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mexuria1979
09.01.2007, 07:04
ich kann nicht verstehen das sich hier 40 jährige melden, bereits einen beruf studiert haben, bsp . lehramt und mit 40 behaupten medizin wäre ein lebenstraum gewesen.

warum habt ihr nicht gleich medizin studiert?

warum erst was ganz anderes, wenn es euer lebenstraum ist?

verstehen kann ich die leuete die einen normalen beruf gelernt haben und in dem unzufrieden sind. und etwas besseres machen wollen

aber warum macht ihr 5 jahre lehramt wenn medizin euer lebenstrum schon immer war ?

p.s. ist nicht böse gemeint

roger rekless
09.01.2007, 12:24
vielleicht haben sie sich nicht getraut? vielleicht gings damals aus bestimmten gründen nicht? evt bot ihre uni das nicht an, und in eine andere stadt zu ziehen war finanziell nicht möglich? irgendwelche gründe kanns schon gegeben haben.

und warum machst du für die frage nen neuen thread auf? :-nix

mexuria1979
09.01.2007, 14:23
weil ich möglichst viele antworten haben wollte

das iszt doch auch vom inhalt her was ganz anderes wie die anderen threads

Skalpella
09.01.2007, 14:37
Find ich auch. Wenn man kritische Fragen im Mutterfred stellt, kann man sehr schnell desselbigen verwiesen werden, so nach dem Motto: wenn du daran zweifelst, musst du ja nicht mitlesen...
Hab aber auch keine Antwort auf die Frage. Ich finds sehr komisch...

roger rekless
09.01.2007, 15:01
mhh... hab schon oft gemerkt dass viele "oldies", die medizin später anfangen, früher zu großen respekt vor medizin gehabt haben. den effekt kennt man ja... "was studierst du?" "medizin" "ooooooooooooooooooh wow"... ist zwar nicht wirklich gerechtfertigt, aber denke dass das ein grund sein könnte, aus dem man sich nicht sofort dafür entscheidet. später merkt man dann, dass man aus solchen doofen gründen einen traum aufgegeben hat, und versucht das nachzuholen...

karjila
09.01.2007, 15:14
Ich denke Lebenstraumverwirklichung ja oder nein hat auch viel mit Erziehung zu tun....mir wurde beigebracht...du kannst alles machen/schaffen was du willst...ich kenne aber viele, die aus "Vernunft" langwierige Studiengänge oder teure Ausbildungswege nicht gegangen sind, weil ihnen von zu Hause eingeredet wurde: "Träume sind doch nur Schäume!"...darunter einige, die unter anderem Medizin gewählt hätten....warum denen letztlich das Durchsetzungsvermögen gefehlt hat? Keine Ahnung :-nix . Gewohnheit oder einfach das zufrieden sein mit dem was man hat...kann auch schön sein, wenn man das kann ;-)

Liebe Grüße
karjila

Dr. Geiger
09.01.2007, 18:36
ich kann nicht verstehen das sich hier 40 jährige melden, bereits einen beruf studiert haben, bsp . lehramt und mit 40 behaupten medizin wäre ein lebenstraum gewesen.
warum habt ihr nicht gleich medizin studiert?


Weil das Leben nunmal leider nicht so einfach ist, dass man seine Wünsche immer so mir nichts-dir nichts verwirklichen kann. Ich geb' Dir mal ein konkretes und echtes Beispiel - mich:

Wollte schon immer Med. studieren bin jetzt 26 - also definitv Lebenstraum.

Habe mittlerweile ein Studium abgeschlossen, einen Beruf gelernt und bin nebenberuflich mitten in der Promotion - also definitiv genug anderes gemacht.

Ich "behaupte" trotzdem Medizin ist ein Lebenstraum! Warum? Ganz einfach: Weil ich in all der Zeit immer wusste, dass ich eigentlich lieber Mediziner wäre, als das, was ich bin. Wenn ich im Lotto gewonnen hätte, hätte ich das sofort gemacht und damit wären wir bei den Gründen warum ich es dann nicht gleich gemacht habe:

Nicht jeder/jede Familie kann sich das leisten. Sicher es gibt immer einen Weg, aber nicht jeder geht gleich den Weg des größten Widerstandes, was auch nicht immer falsch sein muss. Wenn dann die Alternative ist, zum Bund zu gehen und dort sofort 1200 DM (damals war das noch viel Geld :-)) ) zu verdienen und auch zu studieren, dann kommt man schon ins überlegen, vor allem wenn man jung (17) und unerfahren ist.

Dann ist noch der Punkt Abinote. Ich hatte ne 2,2 und weiß heute, dass auch locker mehr drin gewesen wäre. Hab für die Zwei fast nie gelernt... Aber nun erzähl das mal nem Sechzehnjährigen, der gerade kein Bock auf lernen hat. Außerdem hatte ich immer ne Matheschwäche und damals hab' ich halt gedacht, ich würde es nicht packen Med. zu studieren, was der eigentliche und entscheidende Grund und damit Fehler war. Also doch lieber zum Bund gehen und dort sofort 1200....

Fazit:

Schiefe Selbsteinschätzung, mangelnde Erfahrung, jugendlicher Leichtsinn und die Verlockungen des Bundes--> kein Medizinstudium.

Naja, soweit so gut. Das erste Jahr ist alles super! Ausbildung zum Offizier - mal was anderes. Im zweiten Jahr kommen die ersten Zweifel aber du denkst: 'das wird schon, wenn du erst mal Offizier bist'. Im dritten Jahr glaubst Du nicht mehr daran aber Du denkst: 'erst mal studieren, danach geht's bestimmt besser'. An der Uni (4.-6. Jahr) hast Du plötzlich Zeit nachzudenken. Du hast Zugang zu Wissen, Kontakt mit Objektivität und hörst zum ersten mal was anderes als in den 3 Jahren Bund davor. Dein Horizont beginnt sich zu erweitern. Hier bist Du relativ zufrieden, weil Dein Leben frei und intelligent verläuft und Du machst eine ganz wichtige Erfahrung: WOW - ich bin mit Abstand besser als all die anderen hier. Die finden es komisch wenn du abends im Duden liest (um deine Rechtschreibdefizite auszumerzen ;-) ) und verstehen es gar nicht, wenn man sich über ne 2,0 in der Prüfung aufregt weils keine 1 war :-blush .

Dann kommt die Diplomprüfung und Du marschierst wieder durch und gehörst zu den besten 5% deines Jahrgangs und das Ganze ist Dir auch noch leicht gefallen. Du hast lediglich eins gemacht - wissend wie wichtig der Abschluss ist, motiviert, zielgerichtet und fleißig zu arbeiten - und voila - da ist die 1 im Diplom. Weil Du das alles so geil findest fängst Du an zu promovieren, schreibst nebenbei noch ein Buch und gehst zurück in die Truppe.

Dort merkst Du, dass sich irgendwas verändert hat. Irgendwie gelingt Dir alles schneller und besser als den anderen. Du wirst besser beurteilt und kommst besser klar. Irgendwas ist passiert aber was? Spätzünder? Hast Du dich entwickelt und alle anderen sind stehen geblieben? Keine Ahnung! Jedenfalls hast Du das Gefühl, du kannst was... und die Zweifel nach dem Abi verwandeln sich in Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Und der Lebenstraum Medizin schlummert immer noch tief in dir ...

Dann kommt dir irgendwann mal der Gedanke - nur so zum Spass - 'gibt's eigentlich ein Zweitstudium Medizin?' - denn ein Zweitstudium wolltest du nach der Diss. sowieso noch machen - und plötzlich findest du raus, dass es das sehr wohl gibt, das man mit ner eins im Diplom auch gute Chancen auf einen Platz hat, das Mathe gar nicht so wichtig ist und du erinnerst dich an das Faible und Talent, dass du, abgesehen von Mathe, für Naturwissenschaften eigentlich schon hattest. Selbstzweifel hast du kaum noch, denn du hast in den letzten 8 Jahren zu oft bewiesen, dass du was drauf hast. Deine Persönlichkeit und Lebensseinstellungen haben sich an der Erfahrung justiert und du sagst Dir: Verdammt, warum eigentlich nicht. Du lebst nur einmal also hau jetzt rein. Diesmal machst du es richtig!

Die einzige Gefahr ist, dass man sich diesmal überschätzt aber das ist auch kein Beinbruch - der Versuch zählt und BINGO: wieder einer der mit 30 anfängt Medizin zu studieren obwohl er schon ne Menge Berufsweg in eine andere Richtung zurückgelegt hat...

War es also ein Fehler damlas nicht Med. zu studieren?

Das ist gar nicht leicht zu beantworten denn ich weiß nicht, ob ich's damals überhaupt geschaft hätte, ohne in schweren Stunden zu wissen, was ich kann und ohne in Motivationskrisen zu wissen, wie sehr ich es will. Außerdem hat mir das Erststudium überhaupt erst die Tür geöffnet.

So - jetzt habe ich mich mal wieder gläsern gemacht - vielleicht hilft es ja einigen zu verstehen warum es so viele von "uns" gibt und macht anderen etwas Mut! Es soll auch zeigen, dass Dinge oft gar nicht einfach sind. Nicht jeder ist mit 16 so drauf wie mit 26. Nicht bei jedem ist das gut. Menschen sind nunmal komische Gestalten und da bin ich noch nicht mal so extrem - es gibt noch ganz andere Biografien...

Es lebe die Vielfalt! ;-)

LG Dr. G.

mexuria1979
09.01.2007, 19:56
du vergleichst dich (26 jahrte alt) mit 40 jährigen?

das man nicht gleich mit 19/20 medizin studiert ist ok, wunder ich michnicht aber nach dem ich lehrerin wäre und seit jahren arbneite frage ich mich warum die es noch machen. den lehrern gehts ja auch nicht schlecht.

und wer 5 jahre geld hat sich sein lehramt studium zu bezahleen warum nicht 6 jahre . naja jeder wie er möchte,


möchte keinen angreifen

WhiteNoise
09.01.2007, 20:12
Das Zauberwort: NC ;-)

mexuria1979
09.01.2007, 20:24
aha ich glaube nicht das man mit einem schlechtenm nc 20 jahre warten muss.

WhiteNoise
09.01.2007, 20:28
Nicht unbedingt, aber ich hab auch vier Semester Parkstudium gehabt, weil mein Schnitt zu schlecht war und ich gedacht hab ich müsste dann irgend was anderes studieren. Nur ich habs gemerkt, dass mich das Zeug nicht interessiert und hab aufgehört, andere denken sich halt "Na gut, wenn ichs schon angefangen hab, dann mach ichs auch fertig".
Dann ist man fertig und will ja irgendwann auch mal Geld verdienen, also wird gearbeitet, aber der Gedanke im Hinterkopf wurmt einen die ganze Zeit. Wahrscheinlich hat man bis dahin auchnoch Familie und kann nunmal nicht einfach sagen "Ich will das aber machen, also schmeiss ich alles hin und fang was anderes an". Bis man das sagen kann muss man sparen, zum sparen muss man arbeiten... das eine führt zum anderen.

Dr. Geiger
09.01.2007, 20:51
du vergleichst dich (26 jahrte alt) mit 40 jährigen?


1. Wenn ich anfange zu studieren werde ich 30 sein.
2. Ich wollte Dir nur mal zeigen, wie es laufen kann...
3. Wenn Du möchtest, dass hier nur Leute ab 40 antworten musst Du es sagen!




das man nicht gleich mit 19/20 medizin studiert ist ok, wunder ich michnicht aber nach dem ich lehrerin wäre und seit jahren arbneite frage ich mich warum die es noch machen. den lehrern gehts ja auch nicht schlecht.


Genau das wollte ich damit ausrücken: Mir geht's auch nicht schlecht. Ich verdiene seit fast 9 Jahren Geld und könnte das auch noch 30 Jahre machen. Aber was bringt's denn wenn man nicht glücklich ist. Das kann doch auch nem' Lehrer so gehen oder nicht?



und wer 5 jahre geld hat sich sein lehramt studium zu bezahleen warum nicht 6 jahre . naja jeder wie er möchte

1. Lehramt etwas weniger anstrengend als Medizin, damit auch bessere Zuverdienstzeiten-/möglichkeiten
2. Referendarzeit bezahlt, PJ nicht
3. Ein Jahr ist nunmal ein Jahr
4. Med. = höhere Kosten (Bücher etc.)
5. Beamtenstelle oder zumindest gut bezahltes öffentlicher Dienst-Gehalt bei weniger Stress winkt - das macht einige Überlegungen leichter...

mexuria1979
09.01.2007, 21:28
achso studiertst du noch nicht medizin ?

was machst du zur zeit ?

Kedar
09.01.2007, 21:31
Warum gibt es eigentlich so viele in Wartesemestern, die anderen (älteren) den Studienplatz nicht gönnen? Es teilweise sogar versuchen es denjenigen auszureden?

Klar man ist erstmal geschockt, wenn man als 18-JährigeR von der Schule kommt, man denkt die Welt steht einem offen und dann kommt der ZVS-Brief? Bumm alles kaputt und Schuld sind immer andere, und wenn es nur die Leute sind die sich einbilden mit 40 noch studieren zu wollen und uns armen kleinen Abiturienten die Plätze klauen. Ich muss zugeben, ich habe vor 3 Jahren fast genauso gedacht, aber mir ist dann aufgefallen, dass nur ich an meinem Abischnitt Schuld bin (naja klar, die Lehrer auch, die sind ja alle dumm und unfair und fiess ;) ).

Fragt also nicht die anderen, warum müsst ihr so spät noch studieren? Sondern fragt euch, warum habe ich kein besseres Abi? Keine Berufserfahrung? Keine Praktikas? Warum wurde ich beim Auswahlgespräch nicht angenommen, obwohl ich son geiler Typ bin?

All die Fragen hab ich mir auch gestellt, bis ich mir irgendwann eingestanden habe, dass ich falsche Entscheidungen getroffen habe, aber damals war ich 17 und noch "klein". Ich habe mir diese Fehler verziehen und nachm Weg gesucht und gefunden und dass ohne irgendwem vorzuwerfen er nimmt mir meinen Studienplatz weg.

Jeder ist für sein Schicksal verantwortlich, natürlich wäre es für die Abiturienten einfacher wenn man über 30 nicht mehr Medizin studieren dürfte, dann wären ja mehr Plätze da, am besten man schaffts zweit Studium generell ab. Wer mit 17 nicht weiss was er werden soll, hat halt Pech gehabt..

Mal im Ernst diese Threads tauchen immer wieder auf, das Zauberwort ist Tolleranz. Wenn jemand meint mit 30, 40 oder gar 50 noch studieren zu müssen und er bekommt einen Platz. Dann ist dies seine Entscheidung und damit Basta!

mexuria1979
09.01.2007, 21:38
klar ist es jedem seine entscheidung nur frage ich mich warum man sich ein lehramt studium durchzieht wenn der lebenstraum medizin war.

ich selber werde auch nit 30 erst studieren, bin jetzt 27 und fange mit abi an.

mir gehts nicht darum das man zu alt ist oder so. sondern einfach warum man 5 jahre stuidiert lehramt wenn medizin lebenstraum ist

WhiteNoise
09.01.2007, 22:05
sondern einfach warum man 5 jahre stuidiert lehramt wenn medizin lebenstraum ist
Weil es einfach früher, aus diversen Gründen, von denen es sicher unzählige gibt, nicht ging. :-nix


aber damals war ich 17 und noch "klein"
War zwar damals keine 17, aber wenn ich an mein Abi zurückdenke könnt ich mir in den Hintern beissen. Habs damals geschafft mich beispielsweise in Chemie innerhalb von drei Halbjahren von nem Unterkurs auf ne 1 Hochzuackern.. war nur leider zu spät, ich habs halt einfach zu spät kapiert - im Nachhinein war sämtlicher Schulstoff nur Bobbelkrams, aber ich war einfach stinkefaul.

Dr. Geiger
09.01.2007, 22:36
achso studiertst du noch nicht medizin ?
was machst du zur zeit ?

Nein, ich hänge bei der Bundeswehr fest - noch 3 Jahre *tagezähl* :-nix

Dr. Geiger
09.01.2007, 22:37
Mal im Ernst diese Threads tauchen immer wieder auf, das Zauberwort ist Tolleranz. Wenn jemand meint mit 30, 40 oder gar 50 noch studieren zu müssen und er bekommt einen Platz. Dann ist dies seine Entscheidung und damit Basta!

:-dafür Denn man weiß nie auf welchen verschlungenen wegen derjenige dahin geraden ist und was er noch daraus machen kann/wird! :-dafür

sueno
10.01.2007, 09:43
ich habs mir damals nach dem Abi einfach nicht zugetraut, ua. weil die, die in meinem Jahrgang Medizin studieren wollten, die absoluten Ueberflieger waren...Abi mit 1,0 - 1,1 und Papis mindestens Oberaerzte...

und als dann ein anderes studium (abgebrochen)*gaehn* und eine med. Ausbildung durch waren, hat mich mein Yang ins Ausland verschleppt. Jetzt nach weiteren langen 6 Jahren kehre ich zurueck nach Allemagne, habe schon fleissig gearbeitet und so nebenher genuegend Wartesemester gesammelt, um im SS07 mit immerhin dann 33 Jahren endlich das Medizinstudium zu beginnen.

:-dance

funny
10.01.2007, 10:08
klar ist es jedem seine entscheidung nur frage ich mich warum man sich ein lehramt studium durchzieht wenn der lebenstraum medizin war.

ich selber werde auch nit 30 erst studieren, bin jetzt 27 und fange mit abi an.

mir gehts nicht darum das man zu alt ist oder so. sondern einfach warum man 5 jahre stuidiert lehramt wenn medizin lebenstraum ist


Sag mal, fehlt es dir an jeglicher Grund-Basis Lebenserfahrung oder was ziehst du hier ab? Schon mal was von Veränderung, Lebenskrisen, Neuorientierung, Selbstverwirklichung etc. gehört? Also vom echten Leben? Immerhin bist du 27. Wir fragen ja auch nicht: Wieso machst du jetzt erst Abi, wenn man das doch auch mit 19 machen kann :-))