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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : BU-Versicherung bis 60, 65 oder 67?



Grummelchen
23.12.2006, 10:35
Hallo!

Weihnachten naht und ich schlage mir mit Berufsunfähigkeitsversicherungen die Zeit rum! :-nix

Hab hier aktuell einige Angebote liegen. Viele davon gehen nur bis zum 60. Lebensjahr, sind dafür deutlich billiger.

Aber was ist dann zwischen dem 60. und 65. (oder dann schon 67.) Lebensjahr. Bin ich berufsunfähig, bekomme ich dann ja in dieser Zeit keine Berufsunfähigkeitsrente, aber die Altersrente bekomme ich dann ja auch noch nicht.

Schließe ich deshalb nicht besser eine BU-Versicherung bis zum 65. Lebensjahr ab, die dann leider viel teuerer ist? Wie habt ihr das gemacht? Wie lang geht Eure BU-Versicherung?

Danke, Grummelchen

Relaxometrie
23.12.2006, 10:57
Hmmm, das ist eine schwierige Entscheidung, weil man ja nie weiß, was wird. Und die Absicherung genau dieser Unsicherheit muß man bei den Versicherungen teuer bezahlen.
Eine BU ist für den Beginn der Berufslaufbahn gedacht, weil man zu dem Zeitpunkt noch keinen Anspruch auf sonstige Renten hat. Allerdings ist das in die BU eingezahlte Geld im Falle der Nichtinanspruchnahme der Versicherung auch futsch. Oder kannst Du die BU mit irgendetwas kombinieren, damit Du am Ende dann doch noch etwas von dem Geld wiedersiehst?
Letztlich muß man sich überlegen, wieviel Geld man investieren möchte, um die Zukunft etwas planbarer oder sicherer zu machen. Aber man sollte sich davor hüten, auf sämtliche Angebote der Versicherungsbranche einzugehen. Denn dann zahlt man sich dumm und dusselig.
Wenn man sich klar macht, welche Risiken existenzbedrohend ist, und man dann hauptsächlich erstmal diese Risiken absichert, hat man den Kopf schon wieder etwas freier.
Fazit: Was hälst Du von dem Vorschlag, die BU für eine eher kurze Dauer abzuschließen, und für die eventuelle Berufsunfähigkeit im Alter dann selbst Geld beiseite zu legen? Denn erstens hast Du im Laufe Deiner Berufslaufbahn noch jahrelang Zeit, zu sparen, und das Geld gehört hinterher auf jeden Fall Dir, wenn Du es nicht allzu riskant anlegst.

Oh, jetzt bin ich etwas ins Schwafeln gekommen :-?
Ich bin durchaus nicht der Versicherungsexperte, Du solltest also meine Worte ebenfalls kritisch betrachten.
Das Riesenangebot und die vielen überflüssigen Versicherungen sehe ich als Geldschinderei an. Aber vor lauter Sparwut sollte man auch wieder nicht versäumen, die echten Risiken abzusichern. Schwieriges Kapitel.

Ulle
23.12.2006, 10:59
Ich denke, dass man es als Akademiker bis zum 60.ten Lebensjahr schaffen sollte, genügend Rücklagen zu bilden, um bei Eintritt einer Berufsunfähigkeit die letzten Jahre zu überbrücken. Natürlich wird es scharfe Einschnitte geben, aber wirklich noch existenzielle Sorgen? Ich würde eher die 60er Variante nehmen und verbliebene Ressourcen für die Altersvorsorge und Vermögensbildung einsetzen.