Ausbildung OTA/MTA

[alias87]

hallo :)

ich hatte ursprünglich vor medizin zu studieren, mache mir allerdings sorgen dass ich es nicht packe weil ich denke dass es kein zuckerschlecken ist ;) (anmerkung: mein abi-schnitt wird wohl so ende 2,x sein).
zur absicherung möchte ich vorher eine ausbiodung als MTA oder OTA machen. hier ist jetzt nicht die frage welches mich besser auf ein medizin studum vorbereitet. sondern welches der beidne richtungen mehr vorteile für mich bringt.
ich interessiere mich für beide berufe gleich. eigentlich bin ich mir für eine ausbildung zu schade, dafür hab ich eigentlich kein abi gemacht, ich hab echt keine lust unterfordert zu sein..
welche ausbildung ist besser? d.h., wo habe ich später bessere jobchancen? wo verdiene ich später im job besser(OTA oder?)? ect ect..
liebe MTAler und OTAler, meldet euch bitte :) erzählt einfach mal drauf los, mich interessiert jede kleinigkeit!

ps: das web hab ich auch schon ordentlich durchsucht, aber da OTA ja noch sehr neu ist habe ich hierzu nicht gerade viel erfahrungen von azubis zu gesicht bekommen.

[Alzheimer]

Eine Ausbildung zur MTA Radiologie ist sicher ganz gut, da es dort noch recht viele Jobs gibt. Bei der Ausbildung zur MTA Labor etc. oder OTA sieht es glaube ich nict so gut aus.

[Scienceman]

Kann man diese MTA-Ausbildung absagen, falls man doch nen Studiumplatz kriegen sollte?

[alias87]

ausbildungen kannst du absagen, es ist aber nicht grad die feine art, da du dies ja für gewöhnlich sehr spät tust und die firmen dann kaum noch eine chance haben einen neuen einzustellen.

MTA-R stell ich mir sehr langweilig vor, einfach jeden tag patienten in die röhre zu schieben... aber wenn es tatsächlich so viel besser in dem bereich aussieht wär es eine überlegung wert..

[Scienceman]

Naja, was soll ich (und viele andere auch) machen?
Noch hab ich mich nicht beworben, vielleicht mach ich es auch nicht, aber mein Abi wird wohl im Grenzbereich liegen. Falls ich keinen Platz kriege, was dann? Arschkarte für mind. 1 Jahr :-/ ? Oder kann man sich kurzfristig noch irgendwo bewerben und noch nen sinnvollen Platz kriegen?

[Gast26092018]

die Arbeit als MTA ist doch auch ziemlich monoton und primitiv...
ihr bedient dauernd die gleichen Maschienen und tut Befunde abvalidieren...euer medizinisches Wissen wird dadurch kaum erweitert werden...mach doch n Krankenpflegepraktikum, das musst du ja, früher oder später eh machen...oder Vorsemester oder so wat...kA

[alias87]

kurzfristig für ne ausbildung bewerben ist natürlich nicht so gut.. meine MTA-Schule hier hat aber bewerbungschluss erst im juni oder juli. das ist überall unterschiedlich.
wenn du im grenzbereich liegst, wirst du auch bald nen platz kriegen. denk dran eine ausbildung dauert 6 semester. deine ausbildung müsstest du dann abbrechen wenn du nen platz kriegst. oder du lehnst ihn halt ab und machst die ausbildung zuende ;)

ich würd bei nem guten schnitt lieber praktikas und freiwilligndienste ansammeln, das ist immer gut gesehen udn zeigt interesse..

[Skalpella]

Das Wissen, das du in einer Ausbildung erwirbst ist nicht zu unterschätzen. Es ist zwar nur ein minimaler Bruchteil von dem, was du im Medizinstudium lernst, was die Stofffülle anbelangt. Allerdings kann man sehr schön an schon mal gelernte Inhalte anknüpfen. Auch bekommst du einen Einblick in die Arbeitsabläufe im Krankenhaus.
Die Vorteile einer Ausbildung:
Abgeschlossene Berufsausbildung: steht im Lebenslauf besser da, als ein paar Jahre Rumsandeln, auch wenn du Praktika machst. Dann doch besser gleich anständig.

Wenn dein Schnitt eher 2,höherezahl geht, ist die Aussicht auf einen Studienplatz in den ersten Anläufen ohnehin eher gering. Würde mich daher auf jeden Fall für einen Ausbildungsplatz bewerben. Die meisten Berufsfachschulen haben Nachrücklisten. Das heißt, wenn du den Platz dann doch nicht nimmst, kriegt ihn halt ein Anderer. Allerdings: da sollte man nicht zu spät noch aussteigen. Also Ausbildung anfangen und durchziehen. Sonst ist es gemein gegenüber anderen Anwärtern auf den Ausbildungsplatz.

Solltest du tatsächlich konkrete Vorstellungen von deinem späteren Berufsleben als Mediziner haben, dann kannst du bei der Wahl der Ausbildung danach vorgehen. OTA bei chirugischem Interesse, MTA bei allen anderen...
Würde mich eh so breit wie möglich bewerben. Lieber aus vielen Zusagen auswählen...

[nadie]

eigentlich bin ich mir für eine ausbildung zu schade, dafür hab ich eigentlich kein abi gemacht, ich hab echt keine lust unterfordert zu sein..

Boah, das ist ja eigentlich schon eine Frechheit was du da schreibst!
Ich habe einen Abischnitt von 2,3 und bin mir definitiv nicht zu schade für eine Ausbildung! Bin jetzt im 2. Ausbildungsjahr zur OTA und es macht verdammt viel Spaß und zu lernen gibt es definitiv genug! Unterfordert braucht man sich dabei nicht zu fühlen!! Für mich ist das die beste Vorbereitung aufs Studium, die ich mir eigentlich nur vorstellen kann. Denn nach drei Jahren Ausbildung zur OTA bin ich nämlich, genau wie meine Kolleginnen, eine kleine OP-Expertin. ;-)
Kannst dich ja noch auf deine zwei Buchstaben setzen und nen besseren Abidurchschnitt erreichen. Dann kannst du gleich anfangen zu studieren! Oder überfordert dich schon der Abistoff?? :-))

Grüße
nadie

[WhiteNoise]

Kannst dich ja noch auf deine zwei Buchstaben setzen und nen besseren Abidurchschnitt erreichen. Dann kannst du gleich anfangen zu studieren! Oder überfordert dich schon der Abistoff??
Das hab ich mir auch grade gedacht... :-))


MTA-R stell ich mir sehr langweilig vor, einfach jeden tag patienten in die röhre zu schieben...
Arzt stell ich mir sehr langweilig vor, einfach jeden Tag Patienten angucken und Rezepte schreiben... ;-)
Klar, wenn man einen Job auf einen einzigen Handgriff reduziert, wie das Regaleeinräumen im Supermarkt, dann ist jeder langweilig.


Solltest du tatsächlich konkrete Vorstellungen von deinem späteren Berufsleben als Mediziner haben, dann kannst du bei der Wahl der Ausbildung danach vorgehen. OTA bei chirugischem Interesse, MTA bei allen anderen...
Bei MTAR hast du von daher den "Vorteil", dass du verhältnismäßig viel vom Krankenhausbetrieb siehst, weil du auf verschiedenen Stationen rumkommst, mal bei den Kids, dann wieder mit alten Menschen, intraoperativ...
Im Labor würde mir persönlich der Patientenkontakt fehlen, genauso wie bei OTA.
Krankenpflege ist eine Alternative, aber auch den Bereich siehst du in der MTRA-Ausbildung durch das Praktikum, das du machen müsstest und mir haben die sechs Wochen schon voll gelangt. Kommt halt drauf an, wie viel es einem ausmacht, andere zu bedienen.

Ansonsten schließe ich mich medianab an. Traumberuf Chirurg -> OTA, ansonsten MTA.


die Arbeit als MTA ist doch auch ziemlich monoton und primitiv...
Also gegen ne eigene Meinung hab ich ja nichts, aber eine Tätigkeit als primitiv zu betiteln ist imho schon ein dicker Hund.

[banshee]

die Arbeit als MTA ist doch auch ziemlich monoton und primitiv...
ihr bedient dauernd die gleichen Maschienen und tut Befunde abvalidieren...euer medizinisches Wissen wird dadurch kaum erweitert werden...mach doch n Krankenpflegepraktikum, das musst du ja, früher oder später eh machen...oder Vorsemester oder so wat...kA

Also wenn man wirklich keine Ahnung hat, ... Wie kommst du auf sowas?

Ja klar, mach doch einfach 4-5 Jahre ein Pflegepraktikum, in der MTA Ausbildung lernt man eh nix, hat er schon recht... Aua :-((

[Titania]

Also ich hab mich als OTA und als MTA beworben. Ich hab als OTA noch in Hamm, Heide und Bonn eine Antwort ausstehen und sonst hab ich nichts bekommen. Als MTAR hab ich in Heidelberg, Nürnberg und Marburg eine Stelle angeboten bekommen.

LG Titania

[nadie]

Also gegen ne eigene Meinung hab ich ja nichts, aber eine Tätigkeit als primitiv zu betiteln ist imho schon ein dicker Hund.

Da gebe ich dir völlig Recht! Entweder schreiben hier angehende Abiturienten oder frische Medizinstudium, die leider vom Krankenhausalltag keine Ahnung haben. Es ist der größte Fehler die Aufgabe des Pflegepersonals, der OTAs, MTAs, oder wie sie sich noch alle nennen, zu unterschätzen.
Jeder hat seinen eigenen Schwerpunkt und steckt sehr viel Fleiß in seine Arbeit und erlangt dadurch ein imenses Wissen. Die Arbeitszeiten und teilweise das Klima, speziell im OP, sind nicht zu unterschätzen.
Also.. an alle, die noch keine Ahnung haben, bitte haltet euch zurück und sammelt ersteinmal Erfahrungen. Das haben wir Auszubildenen euch nämlich voraus! ;-)

Tschüss und raus!
nadie

[nadie]

liebe MTAler und OTAler, meldet euch bitte :) erzählt einfach mal drauf los, mich interessiert jede kleinigkeit!
ps: das web hab ich auch schon ordentlich durchsucht, aber da OTA ja noch sehr neu ist habe ich hierzu nicht gerade viel erfahrungen von azubis zu gesicht bekommen.

Die Ausbildung zur OTA ist nicht neu.
"Im Jahre 1990 wurde am Evangelischen Krankenhaus in Mühlheim an der Ruhr das Konzept der OTA-Ausbildung entwickelt, dass von anderen Krankenhäusern seit 1992 sukzessive mit übernommen wurde. Von der Deutschen Krankenhausgesellschaft wurde am 26.06.1996 eine Empfehlung zur Ausbildung und Prüfung von Operationstechnischen Assistentinnen/Assistenten verabschiedet und zur Anwendung empfohlen."(www.ota.de)

Hier schau dich mal gut um:
www.ota.de
www.ota-online.de
http://www.berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/resultList.do?searchString=%27+ota*+27&resultListItemsValues=8830_8829&suchweg=begriff&doNext=forwardToResultShort

Viel Sapß!
nadie

[alias87]

naja entschuldigung für das argument dass ich mir für eine ausbildung zu schade bin. aber ich hab keine lust mich nachher zu ärgern dass ich "nur" eine ausbildung gemacht habe mit meinem abi. ich finde das schon verständlich..

ich bin jetzt trotzdem auf dem stand dass ich mich bei MTA/OTA schulen ( okay es sind jeweils nur eine) bewerbe.

was ich befürchte ist dass ich keinen job kriegen werde, wenn ich bei MTA/OTA bleiben will :-nix ich hab bei der arbeitsagentur mal online geguckt, es sind hier im großraum bremen kaum MTA stellen geschweige denn OTA STellen zu finden!

ich kenne hier zum beispiel nur 2 medizinische laboren in der nähe, nicht gerade so eine dicke auswahl :\

vielen dank für die jetzigen infos!

ps: falls es wen interessiert :) meine angestrebten studienfächer sind:
-zahnmedizin,biomedizin oder etwas richtung biologie (biotechnologie oder "techn. und angewandte biologie")

[Gast26092018]

Also wenn man wirklich keine Ahnung hat, ... Wie kommst du auf sowas?
Ich arbeite (bin Zivi ;) ) mit MTA´s in einem Labor zusammen und kriege halt einiges mit!!
Die Arbeit die sie verrichten ist nicht allzu geistreich! Sie erfordert allerdings viel Ausdauer, Konzentration etc. denn die Arbeit kann manchmal sehr stressig werden (ok primitiv war ein zu strenger Ausdruck :-blush sorry)... aber auf der MTA Schule lernt man nur wenig medizinisches Fachwissen...und die Azubis die neu anfangen langweilen sich zu Tode bei uns...die haben die Ausbildung nur gewählt weil sie sonst nix besseres gefunden haben.
Viele MTA´ler sind mit ihrer Arbeit unzufrieden..weil es halt ziemlich monoton ist...

aber wenn du besser bescheid weist dann verkünde doch, was die Arbeit als MTA (ich bezieh mich nur auf Labor-Mta´s) so attraktiv macht!!


Ja klar, mach doch einfach 4-5 Jahre ein Pflegepraktikum, in der MTA Ausbildung lernt man eh nix, hat er schon recht... Aua
Schätzchen, ich habe ihr nicht geraten ein 4-5 jähriges KPP zu machen! Man muss doch während des Medizinstudiums ein 3 monatiges KPP Praktikum machen oder? das kann sie doch jetzt während ihrer Wartezeit machen...dann braucht sie es während ihres Studiums nicht mehr machen!!

[WhiteNoise]

aber auf der MTA Schule lernt man nur wenig medizinisches Fachwissen
Ich kann natürlich nicht sagen wie das bei den Laborleuten ist, aber zumindest aus der Radiologie gehst du mal mindestens mit der Hälfte des Pflegepraktikums, Knochen- und Organanatomie, Immunologie, Physiologie, Fachenglisch und mehr wieder raus. Alles Sachen, die dir später doch sicherlich den Einstieg erleichtern.
Wenn sich abschätzen lässt, wie viele Semester Wartezeit es zu überbrücken gilt, imho auf jeden Fall ne Überlegung.

[banshee]

@maximus007

Also erstmal ging es mir vordergründig um die Ausbildung, und die ist weder als MTR, MTL oder OTA langweilig. Ganz im Gegenteil. Die gehören meiner Meinung nach zu den interessantesten Ausbildungen, die man machen kann (Ok, hängt natürlich auch von der persönlichen Neigung ab).
Selbstverständlich gibts in jedem Beruf unterschiedliche Tätigkeiten die man nach der Ausbildung ausüben kann. MTL wäre auch nichts für mich, zugegeben. Aber das mit dem monoton/primitiv war schon ein bißchen krass... Was denkst du über Müllmänner und Putzfrauen? Jeder Azubi sollte eigentlich schon vor der Bewerbung wissen auf was er sich einläßt. Wenn er erst nach der Ausbildung merkt, dass ihm der Job nicht gefällt oder das grade im MTL Bereich in Zukunft noch mehr Arbeiten automatisiert werden und dementsprechend Stellen wegfallen, wessen Schuld ist das das dann? Für MTR bin ich der Meinung das es ein anspruchsvoller und vielfältiger Beruf ist, ob jetzt in der Diagnostik, Strahlentherapie oder Nuklearmedizin.

Mit dem angeblich wenigen medizinischen Fachwissen bist du eindeutig auf dem Holzweg. Schau dir einfach mal die Links an

MTR (http://www.klinikum-karlsruhe.com/index.php?id=akt_ste_aus_mtr_aus)
MTL (http://www.klinikum-karlsruhe.com/index.php?id=akt_ste_aus_mtl_aus_the)

OTA (http://www.klinikum-karlsruhe.com/index.php?id=akt_ste_aus_ota_aus_the)

Auf das "Schätzchen" geh ich mal nicht weiter ein, Lamer


naja entschuldigung für das argument dass ich mir für eine ausbildung zu schade bin. aber ich hab keine lust mich nachher zu ärgern dass ich "nur" eine ausbildung gemacht habe mit meinem abi. ich finde das schon verständlich..

Wer zwingt dich denn in dem Beruf später zu arbeiten? Ich glaube das sollten einfach nur Tips zur sinnvollen Wartezeitüberbrückung sein...

[nadie]

naja entschuldigung für das argument dass ich mir für eine ausbildung zu schade bin. aber ich hab keine lust mich nachher zu ärgern dass ich "nur" eine ausbildung gemacht habe mit meinem abi. ich finde das schon verständlich..

Klar, ich strebe ja auch noch das Studium an. Aber eine Ausbildung ist halt eine super Überbrückung und dafür muss man sich nicht zu schade sein!



was ich befürchte ist dass ich keinen job kriegen werde, wenn ich bei MTA/OTA bleiben will :-nix ich hab bei der arbeitsagentur mal online geguckt, es sind hier im großraum bremen kaum MTA stellen geschweige denn OTA STellen zu finden!

Schaue nicht bei der Arbeitsagentur! Schlag doch einfach mal an einem Samstag die Zeitung auf! Da steht IMMER etwas drin. Zumindest in den großen Städten. Außerdem wird medzinischen Fachpersonal immer gebraucht. Da ist immer ein Bedarf. Und wenn da nicht OTA, sondern OP-Schwester in der Stellenanzeige geschrieben steht, dann darf man sich trotzdem bewerben! ;-)

[~Maren~]

ps: falls es wen interessiert :) meine angestrebten studienfächer sind:
-zahnmedizin,biomedizin oder etwas richtung biologie (biotechnologie oder "techn. und angewandte biologie")

Wenn du vor hast vielleicht Zahnmed. zu studieren, wäre ja eine Ausbildung zur Zahntechnikerin auch noch eine Alternative.