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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : experimentelle Doktorarbeit



RubinRot
20.12.2006, 18:01
ich beschäftige mich gerade mit dem Thema Doktorarbeit und habe mir überlegt, dass ich eigentlich gerne etwas experimentelles machen würde. Mich würden einfach mal ein paar Erfahrungsberichte interessieren, z.B. ob man fürs Labor irgendwelche Vorkenntnisse benötigt und wie so der Alltag aussieht. (würde die Doktorarbeit studienbegleitend machen)
auf jeden Fall schon mal Danke!

PS: die Suchfunktion habe ich genutzt, aber nichts wirklich hilfreiches gefunden

LMD
20.12.2006, 20:51
Ich habe noch nicht mit meiner DA angefangen, aber kann dir was zu den vorbereitungen sagen.
Mein Prof. verlangt von mir, dass ich einen 2-monatigen vorlauf in seinen laboratorien mache, sonst darf ich gar nicht anfangen, darf dabei alle techniken kennenlernen und andere projekte unterstützen. in dieser zeit soll ioch auch die ganzen restlichen abläufe wie laborbesprechungen und so weiter kennenlernen.
ich muss aber ein semester mind. aussetzen, kann dir als nix zum alltag bei studienbegleitend erzählen.

Sackbauer
20.12.2006, 21:04
Die 2 Monate wirst du auch brauchen, um net jeden ELISA&IHC&Co in den Sand zu setzen.....

Evil
20.12.2006, 21:16
Unbedingte Vorraussetzung für experimentelle Laborarbeit:

hohe Frustrationstoleranz!!!!

Ich will Dir die Sache nicht madig machen, aber mindestens 50% (in der Molekularbiologie 70%) der Zeit gehen für Fehlersuche drauf, weil wieder irgendwas nicht funktioniert hat.

Ich hab 5 Jahre an meiner Diss gesessen (Elektrophysiologie, z.T. Molekurlarbiologie).

eatpigsbarf
20.12.2006, 23:00
Ich habe auch eine experimentelle Arbeit gemacht und bin dabei tatsächlich nicht auf die Schnauze geflogen und habe durch wirklich hervorragende Betreuung alles in guter Zeit geschafft. Es ist aber wirklich nicht schlecht, wenn Du Dir in den 2 Monaten vorher tatsächlich mal die Versuchstechniken anschaust, auch, damit Du überhaupt für Dich entscheiden kannst, ob Dir das Spaß macht.
Vorwissen braucht man keins, es wird Dir sowieso alles gezeigt werden. Keine Sorgen machen :-P!

mezzomixi
20.12.2006, 23:16
Ich hab auch eine experimentelle Doktorarbeit angeboten bekommen. kA ob ich es machen will oder nicht.
Ist in der Biochemie und ich müsste auf jeden Fall ein Freisemester nehmen. Das Thema klingt spannend, es wäre ein nagelneues Labor, eine kleine Gruppe und ich bekäme mein eigenes Projekt.
Ob allerdings ein Labor mein Wohlfühlraum ist, wage ich momentan noch zu bezweifeln :-)) Werde da mal vorbeischauen und Praktikum machen oder so, dann weiß ich mehr.

RubinRot
21.12.2006, 17:01
Danke für eure Antworten, werde mich dort einfach mal vorstellen und schauen wie es da so ist!
Vielleicht hab ich ja Glück und die Betreuung stimmt!

davemed
22.12.2006, 10:04
Ich denke eine anspruchsvolle experimentelle Arbeit studienbegleitend, d.h. ohne Freisemester, zu machen, ist immer schwierig. Kann gut sein, dass man das auch hinkriegt, aber dass entweder das Studium oder die Arbeit leidet, liegt irgendwie auf der Hand.
Bis jetzt hab ich in jedem Labor, in dem ich mich vorgestellt habe, gehört, dass es schon wichtig sei, ein Semester zu investieren.
Ich glaube wenn man das Freisemester gut investiert, dann lohnt es sich auch :-)

Vorkenntnisse sind natürlich immer schön, aber mal ganz ehrlich, welcher Otto-Normal-Medizinstudent hat schon mehr als das Biochemie-Praktikum im Labor verbracht :-))