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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Studieren mit Fachabitur UND Krankenschwesternausbildung möglich???



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Sunny83
12.01.2007, 19:19
Hallo, ihr lieben Medizin-Studenten :)

ich hab mal eine Frage an euch und hoffe, dass ich zahlreiche Antworten bekommen werde. Mein Anliegen ist mir nämlich sehr wichtig!!!
Und zwar, ich befinde mich zur Zeit in der Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin (Krankenschwester). Da mir der Beruf schon ungemein Spaß macht und ich einfach noch "höher" hinausgehen möchte, möchte ich nun von euch wissen, ob es die Möglichkeit gibt, mit "nur" einem Fachabitur, aber abgeschlossener, und wie es z.Zt. aussieht auch sehr guter, Berufsausbildung zur Krankenschwester Medizin zu studieren....???
Ich habe nämlich gehört, dass man nicht unbedingt das "Voll-Abitur" braucht und auch eine abgeschlossene Ausbildung in medizinischen Berufen anerkannt wird. Bin mir eben aber auch nicht sicher.
Wie sieht´s denn aus? Könnt ihr mir helfen?
Denn es wäre einfach mein absoluter Traum, Medizin zu studieren....

Vielen Dank im Vorraus, Sunny83

Dr. Pschy
12.01.2007, 19:20
Bemueh mal die Suchfunktion, diese Thematik wurde hier schon dutzendfach ausgiebigst diskutiert.

Btw: Ja, es geht.

ledoell
12.01.2007, 19:34
sicher? wäre mir neu, dass das geht...

Baru
12.01.2007, 19:36
Ja, daß geht, aber ich glaub da muss man einen "Meistertitel" haben, das Equivalent in der Pflege sind die Fachweiterbildungen wie zB Op-Pflege oder Anästhesie/Intensiv.

Hier müssen aber echt noch alte Threads dazu rumspucken, hab für daß Forum hier schon mal Links ergoogelt zu dem Thema.

agouti_lilac
12.01.2007, 19:37
Stichwort Immaturenprüfung.

Ist alles nicht so einfach, geht aber durchaus. Wie Pschy schon meinte, Suchfunktion. Da gibts einige Beiträge dazu.

alley_cat75
12.01.2007, 20:11
Hallo Sunny,
vergiss die Suchfunktion. Ja, es geht. Ich habe vor dem Studium auch eine Schwesternausbildung gemacht, allerdings mit "normalem" Abi. In meiner Klasse waren jedoch einige mit Fachabi, die dann im Anschluss ebenfalls studiert haben. Wichtig wird vor allem auch Deine Examensnote in der Ausbildung. Eine Freundin von mir studiert mit Fachabi Wirtschaft Tiermedizin. Noch Fragen? Viel Erfolg!

Dr. Pschy
12.01.2007, 20:48
Na so einfach gehts aber nicht, find ich nicht ok das so lapidar zu schreiben. Klar gehts, aber muehsam ist es schon. Eine Fachweiterbildung ist soweit ich weiss auf jeden Fall erforderlich, und dann gehts auf zur Immaturenpruefung. Letztendlich gehen da locker ein paar Jaehrchen drauf...

alley_cat75
13.01.2007, 08:58
Mal ehrlich, Psychy, weisst Du Überhaupt, was genau Fachweiterbildung in der Krankenpflege bedeutet?! Und Du kannst mir glauben, ES GEHT. Wie sonst wären meine compadres aus Ausbildungszeiten nahtlos danach an ihren Studienplatz gekommen? Wenn man gar kein Abi und eine Pflegeausbildung hat braucht man für das Studium eine Fachausbildung oder 5 Jahre Berufserfahrung - da stimme ich Dir zu. Und was heisst kompliziert? Das ganze Leben ist kompliziert. Trotzdem igeln wir uns nicht ein und leben unsere Träume. :-meinung

Baru
13.01.2007, 12:12
Also, um eine Fachweiterbildung machen zu dürfen, braucht man 2 Jahre Berufserfahrung, davon 1/2 Jahr Berufserfahrung in dem angestrebten Fachbereich
und es dauert dann auch noch mal 2 Jahre bis man die Fachweiterbildung abgeschlossen hat. (bezieht sich jetzt auf Anästhesie/Intensivpflege)

Sunny83
13.01.2007, 13:39
Hallo,
also erstmal vielen Dank für die vielen Antworten....
Wäre natürlich super, wenn das "relativ" einfach gehen würde! Eure Meinungen sind ja doch etwas verschieden! Dass ich danach erst 2 Jahre Beruferfahrung bräuchte, davon hab ich auch schon gehört. Und die Examensnoten spielen natürlich auch ne große Rolle. Aber wie gesagt, zur Zeit siehts ja sehr gut bei mir aus :-)
Hoffe jedenfalls, dass das Ganze irgendwie klappt. Denn es ist wirklich mein Traum....
:-winky

Miri_85
13.01.2007, 13:58
Ich hab grad im Forum gegoogelt, obs hier auch Rettungsassistenten gab, die auf diesem Weg versucht haben ein Studienplatz zu ergattern.
Hab aber leider nix darüber gefunden, aber ich glaube, das war auch irgendwas mit 5 Jahre Berufserfahrung, oder? Wirkliche Fachweiterbildungen gibt es ja nicht, die für ein Med.Stud. sinnvoll wären. Hab nur ein Beitrag von jemanden gefunden, der der Ansicht war, das RD zuwenig mit Medizin zu tun hat, weil man nur die Penner aus dem Gebüsch ziehen muss....
Gut, kann ich nicht ganz nachvollziehen, entweder ein ganz blöder Einsatzbereich oder da stimmt irgendwas anderes nicht... :-nix

alley_cat75
14.01.2007, 11:43
Bei allem Respekt: Du kannst wohl kaum eine dreijährige Pflegeausbildung mit der eines RettungsAssis vergleichen. Pflegepersonal wischt in den 3 Jahren nicht nur Hintern ab, sondern hat eine Menge Lernstoff nebst Klausuren zu bewältigen. Mit einem sehr guten Pfleeexamen und entsprechender Berufserfahrung und/oder Fachabi kann man sich durchaus mutig ans Medizinstudium wagen. Was man nach einer RettungsAssi-Ausbildung nicht gerade behaupten kann. :-meinung

Baru
14.01.2007, 12:49
Hey, ich halte zwar auch viel von der Pflegeausbildung, aber ich würde nicht die Angehörigen anderer Berufe fertig machen...
Rettass müssen immerhin auch 2 Jahre Ausbildung absolvieren, tw laut wikipedia sogar 3 Jahre und werden da auch viel lernen müssen,
grade in Bereichen in denen wir recht wenig wissen, nämlich Notfallmedizin.

Dazu müssen Rettass im Rahmen der Notkompetenz weitaus selbstständiger entscheiden als wir es tun und tun dürfen...(Medis, Intubation usw...)

alley_cat75
14.01.2007, 12:53
... laut wikipedia sogar 3 Jahre

Nun ja, aber sie lernen ebend nur Rettungsmedizin. Aber ganz ohne ist die Ausbildung dennoch nicht, da stimme ich Dir grundsätzlich zu. Fertig machen wollte ich bestimmt niemanden, daher auch "bei allem Respekt".

Ansonsten kleiner Tipp von mir: niemals und unter keinen Umständen Wikipedia zitieren. Sehr unprofessionell, denn diese website wird von Laien gestaltet und enthält unendlich viele Fehler. Wenn Du überzeugen möchtest, bitte andere Quellen wählen.

Baru
14.01.2007, 13:04
Die Lernen "nur" Rettungsmedizin, wir lernen dafür nur Pflege, unser kleiner Rund-um-Blick durch alle Fachbereiche bringt eh nicht viel fürs Studium.
Ich glaub echt, auch diese beide Ausbildungen tun sich erstmal nicht allzuviel...


Ahja Wikipedia ist sehr unprofessionell...wenn dies hier eine Doktorarbeit ist stimme ich dir zu,
ansonsten reicht mir ein Internetartikel der von tausenden Leuten quergelesen wird erstmal aus...Fehler sind dort natürlich, wie überall anders, zufinden.

Andere Websites werden auch häufig von Laien gestaltet, selbst bei professionellen Unternehmen, nur lesen da weitausweniger Leute quer.

Duncan84
14.01.2007, 13:20
Ansonsten kleiner Tipp von mir: niemals und unter keinen Umständen Wikipedia zitieren. Sehr unprofessionell, denn diese website wird von Laien gestaltet und enthält unendlich viele Fehler. Wenn Du überzeugen möchtest, bitte andere Quellen wählen.

Kleiner Tipp von mir: unser Biochemieprof hat uns Wikipedia wärmstens ans Herz gelegt. Wer nen bissel Ahnung von der Materie hat, für den ist es wirklich sehr hilfreich. Die Erklärungen sind teilweise bedeutend verständlicher als in Lehrbüchern und Fehler erkennt man als nicht völlig Fachfremder meist auch. Natürlich ist es kein Ersatz für nen Lehrbuch, aber ne gute Ergänzung allemal.

alley_cat75
14.01.2007, 14:04
Interessant und mein Chef (ich bin Dozentin) gab die Anweisung, alle Hausarbeiten von Studenten, die Wikipedia als Quelle angeben, postwendend überarbeiten zu lassen. Habe das auch schon in Dissertationen gelesen. Das ist definitiv kein wissenschaftliches Arbeiten. Demnächst zitieren wir hier noch die Bild... :-???

Baru
14.01.2007, 14:33
Wikipedia ist echt bei weitem eine gute Informationsquelle für alles was aus Privatem Interesse nachgeschlagen wird, oder nur noch mal nachgelesen werden muss.

Am besten immer die Diskussion-Seite zu dem Artikel noch überfliegen, da sieht man immer gut ob irgendwas strittig ist.

Die Qualität bei Fachthemen nimmt natürlich manchmal ab (eben bedingt durch die Ahnung der Autoren), aber man würde ja auch kein Fachthema beim Brockhaus nachschlagen.

Für alles wissenschaftliche würde ich eh allgemein vom Internet abraten, aber Wikipedia mit der Bild zu vergleichen ist schon sehr extrem.

Bin aber auch bekennender Wikipedia-Fan für Diskussion aller Art (die nicht beruflich sind *g*)

Dr. Pschy
14.01.2007, 19:41
Zu Wiki:

Hab die Erfahrung gemacht, dass fachspezifische Artikel (z.B. biochemische Begriffe etc.) meistens von dementsprechend vorgebildeten Leuten geschrieben werden. Und wiki ist auch meine erste Anlaufstelle bei Begriffen, mit denen ich ad hoc nix anfangen kann, und das hat bisher sehr gut funktioniert. Vor kurzem wurde die wikipedia professionell mit einem bekannten Nachschlagewerk verglichen und hat sich sehr gut behauptet, ich find nur grad die Quelle nicht.
Btw, ich durfte im ersten Wissenschaftsseminar in der summary Wikipedia als Quelle angeben. In der Diplomarbeit bzw. in der Diss bei den PhD's ist das aber trotzdem verpoent.

Zum RA:

Sicher liegt der Fokus auf der Rettungsmedizin, deshalb sind aber trotzdem naturwissenschaftliche und medizinische Grundlagen im Lehrplan vorgeschrieben. Ich hatte seinerzeit sehr gute Dozenten und hab da schon viel mitgenommen. Sicher sinds nur 2 statt 3 Jahre, aber auch der Praxisbezug geht imho eher ins aerztliche als im Pflegeberuf. Letztendlich wird im Vergleich aber keine Berufsgruppe grosse Vorteile im Studium geniessen.

alley_cat75
15.01.2007, 19:29
Letztendlich wird im Vergleich aber keine Berufsgruppe grosse Vorteile im Studium geniessen.

Also, dass sehe ich aus eigener Erfahrung völlig anders. Ich hatte durch meine Schwesternausbildung und Praxiserfahrung eine ziemlich gute Basis in vielen Fächern; was ich letztendlich schon als Vorteil sehe.