Geschmissen!

[Miss]

Geschmissen! je ne regrette rien

So, ich muß es mal kurz loswerden: ich habe gerade kürzlich meine Doktorarbeit geschmissen! und ich fühle mich immer noch so mittelgut dabei, ich bin zwar sooooo froh, daß ich diese Sch...arbeit aufgegeben habe...ich will weder noch das Fach machen, noch habe ich mich in dieser Laborgruppe jemals wirklich wohl gefühlt (als Gesamtpaket, da waren schon auch nette Personen dabei) -und ich bin wirklich eher ein "harmoniefördernder, da harmonieliebender" Mensch...
Mein Doktorvater, immerhin hat er mich nicht angeschrien oder ist sonst irgendwie persönlich geworden, nein, wie immer: eiskalt (ich hatte da wirklich ein Problem mit! ist ja klar, daß man nicht unbedingt Freunde werden kann/ soll/ muss, aber so? *schüttel*)...
Ich wollte ja zuerst nicht aufgeben, habe z.T. 60 std/ Woche und das ganze WE im Labor verbracht, zahlreiche Nächte...aber nach und nach habe ich einfach den Glauben an dieses ganze Projekt (jedenfalls in der Form) verloren und konnte immer weniger gut damit leben, daß dafür auch kl. Mäuse sterben mußten/ immer noch müssen.
So, und nun habe ich die ganze Sache endgültig beendet, meine einzige größte Sorge ist nun, daß ich mit nichts dastehe, ich hätte einfach gern eine Doktorarbeit zum Examen fertig gehabt. Aber es nützt ja nichts, ich werde mich schon durchbeissen -meine zweiten Entscheidungen waren (traurig aber wahr) schon immer die besten...
Trotzdem :-?

[Muriel]

Och shit, das ist aber kacke. Aber die Hauptsache ist, dass es Dir damit besser geht. Ich habe auch saumäßig viel an meiner Diss gemacht (knapp 3 Jahre Labor, auch meist 40h/Woche), habe dabei aber wahnsinnig viel zurückbekommen: Super nette Kollegen, den besten Dr-Vater der Welt, Vorträge in schönen Ecken der Welt und nicht zuletzt meine Stelle. Von daher hat es sich gelohnt. Aber wenn man nur der Blödian und Hampelmann vom Dienst ist, dann hat das alles doch keinen Sinn.
Von daher drücke ich Dir die Daumen, dass Du was Besseres findest, und ansonsten müssen die zwei Buchstaben ja auch nicht unbedingt sein :-)

[Miss]

Och shit, das ist aber kacke. Aber die Hauptsache ist, dass es Dir damit besser geht. Ich habe auch saumäßig viel an meiner Diss gemacht (knapp 3 Jahre Labor, auch meist 40h/Woche), habe dabei aber wahnsinnig viel zurückbekommen: Super nette Kollegen, den besten Dr-Vater der Welt, Vorträge in schönen Ecken der Welt und nicht zuletzt meine Stelle. Von daher hat es sich gelohnt. Aber wenn man nur der Blödian und Hampelmann vom Dienst ist, dann hat das alles doch keinen Sinn.
Von daher drücke ich Dir die Daumen, dass Du was Besseres findest, und ansonsten müssen die zwei Buchstaben ja auch nicht unbedingt sein :-)
Danke :-)
...irgendwie müssen sie doch sein, die zwei Buchstaben, denn ich würd halt gern hier an der Uniklinik bleiben...und für mich muß es irgendwie auch sein...und außerdem ist es ja auch mühsam, die Patienten andauernd zu verbessern ;-)

Ich denke auch, ich fühl mich besser, und das ist es wert, es hat mich schon Wochen an gegrübelten Stunden statt Schlaf gekostet. Hab kein Problem damit, Zeit und Engagement aufzubringen, aber selbige werden jetzt einfach in die andere Doktorarbeit investiert (solange das ganze auch klappt *wünsch*)

[Evil]

Prinzipiell stand ich mal vor derselben Entscheidung wie Du, Miss.... war auch eine ähnliche Situation. U.a. aus Sturheit habe ich mich geweigert, aufzugeben, und hab es jetzt (nach insgesamt über 5 Jahren!) geschafft.
Im Nachhinein weiß ich immer noch nicht, ob es die richtige Entscheidung war, ob es wirklich den ganzen Ärger wert war, durchzuhalten... jedenfall drück ich Dir die Daumen, daß Du was passenderes findest :-top