PMU Anmeldung 2007

[lypsa]

Hallo!

Wer von euch hat denn vor, sich heuer bei der PMU zu bewerben?
vielleicht wollt ihr ja auch ein wenig drüber reden!
lg, lypsa

[Cassjo]

Bin noch am überlegen ob ichs tun soll oder nicht.

Aber ehrlich gesagt nur als alternative falls ich durch die SIP flieg

[lypsa]

Morgen!
Naja probieren kannst du es ja oder? Oder ist es nicht genau das was du machen willst?
Hast dus nicht letztes Jahr schon probiert?
Es macht keinen Unterschied, ob ich mich gleich Anfang Jänner oder Mitte April bewerbe oder?

[Cassjo]

Doch hundert Euro!

dann zahlst du 200 Euro statt 100 Bearbeitungsgebür.

Hab mich bereits letztes Jahr beworben kamm dann auch bis zum Interview konnte da aber nicht überzeugen war aber auch so extremst nervös das ich voll rumgestammelt hab.
Es ist nunmal so die PMU hat ihre Vor- und Nachteile und ich bin mir nicht sicher ob die Vorteile da speziell für mich überwiegen. Es ist halt auch so wenn ich die SIP schaffe und nen Platz im dritten Semester bekomm bleib ich auf alle Fälle in Innsbruck. Bin nämlich äußerst positiv von Innsbruck überrascht.

[lypsa]

ja ok da hast recht. aber von den möglichkeiten aufgenommen zu werden gibts keine unterschiede wann ich mich bewerbe?
dieses mal wärst du aber wahrscheinlich nicht mehr so nervös, weil du ja schon weißt wies abläuft oder?
aber wenn du in innsbruck zufrieden bist, dann ist ja alles gut! wie hat dir das erste studienjahr gefallen?
was wären die vorteile speziell für dich, wenn ich fragen darf?

[Cassjo]

- verkürzte Studiendauer (aber halt nur wenn ich durch die SIP fall)
- man hat die Möglichkeit an einer renomierten Universität wie Yale oder
Cambridge ein Forschungstrimeseter zu machen (vor allem das ist es was
mich reizt)
- das Mentorenprogramm
- 40 anstatt 400 Studenten (obwohl das sicher nicht immer ein Vorteil sein
muss, denn man kann sich sicher nicht so gut aus dem Weg gehen wenn
man sich nicht riechen kann)

aber es ist halt auch extremst teuer (man darf halt auch nicht vergessen dass, die Wohnung usw. sowie die weiteren Kosten für Bücher, Kittel und Sezierbesteck..... auch nicht ohne sind und wen man sich für die PMU entscheidet keine Zeit zum jobben hat, also zumindest mir wäre das dann zu viel) und der enorme Zeitaufwand ( jeden Tag von 08.00 bis 17.00 da bleibt nicht mehr viel Zeit für Freunde und Familie und die beschweren sich jetzt schon)

Drüber nachdenken werd ich auf alle Fälle.


achja P.S. es gibt immer wieder welche in diesem Forum die meinen die PMU aus welchen Gründen auch immer schlecht machen zu müssen -> nicht all zu ernst nehmen, und vor allem manche Vorwürfe die der PMU gemacht werden, die kann man anderen Uni's genauso machen. Aber manche sind nicht wirklich informiert oder haben ein total verzerrtes Bild von der Realität.

[Notfallsani]

"Meine Damen und Herren, sie wissen, die Histologie im Vergleich zur Anatomie das wichtigere Fach - ja und woran merken sie das? Ganz klar, die Anatomie befindet sich im Erdgeschoss, die Histologie im zweiten Obergeschoss."

In Memoriam Prof. NA DR. Klima. :-))

PS: Aja Cassjo, hab mich aus den selben Gründen wie du beworben, dann halt beides geschafft (was mich die Entscheidung anzweifeln hat lassen anfangs) aber bin glücklich Salzburg gewählt zu haben - daugt mir einfach besser... :-meinung

[lypsa]

- verkürzte Studiendauer (aber halt nur wenn ich durch die SIP fall)
- man hat die Möglichkeit an einer renomierten Universität wie Yale oder
Cambridge ein Forschungstrimeseter zu machen (vor allem das ist es was
mich reizt)
- das Mentorenprogramm
- 40 anstatt 400 Studenten (obwohl das sicher nicht immer ein Vorteil sein
muss, denn man kann sich sicher nicht so gut aus dem Weg gehen wenn
man sich nicht riechen kann)

ok - das ist klar. aber denk mal was ein jahr kostet, das du dir an der pmu sparst bzw. die chance hast in dem jahr sogar etwas zu verdienen. rechne dir das mal zusammen!

@notfallsani - du hast doch jetzt den vergleich - ist man wirklich um so viel mehr eingespannt als an der öffentlichen uni?
ist salzburg teurer als innsbruck (ich glaub nicht). arbeitest du nebenbei ?

also auch wenn versucht die pmu schlecht zu machen, ich werd mich trotzdem bewerben. man kann vermutlich sowieso erst mitreden wenn man drinnen ist ;)

[Sackbauer]

und der enorme Zeitaufwand ( jeden Tag von 08.00 bis 17.00

Na wenn das fuer dich enorm ist...... lol

[San Pellegrino]

Blöd bei der PMU ist halt nur eins:

Sämtliche EU-Länder (ausgenommen Österreich) dürfen den Abschluß nach derzeitgem Stand NICHT anerkennen und werden ihn auch nicht anerkennen KÖNNEN, da die EU für Medizin eine Mindeststudiendauer von 6 Jahren fordert.

Und trotz intensiver Bemühungen, zuletzt z.B. hier:

http://www.salzburg.gv.at/lkorr-meldung?nachrid=37732

Burgstaller wird dabei auch die gegenseitige Anerkennung von Diplomen und Ausbildungsmodellen innerhalb der EU in Zusammenhang mit der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität (PMU) Salzburg erörtern.


stellt sich die EU bisher völlig zu Recht auf den Standpunkt, daß Österreich und die PMU dies gewußt haben und schlicht ignorieren.

Derzeit ist es also so, daß der PMU-Abschluß NUR in Österreich anerkannt werden kann, in allen anderen EU-Ländern DARF er garnicht anerkannt werden !

Ist das nicht Kurios......?

Sollte sich dies nicht ändern- warum auch ? - gibt es 2 Möglichkeiten: Entweder man kann damit NUR in Österreich zu arbeiten beginnen.
ODER die PMU hängt ein 6.Studienjahr dran - damit ist allerdings die "verkürzte" Ausbildungsdauer dahin und ganz kostenlos wird dies auch nicht sein. Ob man Pläne für ein 6. Studienjahr schon in der Schublade hat, sei mal dahingestellt, an den Unikliniken in Salzburg hat man davon jedenfalls (auch nur "präventiv") noch nichts gehört und hätte wohl auch keine Personalkapazitäten mehr. Gut, die hat man schon jetzt nicht !

[lypsa]

Morgen!
Das ist sehr interessant - das hör ich zum ersten mal...
wo kann man sich da über den aktuellen stand der dinge immer informieren?
es gibt sicher genug leute, die eh nicht im ausland arbeiten wollen und gerne in österreich bleiben aber da möcht ich mich nicht eingrenzen lassen müssen..
studierst du selber an der PMU? was machen dann die ganzen deutschen staatsbürger die an der pmu sind? dürfen die dann nicht nachhause um dort zu arbeiten?????

[Cassjo]

Na wenn das fuer dich enorm ist...... lol

komm hör auf, du bist doch kein idiot und weißt doch ganz genau was ich damit gemeint habe, in Innsbruck sitzt ich nur von 08.00 bis 12.00 in der Vorlesung und Nachmittags steck ich die Nase in die Bücher, vielleicht nehm ich das ganze als Erstsemstler noch zu ernst. In Salzburg hat man ja erst ab 17.00 Zeit zum lernen, und ich find schon das das ein enormer Zeitaufwand ist.
Und noch was, ich Teil zwar nicht immer deine Meinung aber zumindest respektier ich dich und nimm das durchaus ernst was du da schreibst. Und nachdem du so wetterst gegen die PMU verteh ich auch gar nicht dass du dich über Argumente gegen die PMU lustig machst, ist doch irgendwie unklug.

In diesem Sinne ;-)

[Sackbauer]

Schau, nur weil sich ein paar drittklassige Provinzpolitiker einbilden, man muesse in ihrem Kaff nun eine MedizinUnitaet hinstellen, dafuer ein paar wissenschaftliche Niemande engagieren, an den Briefkoepfe der Krankenhausabteilungen das Wort "Abteilung" gegen "Institut" austauschen, und ein paar Deutschen, die halt in ihrem Land die Aufnahmevoraussetzungen nicht geschafft haben, nun das Geld aus der Tasche ziehen, definiert sich das noch lange nicht als Universitaet. Wenn du so ne Provinzposse net durchschaust, und Geld rauswirfst, fuer ein "Studium", das womoeglich international net mal anerkannt wird, dann tust du mir leid. Und ueber dein Forschungstrimester in Cambridge, das bei mir gleich um die Ecke liegt, lach ich auch nur.

Leutl, ihr lasst euch da verarschen und merkt es net einmal. Was solls.

[San Pellegrino]

Und ueber dein Forschungstrimester in Cambridge, das bei mir gleich um die Ecke liegt, lach ich auch nur.

Aber nicht über eins
an den amerikanischen Top-Unis Yale und Mayo. :


Nach 16 Wochen intensiver Arbeit an Forschungsprojekten sind sie in der letzten Novemberwoche beeindruckt und um viele Erfahrungen reicher wieder nach Salzburg zurückgekehrt – jene sechs Studierenden der Paracelsus Uni, die das Forschungstrimester an der Mayo Medical School in Rochester bzw. an der Yale University in New Haven absolviert haben. Im vierten Studienjahr haben die Studenten und Studentinnen der Paracelsus Universität die Gelegenheit, Forschungsarbeit an renommierten in- und ausländischen Partneruniversitäten und Instituten quasi „von der Pike auf“ zu lernen - die während des Forschungstrimesters erbrachten Ergebnisse dienen als Grundlage für die spätere Dissertation.


Die Internationalität ist beeindruckend – im gemeinsamen Pausenraum trafen wir auf Libyer, Koreaner, Finnen und Ägypter.



Natürlich konnte ich meinem Betreuer jederzeit Fragen stellen, alle waren sehr hilfsbereit.



Und das an
den amerikanischen Top-Unis Yale und Mayo.!

BITTE !


Ich hab in unserm Labor für eine klinische Studie über die Auswirkung von Antibiotika beim Reizdarmsyndrom Patientendaten und Fragebögen ausgewertet und mich am Anfang bei dieser heiklen Tätigkeit ziemlich alleingelassen gefühlt. Einmal in der Woche habe ich meinen Betreuer getroffen und ihm Fragen stellen können – meistens war seine Antwort „das musst du selber herausfinden ...“


An einer der
amerikanischen Top-Unis Yale und Mayo.

Nicht zu fassen ! Antibiotika beim Reizdarm - ein Wahnsinn, echt top-innovativ !


bei Problemen konnte jeder ohne Ansehen der Person Lösungsvorschläge machen, einmal ist einer von mir auch angenommen worden.

In 16 Wochen ! Welcher, wird allerdings verschwiegen (wahrscheinlich ging es um den Platz des Wasserkochers).


Ich habe in einem sehr kleinen, sehr familiären Labor gearbeitet, da waren nur eine Ärztin, eine Technikerin und ich.

Ein Besenkammerllabor- aber an den
amerikanischen Top-Unis Yale und Mayo. !


Die waren alle voll des Lobes über die Kompetenz der Ärzte und Ärztinnen und die gute Betreuung. Viele, denen woanders nicht geholfen werden konnte, kommen in die Mayo Clinic

zum Beispiel: PMU-Studenten.


Stefanie und ich haben in Yale am selben Forschungsprojekt gearbeitet, es ging um den Einfluss von Alkohol auf die Magensäureproduktion, vereinfacht ausgedrückt. Man hat uns gut eingeführt, dann mussten wir auch selbständig an unserm Projekt arbeiten.
Wie ? Egal, denn es war
Top-Uni Yale


In Yale gibt es einen riesigen Labor-Trakt, der Gebäude-Komplex ist sicher so groß wie das Areal des gesamten Salzburger Landeskrankenhauses - nur Labors!
DAS nennt man Forschung, nicht ?

http://www.pmu.ac.at/699.htm

[Sackbauer]

http://www.pmu.ac.at/693.htm

"Die erfolgreichen Forschungsaktivitäten der Salzburger Universitätskliniken und der universitätseigenen Institute administrativ zu unterstützen und auszubauen, darin sieht der neue „Head of Research“ Mag. Dr. Martin Tonko, MAS, seine Hauptaufgabe. Dazu gehört die Tätigkeit als Koordinator zwischen medizinischen Wissenschaftern und nationalen sowie internationalen Partnern der Biotech- und Pharma-Firmen ebenso...."

Als Head of Research genau EINE Erstautorenpublikation zu haben, das gibts auch nur in Salzburg.

Aber da reiht er sich ja gut ein, in die Liste der "Universitaetsklinik-Vorstaende":

(Zitat Gibbon, turnusarzt.com)

"Zu weiteren akademischen "Meriten" der Capos (Pubmed):

Anästhesie: Letzte Publikation ( Seniorautor) des Chefs 1990........

Ophtalmologie: Sind es 5 Erstautorschaften ? Jedenfalls ein paar "Seniors",
immerhin auch in regelmäßigen Abständen......

Transfusionsmedizin: gleich kein Habilitierter.....

Chirurgie: Chef hat div. Seniors, 2 oder 3 Erstautorschaften in Salzburg, liegen mehr als 10 Jahre zurück.... Der "berühmte" Professor Waclawiczek Hans Werner hat immerhin mehr als ein Dutzend Erstautorschaften, letztmalig allerdings 1997.Und in früheren Jahren (80er) hat er mit dem notorischen und äußerst "begabten" Chirurgensohn Prof. Wayand (dzt. Chef der Chirurgie II AKH Linz, Sohn eines ehemaligen Salzburger Chirugiechefs) publiziert.

Dermatologie: Chef publiziert zwar reichlich irgendwo zwischen und am Ende von zig-Namen, die letzte Erstautorschaft jedoch stammt noch aus seiner Innsbrucker Zeit 1991 ! ( Offenbar der berüchtigte Habilitations-"Run" damals.)

Frauenheilkunde - Geburtshilfe: Mitautorschaften zahlreich, letzte Erstautorschaft (irrt man ?) 1981 (!!!!!!).

Gefäßchirurgie: Letzte Erstautorschaft des Chefs 1994, div. Seniors.

HNO: Letzte Erstautorschaft in einem Review (Deutsch) 1992...."

[San Pellegrino]

Praktischerweise hat Herr T. gleich eine eigene Homepage:

http://www.tonko.info/

, in welcher immerhin die Behauptung der PMU

Der 35 jährige Biowissenschafter hat an den Universitäten Innsbruck und Wien mit Auszeichnung promoviert und war selbst jahrelang in der Krebsforschung tätig.
dadurch widerlegt wird, daß Herr T. eigentlich nur in Innsbruck promoviert hat und in Wien seine Diplomarbeit geschrieben hat....
Tja, egal.

Die Publikationsliste in Salzburg: Erstklassige Provinz braucht das nicht. Die braucht dumme Studenten, die ihnen diese bescheidenheit als Zier abnimmt. :-top

[lypsa]

Ich muss mich hier jetzt wieder dazwischenquetschen, weil ich noch sehr gerne wissen möchte, wie denn die deutschen studenten vorgehen, wenn sie zuhause nicht arbeiten dürfen? müssen die dann hierbleiben? ich kann mir das nicht so recht vorstellen - könnte mich bitte wer aufklären??
danke!

[Dr. Pschy]

Einzige ehrliche Antwort:

Es weiss noch keiner, da die PMU noch keinen Abschlussjahrgang ausgespuckt hat. Da es allerdings selbst fuer die Abgaenger der oeffentlichen Unis wie Wien und Innsbruck immer schwerer wird, ohne jus practicandi in D unterzukommen, koennte ich mir persoenlich vorstellen dass es fuer Salzburger Studenten aufgrund der oben aufgezeigten Problematik (5 Jahre statt 6 wie gefordert, etc.) noch schwerer wird. Und NUR im oesterreichischen Arbeitsmarkt zu bestehen, ist natuerlich immens schwer (aber auch fuer einen Deutschen nicht vollkommen unmoeglich, immerhin).

[San Pellegrino]

wie denn die deutschen studenten vorgehen, wenn sie zuhause nicht arbeiten dürfen? müssen die dann hierbleiben?

Scheint so. Oder sehen, daß man in Usbekistan/Mongolei oder eben NICHT als Arzt (in der EU) arbeiten kann.

Im Ernst: Als Nicht-Österreicher hat man in Österreich kaum eine Chance auf Arbeit als Arzt nach dem Studium, schön Österreicher warten jahrelang auf einen "Turnusplatz" im Krankenhaus nach dem Studium - und da kommt ein Wiener in Salzburg genauso wenig dran wie ein Tiroler in Wien !

Sieht sehr, sehr trübe aus.

[Sackbauer]

Ich muss mich hier jetzt wieder dazwischenquetschen, weil ich noch sehr gerne wissen möchte, wie denn die deutschen studenten vorgehen, wenn sie zuhause nicht arbeiten dürfen? müssen die dann hierbleiben? ich kann mir das nicht so recht vorstellen - könnte mich bitte wer aufklären??


Da gibts einen passenden oesterreichischen Ausdruck: EINIGSCHISSEN