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Pauker
03.01.2007, 22:27
Und? Wenn ich es später nie mehr brauche, dann genügt es doch wohl auch, oder?? Man kann sich sein Hirn auch echt mit sinnlosem Kram vollstopfen lassen...:-D:-dagegenWas man verstanden hat, muss man nicht auswendig lernen. :-D Ich hasse das Auswendiglernen. Meine Schüler müssen nur wenig auswendig lernen (Fachausdrücke, Definitionenusw. schon), aber gegebene Materialien auswerten können.

IMHO kann man den Schülern im Chemieunterricht bereits von der ersten Stunde an sehr gut das Prinzip des naturwissenschaftlichen Denkens und Arbeitens zeigen. Darin sehe ich die wichtigste Bedeutung des Chemieunterrichts in der Schule.

abi07
04.01.2007, 05:53
Chemielehrer???

Also ich mochte Chemie immer, aber leider kam in der 13. der Kurs einfach nicht mehr zustande, was daran lag, dass wir in der 12. eine unfähige Lehrerin hatten. Mit den erzeugten Lücken wollte sich niemand mehr in der 13. rumschlagen...

alley_cat75
04.01.2007, 08:10
... gibts da noch mündliche noten die eingerechnet werden?? wenn dies der fall ist, wäre der notenschnit ja total verfälscht. wenn dich ein lehrer neicht mag hast du verloren ...

Weise Erkenntnis. Willkommen in der realen Welt. Das wird Dir im Studium nicht anders gehen.

@Pauker: Ich habe Chemie in der Schule regelrecht gehasst und warum? Weil ich eine ziemlich zickige und unmotivierte Lehrerin hatte. Eigentlich habe ich die Lehrerin gehasst. Schade, denn später im Studium fand ich Chemie richtig interessant. Das hat mir dann wohl auch die Scheine beim ersten Anlauf verschafft.

abi07
04.01.2007, 08:30
Mal kurz offtopic @alley: Die Signatur finde ich echt gut!

alley_cat75
04.01.2007, 08:37
Mal kurz offtopic @alley: Die Signatur finde ich echt gut!

:-blush

Ist aber nicht von mir... Gebe es aber gern weiter.

abi07
04.01.2007, 08:39
Ist aber nicht von mir...
Hab mir fast gedacht, dass du nicht Nietzsche mit Nachname heißt... ;-)

alley_cat75
04.01.2007, 08:46
Ich kenne aber seine Ur-Enkelin. Gebe es daher tatsächlich weiter...

Feuerblick
04.01.2007, 09:22
Was man verstanden hat, muss man nicht auswendig lernen. :-D Ich hasse das Auswendiglernen. Meine Schüler müssen nur wenig auswendig lernen (Fachausdrücke, Definitionenusw. schon), aber gegebene Materialien auswerten können.

IMHO kann man den Schülern im Chemieunterricht bereits von der ersten Stunde an sehr gut das Prinzip des naturwissenschaftlichen Denkens und Arbeitens zeigen. Darin sehe ich die wichtigste Bedeutung des Chemieunterrichts in der Schule.Siehste, und ich lerne Dinge, die ich sowieso nur für eine einzige Klausur brauche, lieber auswendig und vergesse sie danach wieder. Dann ist Platz für andere Dinge und ich mache mir nicht Gedanken über Dinge, die unnötig sind... So hat jeder eben seine Art zu lernen.
Und nie vergessen: Es gibt durchaus Schüler, die schlicht keinen Zugang zu wissenschaftlichem Denken und Arbeiten finden, weil ihr Talent auf anderen Gebieten liegt. Denen hilfst du mit deinem Ansatz nicht wirklich weiter. (Oh Mann, wie oft habe ich derartige Diskussionen mit meinem Ex geführt :-oopss )

Pauker
04.01.2007, 10:06
natürlich... niemand von uns hat den schnitt eiglt verdient... nö!Natürlich habt ihr diese Abischnitte verdient.
Wenn es immer leichter wird, 05 Punkte (=Kurs bestanden) zu bekommen, muss es aus Gerechtigkeitsgründen und zur Wahrung der Relationen innerhalb eines Kurses bzw. einer Schule auch immer mehr bessere Noten bis hinauf zu den 15 Punkten geben, und dadurch steigen die Abischnitte. Ob das ein bundesweiter Trend ist, weiß ich nicht, aber es gibt diese Entwicklung an einigen Schulen, die ich kenne.
Viele meiner ehemaligen guten und sehr guten Schüler, aus denen inzwischen gute Ärzte geworden sind, bekämen mit ihren Abischnitten heute ohne Wartezeit oder Kapazitätsklage keinen Medizin-Studienplatz mehr, und das finde sehr bedenklich.


Zitat aus einem anderen Thread: http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showpost.php?p=447789&postcount=75



Klar gehen da die mündlichen Noten mit ein. Und Abi ist halt Gesichtskontrolle, wenn dich ein Lehrer nicht mag, dann hast du verloren, wenn er unter starkem Objektivitätsverlust leidetDie Lehrer, die ich kenne, leiden nicht unter Objektivitätsverslust, sondern sind zumindest immer bemüht, Noten nach "bestem Wissen und Gewissen" zu geben, und in der Regel klappt das auch.
Das Zustandekommen der Klausurnoten in Mathe und Naturwissenschaften ist sehr gut nachvollziehbar.
Das Zustandekommen der mündlichen Noten wird an meiner Schule jedem Schüler vor dem gesamten Kurs bzw. der gesamten Klasse sehr ausführlich erläutert und begründet. Da passen die Mitschüler schon auf, dass nicht 'nach Nase' benotet wird.

Jede Abiturklausur wird von mindestens drei Lehrern gelesen. Wenn die zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen, sogar noch von einem vierten oder fünften.

Bei mündlichen Abiturprüfungen wird die Note nicht allein vom Prüfer gegeben, sondern noch von zwei anderen Lehrern. Während der Prüfung wird ein Protokoll geschrieben, auf das man bei der Benotung zurückgreifen kann. Zusätzlich zu den drei direkt an der Prüfung beteiligten Lehrern sind noch einige Lehrer als Zuhörer beteiligt, die sich auch an der Diskussion zur Notenfindung beteiligen dürfen. Einer dieser Zuhörer ist immer der Tutor, der sehr genau darauf achtet, dass seinem Schützling kein Unrecht geschieht.

Die schlechte Vergleichbarkeit von Abischnitten kommt nicht durch willkürliche Bewertungen von Schülerleistungen zustande, sondern dadurch, dass die Anforderungen zum Erreichen bestimmter Noten lehrerspezifisch, schulspezifisch und länderspezifisch variieren. Selbst wenn diese unterschiedlichen Anforderungen nur ein oder zwei Zehntel des Abischnitts ausmachen, können sie gravierende Folgen haben, falls ein Schüler dadurch den NC seines Wunschfachs um ein Zehntel verfehlt, und deshalb finde ich es nicht richtig, dem Abischnitt eine so große Bedeutung zuzumessen.



Zitate aus einem anderen Thread: http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showpost.php?p=447069&postcount=36 (http://showpost.php?p=447069&postcount=36)


...Du wirst Leistung nie ganz objektivieren können, das fängt schon bei der mangelnden Vergleichbarkeit des Abiturs in Deutschland an...

....die bundesweiten Medizinertests sind seinerzeit abgeschafft worden, da gute Ergebnisse mit guten Noten korrelierten....
Selbst wenn die Ergebnisse von Tests als zusätzlichem Kriterium zur Vergabe von Studienplätzen einigermaßen mit den Abischnitten korrelieren, könnten damit schulspezifische und landesspezifische "Ungerechtigkeiten" etwas nivelliert werden, wenn alle Bewerber dieselben Aufgaben zur selben Zeit bearbeiten müssten. und eine objektive Auswertung erfolgte. Wer den NC um ein Zehntel verfehlt hätte, bekäme dadurch eine zweite Chance.
Alternativ könnte man evtl. auch für Bewerber, die den NC kanpp verfehlt haben, an allen Unis AdH einführen. Nach dem, was mir von ehemaligen Schülern darüber berichtet worden ist, scheint das eine brauchbare Sache zu sein.

abi07
04.01.2007, 10:17
Aber man konkurriert nicht bundesweit sondern landesweit um einen Studienplatz...

alley_cat75
04.01.2007, 10:19
Bei mündlichen Abiturprüfungen wird die Note nicht allein vom Prüfer gegeben, sondern noch von zwei anderen Lehrern. Während der Prüfung wird ein Protokoll geschrieben, auf das man bei der Benotung zurückgreifen kann. Zusätzlich zu den drei direkt an der Prüfung beteiligten Lehrern sind noch einige Lehrer als Zuhörer beteiligt, die sich auch an der Diskussion zur Notenfindung beteiligen dürfen. Einer dieser Zuhörer ist immer der Tutor, der sehr genau darauf achtet, dass seinem Schützling kein Unrecht geschieht.


Kann ich bestätigen. Ich bewegte mich in meinem Bio-Gk immer so zwischen 3-4, weil unsere Lehrerin es liebte, nicht angekündigte Klausuren zu schreiben. In der Mündlichen saß dann ein Grüppchen normal gesinnter Lehrer dabei, u.a. mein damaliger Tutor. Ergebnis: 15 Punkte. Das bestätigt leider, auch wenn es nur eine Minderheit ist, das es immer wieder Lehrer gibt, die sich vor Schülern profilieren müssen. Ist im Studium später auch so und irgendwie muss man da durch. Was uns nicht umbringt, macht uns stark...

Pauker
04.01.2007, 10:32
Siehste, und ich lerne Dinge, die ich sowieso nur für eine einzige Klausur brauche, lieber auswendig und vergesse sie danach wieder. Das Ausweniglernen von Dingen, die man nach der Klausur garantiert nie wieder brauchen wird, sollte man abschaffen. :-))



Es gibt durchaus Schüler, die schlicht keinen Zugang zu wissenschaftlichem Denken und Arbeiten finden, weil ihr Talent auf anderen Gebieten liegt. ....Diese Beobachtung habe ich leider auch gemacht.
Trotzdem sollte man das Prinzip des naturwissenschaftlichen Denkens und Arbeitens im Gymnasium wenigstens allen Schülern vorstellen.Darin besteht für mich der wesentliche Unterschied zwischen dem naturwissenschaftlichen Unterricht an Realschulen und Gymnasien. In den Realschulen werden mehr Fakten gepaukt, in den Gymnasien sollte der Schwerpunkt in den Methoden der Erkenntnisgewinnung liegen.
In Chemie und Physik geht das relativ gut, wenn man von der ersten Stunde an so arbeitet.
In der Biologie ist es schwieriger, den Schülern zu zeigen, dass auch biologische Erkenntnisse nicht der Phantasie entstammen, sondern mit den üblichen naturwissenschaftlichen Methoden, also durch das Durchführen und Auswerten von Experimenten bzw. das Auswerten anderer Daten gewonnen werden.

abi07
04.01.2007, 10:34
@Pauker: Gut gewählter Benutzername!

Pauker
04.01.2007, 10:39
Kann ich bestätigen. Ich bewegte mich in meinem Bio-Gk immer so zwischen 3-4, weil unsere Lehrerin es liebte, nicht angekündigte Klausuren zu schreiben.Bei uns erstellt die Schulleitung zu Semesterbeginn einen Klausurenplan, an den sich die Lehrer halten müssen. Anzahl und Dauer der Klauren sind vorgegeben, den Terminplan erhalten die Schüler in einer der ersten Semesterwochen.
Davon abgesehen, müssen Klausuren laut Oberstufenordnung angekündigt werden.

Pauker
04.01.2007, 10:43
@Pauker: Gut gewählter Benutzername!:-??? :-?

abi07
04.01.2007, 10:45
Vielleicht meinte alley Exen.

Ja, typischer Lehr(er)/-meister Redestil... ;-)

Pauker
04.01.2007, 10:47
Aber man konkurriert nicht bundesweit sondern landesweit um einen Studienplatz...Du meinst, weil die Abischnitte der Länder verglichen werden und bei der Studienplatzvergabe landesspezifischen Unterschiede berücksichtigt werden? Trotzdem bleiben noch die "Ungerechtigkeiten", die durch lehrer- und schulspezifische Unterschiede in den Anforderungen zustande kommen, vor allem dort, wo es kein Zentralabitur gibt.

abi07
04.01.2007, 10:50
Du meinst, weil die Abischnitte der Länder verglichen werden und bei der Studienplatzvergabe landesspezifischen Unterschiede berücksichtigt werden? Trotzdem bleiben noch die "Ungerechtigkeiten", die durch lehrer- und schulspezifische Unterschiede in den Anforderungen zustande kommen, vor allem dort, wo es kein Zentralabitur gibt.
Das stimmt, da bin ich absolut der selben Meinung.

Pauker
04.01.2007, 10:54
@Pauker: Ich habe Chemie in der Schule regelrecht gehasst und warum? Weil ich eine ziemlich zickige und unmotivierte Lehrerin hatte. Eigentlich habe ich die Lehrerin gehasst. Das scheint zum Berufsbild zu gehören. Ich kenne auch einige Chemielehrerinnen, die ganz üble Zicken sind. :-))

Anna-Tomie
04.01.2007, 11:01
Bei uns erstellt die Schulleitung zu Semesterbeginn einen Klausurenplan, an den sich die Lehrer halten müssen. Anzahl und Dauer der Klauren sind vorgegeben, den Terminplan erhalten die Schüler in einer der ersten Semesterwochen.
Davon abgesehen, müssen Klausuren laut Oberstufenordnung angekündigt werden.

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