mezzomixi
16.12.2006, 12:46
Salut!
Folgende Idee: Ich für meinen Teil war dieses Semester ziemlich ahnungslos was mein Wahlfach angeht. Die Ansprüche und Umsetzung der einzelnen Fächer sind ja doch sehr unterschiedlich und sind nicht unbedingt aus der Liste der Fächer (http://www.med.uni-frankfurt.de/stud_med/vorklinik/fach/wahlfach/index.html) ersichtlich.
Vielleicht wäre es ja ganz nützlich, wenn wir hier mal sammeln, was der einzelne für Erfahrungen gemacht hat. (z.B. als Entscheidungshilfe für die nachfolgenden Drittsemestler..)
Ich mach einfach mal den Anfang:
Die Bearbeitung von Tötungsdelikten
An sich ein spannendes Thema, das Seminar allerdings ist m.E. eine Kathastrophe.
Das Wahlfach baut auf eine Seminararbeit + Referat auf und die Studenten sind etwa zu gleichen Teilen Mediziner und Juristen.
Das größte Problem ist: Während für uns das Wahlfach eigentlich recht egal ist, ist es für die Juristen eine sehr wichtige Veranstaltung (zählt ein Großteil ihrer Examensnote) - Da wir ja das gleiche Seminar besuchen, haben wir Mediziner unnötigerweise den selben Arbeitsaufwand. D.h.:
- Eine 25seitige Seminararbeit zu meist recht schwammigen Themen (z.B. "Der natürliche Tod" - da kann man alles oder nichts schreiben)
- Ein 40minütiges Referat, das das gleiche Oberthema hat wie die Seminararbeit, allerdings das Thema anhand von Fallbeispielen beleuchten soll
Während die Juristen ja quasi jede Semesterferien eine HA schreiben, haben wir Mediziner keine Ahnung wie das geht, weil wir es noch nie gemacht haben. Außerdem muss die Seminararbeit während des Semesters, d.h. parallel zu Biochemie & Physiologie vorbereitet werden.
Die Seminartage laufen so ab, dass wir Montag abends in der Rechtsmedizin sitzen und uns Referate von unseren Kommilitonen bzw den Juristen anhören. Es ist fürchterlich langweilig, weil wir 1. von dem juristischen Blabla nichts verstehen und sich da immer ewig lange juristische Diskussionen entwickeln, bei denen wir überhaupt nicht mitreden können.. 2. wird jedes Seminarthema doppelt vergeben, d.h. man hört auch immer 2 Referate zu ein und dem selben Thema - was die Sache nicht spannender macht.
Oft hat man das Gefühl, dass die Leute noch nie in ihrem Leben ein Referat gehalten haben, dementsprechend zieht sich das dann eeeeeewig und mein Aggressions-Pegel ist am Ende des Abends immer ziemlich hoch ;-) (V.a. weil es keiner hinbekommt, sich an die Zeitvorgaben zu halten und wir immer total überziehen :-kotz )
Der Seminarleiter macht überhaupt nichts außer auf seinem Stuhl zu sitzen und zu warten, bis die Zeit um ist (ich glaube er hört größtenteils nicht mal zu was die Leute in ihren Referaten so erzählen) Es ist also eher ein Selbststudium als irgendwas anderes.
Zur Benotung kann ich noch nix sagen, weil der Kurs ja noch nicht fertig ist.
Insgesamt ist das Fach aber absolut nicht empfehlenswert, denn obwohl das Thema wirklich interessant ist, ist die Umsetzung fürchterlich und man ist jedes mal heilfroh, wenn man endlich wieder nach Hause gehen kann. Die Ansprüche sind für die Gewichtung des Wahlfachs auch viel zu hoch gesteckt und wenn man sich mal umhört, was andere Leute für ihr Wahlfach machen müssen, ärgert man sich recht schnell ;-) Ich würde, wenn ich nochmal die Wahl hätte, wohl ein anderes Fach wählen.
Zwar habe ich sehr viel gelernt, allerdings bloß aufgrund von Eigeninitiative, weil ich die Rechtsmedizin sehr spannend finde. Von den Referaten merke ich mir sogut wie nichts, alles was ich nun über RM weiß, habe ich mir selbst angelesen bzw. aus einer zum Thema passenden Vorlesung, die ich freiwillig besuche. Das einzig positive an meinem Wahlfach ist also, dass ich gemerkt habe, dass RM durchaus ein Fach ist, was mich (abgesehen von dem blöden Seminar) sehr interessiert.
Nungut, ich denke das war's :-))
Vielleicht äußert sich ja noch jemand zu seinem Wahlfach, dann könnten wir evtl. eine kleine Sammlung aufbauen.
Au revoir!
Folgende Idee: Ich für meinen Teil war dieses Semester ziemlich ahnungslos was mein Wahlfach angeht. Die Ansprüche und Umsetzung der einzelnen Fächer sind ja doch sehr unterschiedlich und sind nicht unbedingt aus der Liste der Fächer (http://www.med.uni-frankfurt.de/stud_med/vorklinik/fach/wahlfach/index.html) ersichtlich.
Vielleicht wäre es ja ganz nützlich, wenn wir hier mal sammeln, was der einzelne für Erfahrungen gemacht hat. (z.B. als Entscheidungshilfe für die nachfolgenden Drittsemestler..)
Ich mach einfach mal den Anfang:
Die Bearbeitung von Tötungsdelikten
An sich ein spannendes Thema, das Seminar allerdings ist m.E. eine Kathastrophe.
Das Wahlfach baut auf eine Seminararbeit + Referat auf und die Studenten sind etwa zu gleichen Teilen Mediziner und Juristen.
Das größte Problem ist: Während für uns das Wahlfach eigentlich recht egal ist, ist es für die Juristen eine sehr wichtige Veranstaltung (zählt ein Großteil ihrer Examensnote) - Da wir ja das gleiche Seminar besuchen, haben wir Mediziner unnötigerweise den selben Arbeitsaufwand. D.h.:
- Eine 25seitige Seminararbeit zu meist recht schwammigen Themen (z.B. "Der natürliche Tod" - da kann man alles oder nichts schreiben)
- Ein 40minütiges Referat, das das gleiche Oberthema hat wie die Seminararbeit, allerdings das Thema anhand von Fallbeispielen beleuchten soll
Während die Juristen ja quasi jede Semesterferien eine HA schreiben, haben wir Mediziner keine Ahnung wie das geht, weil wir es noch nie gemacht haben. Außerdem muss die Seminararbeit während des Semesters, d.h. parallel zu Biochemie & Physiologie vorbereitet werden.
Die Seminartage laufen so ab, dass wir Montag abends in der Rechtsmedizin sitzen und uns Referate von unseren Kommilitonen bzw den Juristen anhören. Es ist fürchterlich langweilig, weil wir 1. von dem juristischen Blabla nichts verstehen und sich da immer ewig lange juristische Diskussionen entwickeln, bei denen wir überhaupt nicht mitreden können.. 2. wird jedes Seminarthema doppelt vergeben, d.h. man hört auch immer 2 Referate zu ein und dem selben Thema - was die Sache nicht spannender macht.
Oft hat man das Gefühl, dass die Leute noch nie in ihrem Leben ein Referat gehalten haben, dementsprechend zieht sich das dann eeeeeewig und mein Aggressions-Pegel ist am Ende des Abends immer ziemlich hoch ;-) (V.a. weil es keiner hinbekommt, sich an die Zeitvorgaben zu halten und wir immer total überziehen :-kotz )
Der Seminarleiter macht überhaupt nichts außer auf seinem Stuhl zu sitzen und zu warten, bis die Zeit um ist (ich glaube er hört größtenteils nicht mal zu was die Leute in ihren Referaten so erzählen) Es ist also eher ein Selbststudium als irgendwas anderes.
Zur Benotung kann ich noch nix sagen, weil der Kurs ja noch nicht fertig ist.
Insgesamt ist das Fach aber absolut nicht empfehlenswert, denn obwohl das Thema wirklich interessant ist, ist die Umsetzung fürchterlich und man ist jedes mal heilfroh, wenn man endlich wieder nach Hause gehen kann. Die Ansprüche sind für die Gewichtung des Wahlfachs auch viel zu hoch gesteckt und wenn man sich mal umhört, was andere Leute für ihr Wahlfach machen müssen, ärgert man sich recht schnell ;-) Ich würde, wenn ich nochmal die Wahl hätte, wohl ein anderes Fach wählen.
Zwar habe ich sehr viel gelernt, allerdings bloß aufgrund von Eigeninitiative, weil ich die Rechtsmedizin sehr spannend finde. Von den Referaten merke ich mir sogut wie nichts, alles was ich nun über RM weiß, habe ich mir selbst angelesen bzw. aus einer zum Thema passenden Vorlesung, die ich freiwillig besuche. Das einzig positive an meinem Wahlfach ist also, dass ich gemerkt habe, dass RM durchaus ein Fach ist, was mich (abgesehen von dem blöden Seminar) sehr interessiert.
Nungut, ich denke das war's :-))
Vielleicht äußert sich ja noch jemand zu seinem Wahlfach, dann könnten wir evtl. eine kleine Sammlung aufbauen.
Au revoir!