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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : FOS und Krankenpflege?



fletcher
15.12.2006, 19:22
Hallo,

ich habe mit der Suchfunktion nach diesem Thema gesucht und nichts gefunden, sollte der Beitrag also bereits existieren, entschuldige ich mich :-angel

Ich habe meine FOS auf der Waldorfschule gemacht, d.h. ich bin 12 Jahre zur Schule gegangen. Momentan mache ich eine Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger. Ich habe im Rahmen der Ausbildung natürlich mit PJ'lern, Assis und sonstigem medizinischen Personal zu tun. Irgendwann im Verlauf der Ausbildung ist mir klargeworden, dass ich lieber Arzt als Pfleger wäre. Ich möchte die Ausbildung auf jeden Fall erfolgreich beenden, weil ich denke, dass mir das bis dahin erworbene Wissen und die Erfahrung im Umgang mit Patienten hilfreich sein würden. Schwafel, schwafel, kommen wir auf den Punkt ;-)

Ich habe bislang gedacht, dass ich in jedem Falle das Abitur auf einer Abendschule nachholen muss. Das würde ich ungern machen, da mein Arbeitgeber mir dann die Möglichkeit geben müsste, gänzlich auf Spätdienst zu verzichten. Außerdem habe ich wie gesagt schon 12 Jahre Schule hinter mir. Leider sind diese 12 Jahre Waldorfschule nicht anerkannt wie 12 Jahre auf einer Staatsschule. Ärgerlich.
Gibt es eine Möglichkeit, nach der Krankenpflegeausbildung eine Weiterbildung, ein Anerkennungsjahr oder ähnliches zu machen? Hat jemand Erfahrungen damit?

Schonmal danke im voraus,

Gruß, Finn

Books
15.12.2006, 19:53
Außerdem habe ich wie gesagt schon 12 Jahre Schule hinter mir. Leider sind diese 12 Jahre Waldorfschule nicht anerkannt wie 12 Jahre auf einer Staatsschule. Ärgerlich.


hi :-)
also so wie ichs verstanden hab, hast du ja FOS gemacht, also Fachabi, oder?
ich hab mal gehört, dass manche Unis wenigen Foslern mit Ausbildung im med. Bereich und mind. 2 Jahren Berufserfahrung Studienplätze anbieten, is dann glaub ich mit Vorstellungsgepräch oder ähnlichem (sind aber wirklich wenige Plätze)


Gibt es eine Möglichkeit, nach der Krankenpflegeausbildung eine Weiterbildung, ein Anerkennungsjahr oder ähnliches zu machen?


fürs Abi nachmachen hab ich auch nur Abendschule gehört (hat eine Freundin gemacht, die war allerdings nicht auf der Waldorfschule, aber jetzt ist sie im 1. Semester :-) ), aber wenn dus hast brauchst du ja nicht mehr über die oben genannte Möglichkeit reinkommen, insofern würde das Problem mit Arbeitgeber wegfallen, es sei denn du musst warten

P.S. is ja blöd das Waldorfschule nicht angerechnet wird :-dagegen

roger rekless
15.12.2006, 19:55
P.S. is ja blöd das Waldorfschule nicht angerechnet wird :-dagegen

naja dafür kann er bestimmt seinen namen tanzen :-D kleiner scherz^^

fletcher
15.12.2006, 20:20
Die Waldorfschule wird natürlich angerechnet, leider gelten die 12 Jahre als 10 Jahre auf einer Staatschule...was seltsam ist, da das Abi ganz normal in der 13. gemacht wird.

Ich habe in einem Beitrag von 2003 gelesen, dass man eine Weiterbildung an die Krankenpflegeausbildung hängen kann. Davon habe ich noch nichts gehört. Wenn jemand etwas darüber wüsste, wäre das schon sehr gut.

Mit FOR ist übrigens Fachoberschulreife, also Mittlere Reife/ Realschulabschluss gemeint. Ich könnte aber nach der Ausbildung innerhalb eines Jahres das Fachabi machen, soweit ich weiß. Würde das reichen?

Books
15.12.2006, 20:38
die situation kenn ich nicht :-??? ,
kann dir aber sagen, dass man nach einer ausbildung auf die FOS ( z.B. soziale FOS ) gehen kann (= 2 jahre, oder 1 jahr??) dann hast du die Fachhochschulzugangeberechtigung und kannst versuchen einen Platz (mit Berufserfahrung)zu bekommen
wenn nicht, kannst du die 13. Klasse dranhängen und hast dann die fachgebundene Hochschulreife ( für den Anhang nach der sozialen FOS also für sozialwissenschaftliche Fächer) das reicht für die normale ZVS-Bewerbung aber nicht aus, aber die Möglichkeit zum allgemeinen Abitur ist dann meines Wissens nach das Abendgymnasium (klingt vielleicht etwas demotivierend und verwirrend, es geht aber auf jeden Fall irgendwie :-top , kenn mich nur nicht so genau aus, aber wie gesagt eine Freundin hat es auch über den 2. bildungsweg geschafft, und wenn du Medizin machen willst ist es doch ein schönes Ziel :-) )

Skalpella
29.12.2006, 20:54
Bin vielleicht etwas spät, sorry: aus der Fachhochschulreife kann man mit einem Jahr BOS zu einer fachgebundenen Hochschulreife umwandeln. Wenn du noch eine zweite Fremdsprache nachweisen kannst, dann hast du damit die uneingeschränkte allgemeine Hochschulreife, die du fürs Medizinstudium brauchst. Diese Fremdsprache kannst du aber auch in dem Jahr BOS mitmachen (gilt alles für Bayern).
Alle besonderen Prüfungen (zu Beispiel Begabtenabitur in Bayern) kann man mit Fachabitur nicht machen, weil es hierfür besondere Prüfungen gibt, die genau das machen: Nachweis der allgemeinen Hochschulreife mit Fachabitur. Und genau danach würde ich mich bei deinem zuständigen Kultusministerium erkundigen.
Mit einer Fachweiterbildung in der Pflege kannst du mittlerweile in vielen Bundesländern studieren, allerdings benötigst du 2 Jahre Berufserfahrung, um damit anfangen zu können. Die Fachweiterbildung dauert weitere 2 Jahre. Ich glaube, du hättest es mit einer besonderen Prüfung füt Fachabiturienten leichter, zumal man nicht wirklich eine Schule besuchen muss, dafür. Einfach die genannte Literatur durcharbeiten und zur Prüfung anmelden.
Viele GRüße
Diana

pusteblume17
09.01.2007, 18:49
Hi,
ich kenn ein Mädel, die hat meiner meinung nach Fachabi (aufjedenfall kein normales). sie schließt grade ihre Ausbildung (krankenschwester) ab und hat mir erzählt, dass es Universitäten gäbe, an welchen man auch ohne Abi studieren könnnte ("besonders Befähigte" hat sie glaube ich gesagt).
Wahrscheinlich sind das genau diese wenigen plätze, die books schon erwähnt hat.... Aufjedenfall hatte das Mädel Göttingen und Frankfurt (glaub ich????) erwähnt, da könntest du ja mal schauen, sowas ist sicher zeitsparender als ein Abi nachzuholen- falls man einen platz bekommt.... ;-)