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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : NC trotz Ärztemangel



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Kalki
04.01.2007, 00:07
Hallo, eins verstehe ich noch nicht ganz......

Wenn in Deutschland Ärztemangel ist, warum werden dann so viele nicht zum Studium zugelassen??

Es ist mir shcon klar das nur vertrauenswürdige mitn bissl Grips medizin studieren sollten, aber würde ein schnitt von 2,0 nicht reichen????

Scienceman
04.01.2007, 00:09
ca. 34000 bewerber auf ~8000 studienplätze. hier liegt das problem.
tendenz aufsteigend - bei den bewerbern versteht sich.

docmoechtegern
04.01.2007, 00:09
Sind Leute mit einem Abischnitt über 2,0 nicht vertrauenwürdig :-))

Scienceman
04.01.2007, 00:10
Sind Leute mit einem Abischnitt über 2,0 nicht vertrauenwürdig?

Blödsinn, damit hat das nichts zu tun.

la Valentina
04.01.2007, 00:11
Du musst bedenken, nicht alle, die das Studium anfangen brigen es auch zu Ende.
Und selbst die, die dann fertig sind, müssen ja nicht unbedingt als Ärzte kurativ tätig werden.
Es sind zwar jedes Jahr relativ hohe Bewerberzahlen, aber das, was dann wirklich "bei rauskommt" ist weitaus weniger.

Kalki
04.01.2007, 00:13
aba wenn es zu viele bewerber gibt könnte man doch die anzahl derer die genommen werden erhöhen = mehr ärzte = besser für alle

Doctöse
04.01.2007, 00:13
Um die Note gehts doch gar nicht. Man braucht halt nur ein Kriterium, mit dem man halbwegs schnell die künftigen Studenten auswählen kann. Wenn man die angehenden Mediziner halbwegs vernünftig ausbilden will, muss dies eben in kleineren Gruppen geschehen. Würde man jedes Jahr 34 000 Leute an die Unis lassen, müsste damit jede Uni im Schnitt 1000 Leute annehmen. Woher sollen diese Kapazitäten kommen? Das ist vor allem finanziell und logistisch nahezu unlösbar.

docmoechtegern
04.01.2007, 00:14
aba wenn es zu viele bewerber gibt könnte man doch die anzahl derer die genommen werden erhöhen = mehr ärzte = besser für alleDas meine ich auch.

Kalki
04.01.2007, 00:16
ich meine ich habe kine ahnung aber es gäbe doch lösungen wie z.b. dass jeder bewerber einen eignungstest macht und die 10000 besten werden halt angenommen oda so ich mein das wäre doch eine gute alternative (das jezige system finde ich nämlich garniht gut (vor allen dingen weil noten total verfälschbar sind)

Hellequin
04.01.2007, 00:17
aba wenn es zu viele bewerber gibt könnte man doch die anzahl derer die genommen werden erhöhen = mehr ärzte = besser für alle
Nö, schlechtere Ausbildung für alle.
Der Ärztemangel kommt nicht von zu wenig Studienplätzen, sondern von zu schlechten Arbeitsbedingungen hier in Deutschland.

die chondropathia
04.01.2007, 00:18
aba wenn es zu viele bewerber gibt könnte man doch die anzahl derer die genommen werden erhöhen = mehr ärzte = besser für alle
Nö, so einfach ist das nicht. Deutschland bildet genug Ärzte aus - es bleiben einfach zu wenig = volkswirtschaftlicher Schwachsinn bei einem derart teuren und langen Studium *find*

Doctöse
04.01.2007, 00:20
Nö, schlechtere Ausbildung für alle.
Der Ärztemangel kommt nicht von zu wenig Studienplätzen, sondern von zu schlechten Arbeitsbedingungen hier in Deutschland.
Genau so ist es!

Die Notendiskussion haben wir hier ständig. Ihr solltet vielleicht auch mal nachdenken, daß ein Test und dessen Auswertung auch etwas kostet, Auswahlgespräche sind ein noch größerer Aufwand. Das ZVS-Verfahren ist schlichtweg eine billige Maßnahme.
Und wenn das Abi so verfälschbar ist, dann dürfte es ja kein Problem sein, in den 1,x-Bereich zu kommen...

my_precious
04.01.2007, 00:22
jo.
ein medizin student koste den staat ungeheure viel geld. hab mal was von an die 100.000€ während des gesamten studiums gelesen.
deshlab gibts die plätze nicht im überfluss.
und dann gehen noch so viele ärzte ins ausland und in den nichtkurativen bereich, dass unterm strich nichtmehr sher viele übrig bleiben.

la Valentina
04.01.2007, 00:22
Außerdem wird es bei einem einzigen Test, der über die Zulassung entscheiden würde auch wieder heißen:
das ist doch gar nicht aussagekräftig, das ist nur eine Prüfung an einem Tag....
Wurde doch auch alles schon zigmal durchgekaut

Scienceman
04.01.2007, 00:25
Meint ihr, vertraglich gebundene Studenten, so wie es bei den Piloten während ihrer Ausbildung bei bestimmten Airlines ist, würde hier sinnvoll sein? In extenso meine ich damit, dass bereits zu Beginn des Studiums jeder Medizinstudent irgendein Vertrag unterschreibt, wo er z.B. nach dem Studium tätig sein will, so dass auch Übersicht herrscht oder ist das eher nichts, weil sich während des Studiums viel ändert?

die chondropathia
04.01.2007, 00:27
Machen einige sogar, Stichwort Bundeswehr.

la Valentina
04.01.2007, 00:28
Hm, wie würde das denn funktionieren?
Dann müssten doch die KHs, die die Studenten unter Vertrag nehmen ja deren Studium finanzieren und nen Arbeitsplatz garantieren.
Stell ich mir kaum machbar vor.
Oder wie hattest Du das gemeint?

Gruß,
Valentina :-bee

Scienceman
04.01.2007, 00:28
Ok, stimmt. Ich meine aber die normalen Unis.
Nunja, so in etwa meinte ich das schon. Das mim Arbeitsplatz sollte doch hinhauen, da die Arbeitslosenquote gegen Null tendiert.

la Valentina
04.01.2007, 00:32
Gut, aber woher soll das Geld kommen?
Und leider werden ja trotzdem immer noch Stellen abgebaut.

Scienceman
04.01.2007, 00:36
Du meinst das Geld für die Finanzierung der Studenten? Man könnte dies doch sowie bisher handhaben, das KH muss doch jetzt auch keine Studenten finanzieren.
Das mit den Stellen ist allerdings wirklich ein Problem, naja war nur ne Idee.