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Studmed1
18.08.2002, 12:30
Eine kleine Geschichte

Es war einmal ein kleiner Junge, der unbedingt Gott treffen wollte. Er war sich darüber bewusst, dass der Weg zu dem Ort, an dem Gott lebte, ein sehr langer war. Also packte er sich einen Rucksack voll mit einigen Coladosen und mehreren Schokoladenriegeln und machte sich auf die Reise. Er lief eine ganze Weile und kam in einen kleinen Park. Dort sah er eine alte Frau, die auf einer Bank saß und den Tauben zuschaute, die vor ihr nach Futter auf dem Boden suchten. Der kleine Junge setzte sich zu der Frau auf die Bank und öffnete seinen Rucksack. Er wollte sich gerade eine Cola herausholen, als er den hungrigen Blick der alten Frau sah. Also griff er zu einem Schokoriegel und reichte ihn der Frau. Dankbar nahm sie die Süßigkeit und lächelte ihn an. Und es war ein wundervolles Lächeln! Der kleine Junge wollte dieses Lächeln noch einmal sehen und bot ihr auch eine Cola an. Und sie nahm die Cola und lächelte wieder - noch strahlender als zuvor. Der kleine Junge war selig. Die beiden saßen den ganzen Nachmittag lang auf der Bank im Park, aßen Schokoriegel und tranken Cola - aber sprachen kein Wort. Als es dunkel wurde, spürte der Junge, wie müde er war und er beschloss, zurück nach Hause zu gehen. Nach einigen Schritte hielt er inne und drehte sich um. Er ging zurück zu der Frau und umarmte sie. Die alte Frau schenkte ihm dafür ihr allerschönstes Lächeln.
Zu Hause sah seine Mutter die Freude auf seinem Gesicht und fragte: "Was hast du denn heute Schönes gemacht, dass du so fröhlich aussiehst?" Und der kleine Junge antwortete: "Ich habe mit Gott zu Mittag gegessen - und sie hat ein wundervolles Lächeln!"
Auch die alte Frau war nach Hause gegangen, wo ihr Sohn schon auf sie wartete. Auch er fragte sie, warum sie so fröhlich aussah. Und sie antwortete: "Ich habe mit Gott zu Mittag gegessen - und er ist viel jünger, als ich gedacht habe."

Engel

Es war einmal ein Kind, das bereit war geboren zu werden.
Das Kind fragte Gott: "Sie sagen mir, dass Du mich morgen auf die Erde schicken wirst, aber wie soll ich dort leben, wo ich doch so klein und hilflos bin?
Gott antwortete: "Von all den vielen Engeln suche ich einen für Dich aus.
Dein Engel wird auf Dich warten und auf Dich aufpassen."
Das Kind erkundigte sich weiter: "Aber sag, hier im Himmel brauche ich nichts zu tun, außer singen und lachen, um fröhlich zu sein."
Gott sagte: "Dein Engel wird für Dich singen und auch für Dich lachen, jeden Tag. Und Du wirst die Liebe Deines Engels fühlen und sehr glücklich sein."
Wieder fragte das Kind: " Und wie werde ich in der Lage sein die Leute zu verstehen wenn sie zu mir sprechen und ich die Sprache nicht kenne?"
Gott sagte: "Dein Engel wird Dir die schönsten und süßesten Worte sagen, die Du jemals hören wirst, und mit viel Ruhe und Geduld wird Dein Engel Dich lehren zu sprechen."
"Und was werde ich tun, wenn ich mit Dir reden möchte?"
Gott sagte: "Dein Engel wird Deine Hände aneinanderlegen und Dich lehren zu beten."
"Ich habe gehört, dass es auf der Erde böse Menschen gibt. Wer wird mich
beschützen?"
Gott sagte: "Dein Engel wird Dich verteidigen, auch wenn er dabei sein Leben riskiert."
"Aber ich werde immer traurig sein, weil ich Dich niemals wiedersehe."
Gott sagte: "Dein Engel wird mit Dir über mich sprechen und Dir den Weg zeigen, auf dem Du immer wieder zu mir zurückkommen kannst. Dadurch werde ich immer in Deiner Nähe sein."
In diesem Moment herrschte viel Frieden im Himmel, aber man konnte schon Stimmen von der Erde hören und das Kind fragte schnell:
"Gott, bevor ich Dich jetzt verlasse, bitte sage mir den Namen meines Engel."
"Ihr Name ist nicht wichtig. Du wirst Sie einfach 'Mama' nennen.

Neulich im Himmel auf der Wolke

"Autsch!"
"Oh, entschuldige bitte! Hab ich Dir wehgetan?"
"Natürlich hast Du mir wehgetan, warum denkst Du hätte ich sonst `Autsch´ gesagt?"
"Ich weiß nicht, es tut mir leid, aber hier zu Lande sagt man oft autsch, auch wenn gar nichts wehtut, tut man das!"
"Ich bin eine Wolke, ich sag nicht `Autsch´, wenn ich nichts fühle! Was machst Du eigentlich auf mir?"
"Ich versuche auf Dich raufzuklettern und mit Deiner Hilfe in den 7. Himmel zu kommen!"
"So, so, so, so. Ist ja wieder typisch!"
"Was meinst Du?"
"Na ja, selber haben wir Flügel; wir haben ein Herz, das schlägt; wir haben ein Gehirn, das uns sagt, man muss kämpfen, für das was man will; - aber immer wollen wir es uns einfach bequem machen; uns auf eine Wolke setzen und schweben!"
"So hatte ich das eigentlich nicht gemeint, aber ich dachte das ging so!"
"Aha, Du dachtest das ging so. Du dachtest, Du setzt Dich einfach auf mich drauf und ich bring Dich in den siebten Himmel. Weil der ja auch gar nicht weit ist, dachtest Du, der ist ja gleich nebenan, da fliegen wir schnell mal hin, oder wie?"
"Ich weiß nicht wo er ist, aber ich hab mir darüber auch noch gar keine so großen Gedanken gemacht, ich dachte einfach ich find ihn sowieso und weil ich ihn nicht fand, dacht ich mir, Du findest ihn sowieso."
"Also hör mal, ich bin eine Wolke, das steht wohl fest, und ich bin beheimatet dort oben, das ist wohl auch klar, aber ich kann dich doch nicht einfach dort rauftransportieren, das wäre doch unfair."
"Aber wie komm ich denn sonst so weit nach oben?"
"Du musst fliegen!"
"Aber wie kommt denn noch irgendjemand anders soweit rauf?"
"Du musst glauben!"
"Aber was ist, wenn ich dort oben bin und sich die Welt hier unten dann nicht mehr dreht?"
"Du musst Dich entscheiden!"
"Entschuldige, dass ich Dir wehgetan hatte!"
"Keine Ursache, viele andere taten schon viel mehr weh! Die Bring-mich-in-den-7.-oder-ich-blas-Dich-weg!-Typen."
"Denkst Du, meine Flügel bringen mich hoch genug?"
"Nein!"
"Was meinst Du? Wie Nein?"
"Denken? Nein! Fühlen? Ja!"
"Und wenn dort oben niemand ist?"
"Dort oben ist nie Niemand! Höchstens Jemand!"
"Aber wie komm ich dann wieder runter?"
"Interessiert Dich das tatsächlich?"
"Nein!"
"Warum fragst Du dann?"
"Ich fürcht mich, glaub ich, ein wenig!"
"Gut."
"Wieso gut?"
"Ohne Furcht kannst Du nicht fallen, aber auch nicht fliegen!"
"Danke, Wolke!"
"Bitte! Ich bring Dich nach Himmel 5. Von dort aus musst Du alleine weiter!"
"Du, Wolke?"
"Ja?"
"Warst Du schon oft in Himmel 7?"
"Ich bin 7! Aber jetzt bring ich Dich nach 5!"


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