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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was macht das Arbeiten als Arzt so attraktiv?



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docmoechtegern
03.01.2007, 15:22
Was macht das Arbeiten als Arzt so attraktiv, dass so viele bereit sind,

-jahrelang auf einen Medizin-Studienmplatz zu warten?

-viel Geld in das Einklagen eines Medizin-Studienplatzes zu investieren?

-viel Geld in ein Studium im Ausland zu investieren, weil man in Deutschland keinen Studienplatz bekommen hat?

Ich kann mir zwar auch vorstellen, mal Medizin zu studieren und später als Arzt zu arbeiten, aber für den Fall, dass ich nur durch jahrelanges Warten oder mit sehr hohem finaziellem Aufwand zu einem Medizinstudium kommen könnte, werde ich mich auch über alternative Studiengänge informieren.

Also, was macht das Arbeiten als Arzt für euch Warter und Kapazitätskläger so attraktiv, dass ihr so viel Wartezeit und/oder Geld investiert?

Dr.Hibbert
03.01.2007, 15:33
Du kannst ohne probleme attraktive 20jährige Krankenpflege Azubienen knacken, ohne Dich anstrengen zu müssen. Meist reicht sogar scon die Vorsilbe "PJ" vor dem Namen. Oder für ganz coole "Pi-Jay".

Ich finde das ist mindestens ein Grund pro Klagen, Warten, im Ausland studieren!

Euer Doc Love :-top

grübel undd an den Dienst von heute Morgen denk...* Mmmmh, Azubienchen....Lecker! Wirklich sehr lecker!" :-))

docmoechtegern
03.01.2007, 15:42
Du kannst ohne probleme attraktive 20jährige Krankenpflege Azubienen knacken, ohne Dich anstrengen zu müssen.
Ich finde das ist mindestens ein Grund pro Klagen, Warten, im Ausland studieren!
Wenn das mal kein gutes Argument ist! :-top

Gibts auch noch andere? ;-)

Miss
03.01.2007, 15:50
Du kannst ohne probleme attraktive 20jährige Krankenpflege Azubienen knacken, ohne Dich anstrengen zu müssen.
Das hat natürlich auch mich zur Medizin gebracht :-)) Weil, seien wir mal ehrlich -Spaß bringt der Job nun wirklich nicht...

Books
03.01.2007, 15:57
- siehe oben :-D :-)) , und:
- man studiert das was man wirklich studieren will, und denkt sich nicht das ganze leben, mensch hätt ichs bloss gemacht
- man kann hinterher in vielen interesanten Bereichen arbeiten, Praxis( obs wenn ich fertig bin noch Praxen gibt *realistisch-bleiben-will* :-)) ), KH, öffentlich Ämter, Firmen, Pharmaindustire, Entwicklunghilfe, AUSLAND
- man hat einen, im vergleich zu anderen berufen, sicheren Arbeitsplatz :-top
( und nicht nur in Deutschalnd)
- klingt vielleicht doof und völlig abgedroschen: aber man kann menschen helfen (sprich der sinn der arbeit klärt sich von ganz allein(wenn ich mir anschau wie demotivert manche in meinem verwandtenkreis sind oh mann!!))
- man kann, wie soll ichs formulieren das es nicht zu doof klingt...mhhh?, den menschen naturwissenschaftlich betrachten ( is klar was ich mein?), ohne gleich in irgendeinem stinkendes Labor zu verrotten( obwohl das vieleicht auch ganz spannend sein kann)

aber:
das sollte man sich auch bewußt sein :-meinung , man kann ziemlich auf die fresse fallen :-oopss , vor allem wenn sich die (politisch gewollten?) Rahmenbedingungen für die medizinische (insbesondere ärztliche?)arbeit nicht ändern, was so schnell wohl nicht der fall sein wird, aber ich bin wohl noch zu jung um das ganze vollständig (und objektiv) zu beurteilen

docmoechtegern
03.01.2007, 16:22
man kann hinterher in vielen interesanten Bereichen arbeiten, Praxis( obs wenn ich fertig bin noch Praxen gibt *realistisch-bleiben-will* [/), KH, öffentlich Ämter, Firmen, Pharmaindustire, Entwicklunghilfe, AUSLANDIch meinte nicht das Arbeiten als Medziner in irgendeiner Branche, sondern wirklich nur das Arbeiten als Arzt (ich glaub, man nennt das kurative Tätigkeit).


- man kann, wie soll ichs formulieren das es nicht zu doof klingt...mhhh?, den menschen naturwissenschaftlich betrachten ( is klar was ich mein?), ohne gleich in irgendeinem stinkendes Labor zu verrotten( obwohl das vieleicht auch ganz spannend sein kann)Das fände ich auch interessant, aber in anderen Threads habe ich schon oft gelesen, dass viele Medizinstudenten mit den Naturwissenschaften auf Kreigsfuß stehen.


... man kann ziemlich auf die fresse fallen , vor allem wenn sich die (politisch gewollten?) Rahmenbedingungen für die medizinische (insbesondere ärztliche?)arbeit nicht äändern, was so schnell woll nicht der fall sein wird, aber ich bin wohl noch zu jung um das ganze vollständig (und objektiv) zu beurteilenEben, da steckt doch eingroßes Risiko drin. Wenn ich daran denke, was man im vergangenen Jahr über die in jeder Hinsicht schlechten Arbeitsbedingungen der Ärzte (viel zu lange Arbeitszeiten, viel zu niedrige Gehälter, zu viel Bürokratie, zu wenig Zeit für die Patienten) gehört und gelesen hat, frage ich mich schon, ob das Arbeiten als Arzt wirklich so attraktiv ist, wie ich es mir zur Zeit noch vorstelle.

die chondropathia
03.01.2007, 16:22
Du kannst ohne probleme attraktive 20jährige Krankenpflege Azubienen knacken, ohne Dich anstrengen zu müssen
Endlich mal einer, der es auf den Punkt bringt.

Passionierte Tortenheber, ALLE!!! :-oopss

btw: du magst es, wenn dich Menschen für etwas anhimmeln, was du (noch) gar nicht bist? :-?

Books
03.01.2007, 16:38
Ich meinte nicht das Arbeiten als Medziner in irgendeiner Branche, sondern wirklich nur das Arbeiten als Arzt (ich glaub, man nennt das kurative Tätigkeit).

auch so, sorry :-blush

Das fände ich auch interessant, aber in anderen Threads habe ich schon oft gelesen, dass viele Medizinstudenten mit den Naturwissenschaften auf Kreigsfuß stehen.
mhh?, ich glaub schon, dass viele sich naturwissenschaftlich interessieren, und wenn nicht, :-nix , meiner Meinung nach ist Medizin ein naturwissenschaftliches Studium (weswegen ich es u.a. auch studieren will), siehe auch Fächer der Vorklinik, klar in der Klinik sind keine naturwiss. Methoden wie Laborarbeit, außer in Mikrobio, klin. Ch,... vorhanden, aber wenn man z.B. ein EKG auswertet beobachtet man doch die Herzströme (physiologische Beobachtung), wenn man operiert ( eben Anatomie), aber wenn man z.B. eine Anamnese erhebt muss man eben auch psychologische und soziale Kriterien mit einfließen lassen, oder ??(bin ja kein Student, aber so denk ich halt)
Es ist eben dieser Mix der Medizin für mich interesant macht, aber der Kern bleibt (für mich) naturwissenschaftlich :-meinung

tpa
03.01.2007, 20:22
Um es mit Doctor Cox' Worten zu sagen:

"Weiber, Macht, Geld und Weiber."

:-D



P.S.


Ich meinte nicht das Arbeiten als Medziner in irgendeiner Branche, sondern wirklich nur das Arbeiten als Arzt (ich glaub, man nennt das kurative Tätigkeit).


Man kann als Arzt z.B. auch palliativ tätig sein...

Dora17
03.01.2007, 22:54
also ich glaube, dass es viele gibt, die diesem beruf wählen, um wirklich zu helfen. aber meiner meinung nach wollen viele medizin studieren, weil man als mediziner (auch bei den schlechten bedingungen heute) ein sehr hohes ansehen in der bevölkerung genießt. man wird "angehimmelt", wie bereits beschrieben. und außerdem einen relativ sicheren arbeitsplatz. man ist nicht an deutschland gebunden, man kann wenn man gewissen kurse im studium absolviert, überall auf der welt tätig sein. dies ist ein grund für mich, weshalb ich das studieren möchte. schließlich möchte ich nicht in deutschland vermodern.

die chondropathia
03.01.2007, 22:57
dies ist ein grund für mich, weshalb ich das studieren möchte. schließlich möchte ich nicht in deutschland vermodern.

Deutschland deine medizinische Zukunft! :-notify

Doctöse
03.01.2007, 23:00
...dies ist ein grund für mich, weshalb ich das studieren möchte. schließlich möchte ich nicht in deutschland vermodern.Also wenns dir nur ums Ausland geht, dann studier lieber Kulturwissenschaften, European Business, BWL oder dergleichen, da bist du schon im Studium gezwungen, eine gewisse Zeit im Ausland zu verbringen und im Anschluss wird selbiges eh erwartet.

die chondropathia
03.01.2007, 23:09
Da sieht man mal wieder, wie leicht die Dinge aufgrund berufspolitischer Problemchen und allgemeiner Tendenz durcheinander gebracht werden können!

Es ist nämlich nicht so, dass die Tatsache eines massiven Ärzteabstromes ins Ausland eine Folge des ach so international ausgerichteten Studiums wäre oder gar :-oopss :-D eine Konsequenz ob der unsättigbaren Nachfrage seitens abroad...

Dora17
04.01.2007, 11:51
ich glaub ich habe mich missverständlich ausgedrückt. ich will nicht nur medizin studieren um aus deutschland rauszukommen. ich denke, es gibt genügend länder, in denen ärzte einfach viel mehr gebraucht werden als hier in deutschland. trotz des ärztemangels geht es den menschen in deutschland relativ gut. in ärmeren ländern ist dies nicht der fall. man könnte als arzt flexibel entscheiden, wo man behilflich sein möchte. da geht es nicht darum, wo man am meisten verdient!

Dora17
04.01.2007, 11:53
Also wenns dir nur ums Ausland geht, dann studier lieber Kulturwissenschaften, European Business, BWL oder dergleichen, da bist du schon im Studium gezwungen, eine gewisse Zeit im Ausland zu verbringen und im Anschluss wird selbiges eh erwartet.

mir geht es nicht NUR ums ausland :-D

Musti
04.01.2007, 12:15
Medizin muß man mögen.
Arztsein muß man mögen.
Das ist kein Beruf, ist eine Berufung.

Macht superviel Spaß am Patienten tätig zu sein, sehen daß das was man tut auch funktioniert (meistens jedenfalls :-)) ).

Und Berufskleidung und Bereichskleidung ist einfach :-top
Man spart eine Menge Geld :-D

Ärger und Frust gibts auch in anderen Branchen, ist also kein Grund sich gegen Med zu entscheiden!

Grüßli,
Musti

PS: Anästhesie :-meinung

Xela
04.01.2007, 19:39
Das ist kein Beruf, ist eine Berufung.
das halte ich - mit verlaub - für ziemlichen mist. irgendwie schwingt da so unterschwellig mit, dass man sich als arzt gefälligst aufzuopfern hat. ich fühle mich nicht zum arzt berufen und bin eher aus zufall beim medizinstudium gelandet. ich mag den job, aber könnte mir viele alternative berufe vorstellen, die mir gefallen würden.

CNSVX
04.01.2007, 20:35
Du kannst ohne probleme attraktive 20jährige Krankenpflege Azubienen knacken, ohne Dich anstrengen zu müssen.

Mal ganz ehrlich.... SOWAS oder das ach so tolle Ansehen in der Gesellschaft können doch keine Gründe sein, warum man Medizin studiert!! :-dagegen Ich weiß ja nicht, ob das alles 100%-ig ernst gemeint ist, was hier in den Beiträgen steht, aber wenn, dann find ich das echt erschreckend!!!
Ich stimme da schon eher Musti zu. Ich sehe das auch eher als eine Art Berufung. Auf jeden Fall muss man es UNBEDINGT wollen, z.B. weil man Menschen helfen möchte. Ärzte müssen ihre Arbeit mit Leidenschaft ausüben! :-meinung

Dr.Hibbert
04.01.2007, 20:36
Ärzte müssen ihre Arbeit mit Leidenschaft ausüben! :-meinung


Also ich sehe es schon als passion an, als Letzter im Schwesternwohnheim das Licht auszumachen. Das hat ausgesprochen viel mit Leidenschaft zu tun, wenn man auch nach einem nicht enden wollenden Dienst noch bereitwillig Ana-Nachhilfe gibt.

...Manchmal fühl ich mich wie Jesus... :-wow


Du nicht...?

Doctöse
04.01.2007, 20:56
das halte ich - mit verlaub - für ziemlichen mist. irgendwie schwingt da so unterschwellig mit, dass man sich als arzt gefälligst aufzuopfern hat. ich fühle mich nicht zum arzt berufen und bin eher aus zufall beim medizinstudium gelandet. ich mag den job, aber könnte mir viele alternative berufe vorstellen, die mir gefallen würden.
Dem kann ich mich nur anschließen. Ich spüre keine Berufung. Und ich studiere Medizin, einfach weil es mich interessiert, weil ich das alles wissen will. Daß man mit dem Job Menschen helfen kann, sehe ich als angenehmen Nebeneffekt. Aber Berufung, nein, das ist Aufopferung, und da hörts für mich auf. Ich hab sicher eine Passion für dieses Studium, aber alles hat seine Grenzen, man sollte das eigene Wohl auch nicht aus den Augen verlieren, sonst ist man ganz schnell und sehr leidenschaftlos am Ende :-meinung
Und für mich muss Arbeit Spaß machen, den hatte ich auch schon reichlich bei meiner letzten Famulatur, aber Leidenschaft, nein, das geht zu weit. Man muss auch realistisch bleiben. Den Arztberuf durch die rosa Brille zu sehen, das ist schon mehr als fragwürdig. Hoffentlich bekommen diejenigen rechtzeitig den Durchblick.