nicht etwa was praktisches gelernt!? wie ich schon sagte, ich habe nichts während des pjs gelernt was ich nicht schon von famulaturen konnte. Dann hast Du entweder viel und gut famuliert oder ein grottenschlechtes PJ gehabt.

Außerdem geht es nicht nur um's nackte neulernen, sondern auch um#s wiederholen und vertiefen. Schließlich macht es ja bei vielen Dingen einfach die Übung. Klar kommt man als Famalant auch mal zum Intubieren, aber richtig gut kann man es halt erst nach ein paar Monaten, wenn man's täglich macht und auch mal ein paar schwierige reingefummelt hat.

Das PJ ist DIE optimale Spielwiese um sowas alles nicht nur zu lernen, sondern v.a. zu vertiefen (!). Wenn Du mal Arzt bist und mutterseelenallein auf Deiner Station stehst und ein Patient Pleurapunktiert werden muß, dann mußt Du Dir erstmal nen Kollegen organisieren, dessen Arbeit dann liegenbleibt.
Im PJ gibt's den betreuenden Arzt gratis dazu!

alley_cat75
20.12.2006, 18:50
WO bekommt man zwischen 30-45 euro pro stunde?

Wenn Du irgendwann mal zahmer wirst, schicke ich Dir gern meine Steuererklärungen der letzten Jahre.

Krankenpflegeschulen zahlen tatsächlich 45 Euro/Unterrichtsstunde à 90 Minuten zzgl. Fahrgeld. Dafür muss man denen natürlich etwas bieten. Ich habe etwas zu bieten (Zusatzqualifikation für Unterrichten z. B.). Desweiteren gebe ich Notfallseminare für Arztpraxen u.a. (30 Euro/h). Als Dozentin an der Uni bekomme ich 20 Euro/h. Natürlich alles Brutto, aber irgendwie auch wieder Netto, da ich wie gesagt eine Steuererklärug abgebe und mir die Kohle zurückhole. Und obwohl Du es eh nicht glaubst (was mir völlig schnuppe ist), ja, ich habe bis zum PJ regelmäßig 30 Stunden die Woche gearbeitet + in den Ferien. Und das in der Regelstudienzeit. Bin ich nicht toll? :-angel Und obwohl ich soviel gearbeitet habe, ist mir während des gesamten kostenlosen PJs nie zum Heulen gewesen. Ach, ich bin wirklich toll. :-D

alley_cat75
20.12.2006, 18:56
Dann hast Du entweder viel und gut famuliert oder ein grottenschlechtes PJ gehabt.

:-dafür :-dafür :-dafür

Und alle, die eine lehrreiche Zeit hatten und nicht ausgebeutet wurden, müssen jetzt für Gipfelstürmer mitbluten.

Gwendoline
20.12.2006, 19:23
aber 400 euro sind einfach zu wenig, dann eben lieber kein geld und dafür die freiheiten die man so hat.

Ich behaupte mal, man schickt den PJ-ler am 20.12. :-)) genauso 12 Uhr nach Hause, wenn nix los ist, wir vorher, auch wenn man weiss, dass er nun voll die fetten 400 Euro verdient :-D

Übrigens soll es das Geld am Januar geben und ich bin weiss gott nicht böse darüber über 400 Euro mehr zu verfügen (ich kann nämlich rechnen!)

Evil
20.12.2006, 21:02
Tut mir leid, wenn ich das so sagen muß, Stürmer, aber wenn Du glaubst, daß Du in 4 Famulaturen à 1 Monat soviel lernst wie in einem Jahr PJ, dann hast Du noch nicht viel Durchblick im klinischen Bereich.

Wie Rico schon sagte, brauchst Du für viele Dinge wirklich Übung, nicht zuletzt beim Umgang mit Patienten oder beim Auftreten. Und um das zu lernen braucht man einfach Zeit, egal was Du vorher gelernt und in welchen Bereichen Du vorher gearbeitet hast.
Von praktischen Fertigkeiten wie Intubieren und Zugang legen red ich da noch nicht mal, denn gerade dafür braucht man viel Übung, um es auch unter nicht-idealen Bedingungen zu beherrschen.

Gipfelstuermer
20.12.2006, 22:43
Tut mir leid, wenn ich das so sagen muß, Stürmer, aber wenn Du glaubst, daß Du in 4 Famulaturen à 1 Monat soviel lernst wie in einem Jahr PJ, dann hast Du noch nicht viel Durchblick im klinischen Bereich.

Wie Rico schon sagte, brauchst Du für viele Dinge wirklich Übung, nicht zuletzt beim Umgang mit Patienten oder beim Auftreten. Und um das zu lernen braucht man einfach Zeit, egal was Du vorher gelernt und in welchen Bereichen Du vorher gearbeitet hast.
Von praktischen Fertigkeiten wie Intubieren und Zugang legen red ich da noch nicht mal, denn gerade dafür braucht man viel Übung, um es auch unter nicht-idealen Bedingungen zu beherrschen.


habe 7 monate famulatur gemacht.

Gipfelstuermer
20.12.2006, 22:44
:-dafür :-dafür :-dafür

Und alle, die eine lehrreiche Zeit hatten und nicht ausgebeutet wurden, müssen jetzt für Gipfelstürmer mitbluten.


da fehlt mir der zusammenhang.

Gipfelstuermer
20.12.2006, 22:56
Du tust mir echt total leid! Ich habe im PJ jede Menge Neues gelernt und musste in der Chirurgie z. B. nie Haken halten. QUOTE]


iss klar... ;-)


[QUOTE=alley_cat75]Wenn Du irgendwann mal zahmer wirst, schicke ich Dir gern meine Steuererklärungen der letzten Jahre.

Krankenpflegeschulen zahlen tatsächlich 45 Euro/Unterrichtsstunde à 90 Minuten zzgl. Fahrgeld. Dafür muss man denen natürlich etwas bieten. Ich habe etwas zu bieten (Zusatzqualifikation für Unterrichten z. B.). Desweiteren gebe ich Notfallseminare für Arztpraxen u.a. (30 Euro/h). Als Dozentin an der Uni bekomme ich 20 Euro/h. Natürlich alles Brutto, aber irgendwie auch wieder Netto, da ich wie gesagt eine Steuererklärug abgebe und mir die Kohle zurückhole. Und obwohl Du es eh nicht glaubst (was mir völlig schnuppe ist), ja, ich habe bis zum PJ regelmäßig 30 Stunden die Woche gearbeitet + in den Ferien. Und das in der Regelstudienzeit. Bin ich nicht toll? :-angel Und obwohl ich soviel gearbeitet habe, ist mir während des gesamten kostenlosen PJs nie zum Heulen gewesen. Ach, ich bin wirklich toll. :-D

wo kann man die zusatzquali "unterrichten" denn machen?! die will ich auch machen! 45euro in 90 minuten und wieviel vorbereitungszeit?! oder machst du das alles ausm stehgreif?! also kommst du brutto oder netto mit deiner vorbereitungszeit NIEMALS auf einen studenlohn von 20 oder gar 30 euro. dann wärst du ja schön blöd, wenn du ärzt werden willst!!!



Dann hast Du entweder viel und gut famuliert oder ein grottenschlechtes PJ gehabt.

Außerdem geht es nicht nur um's nackte neulernen, sondern auch um#s wiederholen und vertiefen. Schließlich macht es ja bei vielen Dingen einfach die Übung. Klar kommt man als Famalant auch mal zum Intubieren, aber richtig gut kann man es halt erst nach ein paar Monaten, wenn man's täglich macht und auch mal ein paar schwierige reingefummelt hat.

Das PJ ist DIE optimale Spielwiese um sowas alles nicht nur zu lernen, sondern v.a. zu vertiefen (!). Wenn Du mal Arzt bist und mutterseelenallein auf Deiner Station stehst und ein Patient Pleurapunktiert werden muß, dann mußt Du Dir erstmal nen Kollegen organisieren, dessen Arbeit dann liegenbleibt.
Im PJ gibt's den betreuenden Arzt gratis dazu!

du bist nicht mutterseelenalleine als anfänger und ne billige pleurapunktion ist ne reine übrungssache. da profitierts du von den 10malen die du während des pj gemacht hast auch nicht sonderlich. DAS kannst du danach auch noch lernen (machen übrigens fast alle). kenne genug assis dies seltener gemacht haben als ich. DAZU sind famulaturen doch auch da. was habt ihr eigentlich alle?! das pj ist einfach müll und sinnlos, wenn man danach wissen haben muss (fürs examen) das man im pj nicht erlernt. also muss man sich während des pj aufs schriftliche vorbereiten und das ärgert mich und hält mich davon ab wichtige dinge zu lernen. wenn das bei euch allen anders ist, ists ja gut. so findet jeder seinen weg. und deswegen bin ich nicht schlecht in dem was ich mache -im gegenteil. ich weiss einfach genau was ich will und was nicht. und mich ärgern anhänger der theorie "das ist halt so, da müssen andere auch druch". immerhin haben 13.000 studenten GEGEN das hammerexamen in dieser form gestimmt, also waren sich doch einige im klaren darüber, dass das völliger mist ist!!!

Rico
21.12.2006, 05:24
und ne billige pleurapunktion ist ne reine übrungssache. Genau, sag ich doch.

da profitierts du von den 10malen die du während des pj gemacht hast auch nicht sonderlich. DAS kannst du danach auch noch lernen (machen übrigens fast alle).Aber Du kannst es auch im PJ einigermaßen lernen. Unter Aufsicht und mit null Verantwortung. Was will man mehr?

das pj ist einfach müll und sinnlos, wenn man danach wissen haben muss (fürs examen) das man im pj nicht erlernt. also muss man sich während des pj aufs schriftliche vorbereiten und das ärgert mich und hält mich davon ab wichtige dinge zu lernen. [...] immerhin haben 13.000 studenten GEGEN das hammerexamen in dieser form gestimmt, also waren sich doch einige im klaren darüber, dass das völliger mist ist!!!Ach darum geht es Dir.
Wenn Du das Hammerexamen doof findest, dann mußt Du sagen: "Das Hammerexamen ist Müll". Das PJ kann ja nix dafür, daß dannach noch ein Hammerexamen kommt.

alley_cat75
21.12.2006, 07:17
wo kann man die zusatzquali "unterrichten" denn machen?! [...] und wieviel vorbereitungszeit?! oder machst du das alles ausm stehgreif?!

In Berlin gibt es z. B. das sozialpädagogische Institut "Walter May". Dort kann man entsprechende Seminare belegen, wie man Kurse vorbereitet, gestaltet und mit Konfliktgruppen umgeht. Für meine Dozentenstelle an der Uni bin ich direkt vom Institut geschult worden. Da ich seit 5 Jahren Kurse gebe, muss ich mich nicht mehr vorbereiten. Man erzählt ja immer dasselbe, Präsentationen ändern sich nur wenig. Für Klausuren war ich natürlich als Studentin nicht zuständig, musste also keine Arbeit mit nach Hause nehmen o. ä. Ja, ich mache das tatsächlich aus dem Stehgreif. Wäre ja auch irgendwie eine mächtig schwache Leistung, wenn ich vorher noch stundenlang meinen Text auswendig lernen müsste.

P.S. Dass Dir meine Argumentation zum Teil nicht schlüssig und zusammenhangslos erscheint, wundert mich nicht. Du erscheinst ziemlich festgefahren in Deiner Einstellung - nicht gerade ideale Voraussetzungen, um Arzt und vor allem Teamworker zu sein.

Gipfelstuermer
21.12.2006, 10:19
arzt und teamwork...wo lebst du denn. student und teamwork...fremdwörter. wo sind denn die examensfragen zu lesen?! nirgends, sie gibts für 161euro bei ebay. tolles teamwork. das ist ein roter faden der sich durch das ganze studium zieht. mach doch mal die augen auf. bei uns sitzen die pjler mittlerweile schaarenweise im arztzimmer und lernen, andere "müssen" arbeiten -spitzen teamwork. in der inneren habe ich bis zu 60 be gemacht, die assis keine mehr -tolles teamwork. vor allem das teamwork mit den schwestern klappt auch hervorragend. das ist ein geben und nehmen. ein freundliches miteinander wie im himmel. ich sollte fürs frühstück zahlen (an die schwestern) obwohl das frühstück "patientenfrühdtück" ist. das finde ich doch mal ein tolles teamwork. wenns klingelt und niemand aufsteht weil "der will eh mit einem arzt sprechen" soll bedeuten "beweg deinen arsch auf die klingel". das wird so selbstverständlich hingenommen. schülerrinnen sagen, wenn du das blut schon abnimmst, kannst du es ja auch wegbringen. ich finde auch das teamwork klappt super. nur nicht aus meiner sicht. ich bin ein einzelfall!!!

alley_cat75
21.12.2006, 10:51
Wie schon gesagt: Du kannst einem echt leid tun, derartige Erfahrungen gemacht zu haben. Frühstück bezahlen zu müssen, ist ja der Bringer. :-dagegen Vorlaute Schwesternschülerinnen ebenso. :-dagegen Wo hast Du denn solche Erlebnisse her? Ich weiss, in den Berliner Unikliniken ist das usus. Daher bin ich auch in kleinere Lehrkrankenhäuser geflohen - mit wirklich kollegialen Ärzten, netten Schwestern. Letztere haben mir (zumindestens auf der Inneren) jeden Morgen ein Käffchen + belegtes Brötchen ins Arztzimmer gebracht, damit ich nicht vom Fleisch falle. Deine Einstellung finde ich schade, zumal sie eben nicht auf weit verbreiteten Gegenheiten in deutschen Kliniken beruhen.

Gipfelstuermer
21.12.2006, 14:04
als famulus habe ich in 7 monaten keine einzige derartige erfahrung gemacht. weder mit der pflege, noch mit den ärzten. alle waren glücklich über die hilfe, jeder wollte mir erklären, jeder war interessiert. aber im pj... fehlanzeige. da hat sich das blatt komplett gewendet. es wurde alles erwartet, kein bitte, kein danke. alle haben vorausgesetzt dass du bis zum abwinken zeit hast und immer länger bleibst. zumindest in der inneren. in der chirurgie wars gut -habe allerdings nichts gelernt (nicht nichts, aber für die zeit zu wenig) und anästhesie war ab dem 3.tag zu gäääähnen langweilig.

sicher ist das nicht überall so, aber sicher gehts vielen noch schlechter... das pj ist für eine enttäuschung, es hält mich vom lernen ab, es raubt mir die zeit und effektiv und praxisnah ist es nur sehr sehr bedingt. wie gesagt, die 12 monate könnete man locker in 6 jahren studium unterbringen.

bin enfach nur enttäuscht...

Gipfelstuermer
21.12.2006, 14:08
nochmal zum teamgeist:

der irrsinn nimmt seinen lauf!!! seht selbst:

http://cgi.ebay.de/Hammerexamen-original-Pruefungsfragen-von-IMPP-2006_W0QQitemZ120066611142QQihZ002QQcategoryZ1111Q QssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem

das ist doch mal echt nett, dass jemand seine fragen der "öffentlichkeit" zur verfügung stellt. toll. denen sollte man den wind aus den segeln nehmen und die verdammten fragen mal kostenlos veröffentlichen.

wenn sie jemand hat und mir gibt, werde ich sie ins netz stellen!!!

alley_cat75
21.12.2006, 14:35
Das ist ja unglaublich! Bin total platt. Fange langsam an, Deine Einstellung zu verstehen. Und dass dann noch jemand diese blöden Fragehefte zu Geld macht... :-dagegen

Ich durfte in der Anästhesie kurze Eingriffe selbst machen (im Gyn-Saal). Einer der OA hatte immer ein Auge auf mich - war echt cool. Wer gerade in diesem Fach nicht selbst Hand anlegen darf, langweilt sich selbstverständlich schnell.

Ich wäre ja für eine website, auf der Krankenhäuser bezüglich der PJ-Ausbildung bewertet werden. Vielleicht bleiben dann manch einem derartige Erfahrungen, wie Du sie gemacht hast, erspart. :-meinung

nightingale
21.12.2006, 21:34
pj-guide.de ist eine Evaluationsseite.

Gwendoline
22.12.2006, 07:32
bei uns sitzen die pjler mittlerweile schaarenweise im arztzimmer und lernen, andere "müssen" arbeiten

Ich denke, mal die wenigsten haben schon so viel (scheinbar) praktische Erfahrung, wie Du und da tut ein Praktisches Jahr, dass man auch wirklich praxisnah erlebt, gut. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass die Studenten nach neuer AO diese wertvolle Zeit (weil bei den meisten ist es so, ausser scheinbar bei dir) in den Arztzimmern verbringen, um zu lernen :-((. Also, wenn ich Hammerex. hätte (glücklicherweise ist das bei mir noch 3. STEX), würd ich mir definitiv ein Urlaubssemsester zum Lernen nehmen. :-meinung
Versaut euch noch bitte nicht Eure PJ-Zeit!

Es ist wirklich schade, was das hammerex. aus den Pj-lern gemacht hat...