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Daughter_Of_Hell
14.01.2007, 14:36
Hallo!

Ich habe mal eine Frage und hoffe, dass sie mir hier jemand beantworten kann:

Mir wurde erzählt dass man, wenn man an einer Uni in der Vorklinik eine Prüfung nicht geschafft hat und dadurch exmatrikuliert wurde, bundesweit nie wieder Humanmedizin studieren darf.
Weiß zufällig jemand, ob da etwas dran ist?

Grüße
DoH

roger rekless
14.01.2007, 14:43
also wenn man eine prüfung nicht schafft, wird man nicht gleich exmatrikuliert. aber bei einigen fächern gibts ne bestimmte anzahl von versuchen, die man hat. das reicht aber in der regel. z.b. biochemie klausur darf man dreimal in bonn machen. die drei versuche setzen sich aus klausur UND nachklausur zusammen. d.h. insgesamt 6 klausuren, wovon du eine schaffen musst ;)

Daughter_Of_Hell
14.01.2007, 14:51
Hallo,

Sorry,da hab ich mich falsch ausgedrückt....

Trotzdem danke für die Antwort!

Ich meinte, ob man nie wieder Humanmedizin studieren darf, wenn man den Prüfungsanspruch bei einem Fach (z.B.PHysik) verloren hat und dennoch weiter Medizin studieren will....Leider habe ich hier im Forum noch keine befriedigende Antwort gefunden...

Viele Grüße
DoH

M. Cremaster
14.01.2007, 14:53
Das ist völlig normal und wird sich auch im Hauptstudium nicht ändern; Du verlierst dann den Prüfungsanspruch für das Fach, und wirst in folge dessen zwangsexmatrikuliert; wenn du der Zwangs-Exmatrikulation durch Exmatrikulation auf eigenen Antrag zuvorkommst, siehts mit Studium an einer anderen Uni wahrscheinlich wieder anders aus.

An der FH wo ich das 1. Studium abgeschlossen habe, war es genau das gleiche. Nach Exmatrikulation konntest du diesen Studiengang in Dtl. nicht mehr machen, allerdings ist das an der FH mit dieser diffusen Spezialisierung auf Nischenfächer kein Problem. Also Exmatrikulation in Prozessautomatisierungstechnik -> Wechsel nach Produktionstechnik Schwerpunkt auf Automatisierung legen bla bla bla -> das gleiche in grün aber anderer Studiengang.

Wobei 5 (!!) Versuche wirklich auch reichen sollten, an der FH hattest du genau 2 Versuche -> danach exmatrikulation (je nach Auslastung der FH wurden aber Härteanträge relativ lasch akzeptiert "mein Hamster hatte gestern Durchfall").

dermehlhorn
14.01.2007, 14:59
um das jetzt nochmal auf Medizin zu beziehen:

Du hat für jede Prüfung genau 3 Chancen:

1. Haupttermin
1. Wiederholung
2. Wiederholung

schaffst du auch in der 2. Wiederholung keien 60%, dann wars das für dich mit dem Studium der Humanmedizin in Deutschland. Wenn du dann ins Ausland wechselt, darfst du dort wegen anderen Studiumsaufbau nochmal von vorn anfangen.

Das war etwas, was mir am Anfang auch wahnsinnige Angst gemacht hat, udn weswegen man nicht soviele Versuche bekommt wie man will, weiss ich auch nicht - aber egal.

Man kann da natürlich etwas schieben. Wenn du z.b. mekst, dass trotz hohen lernaufwands die 1. Wiederholung gegen den Baum ging und du nicht weisst, wie die Wiederholung läuft, na dann wechselst du lieber an ne andere Uni als noch den letzten Versuch zu verballern.

Daughter_Of_Hell
14.01.2007, 15:05
Vielen Dank für die Antworten!

Aber da ergibt sich bei mir noch eine Frage: wenn man an eine andere Uni wechselt..wie sieht es denn dann mit den Anläufen aus? Hat man dann wieder drei oder nur noch zwei, wenn einer in die Hose ging?

Grüßle
DoH

Hellequin
14.01.2007, 15:12
Du hat für jede Prüfung genau 3 Chancen:

Das stimmt so nicht. Die Anzahl der möglichen Wiederholungsklausuren ist nicht zentral geregelt. Sondern wird von jeder Uni individuell in der Studienordnung festgelegt.
Die offizielle Regelung das wenn man seinen Prüfungsanspruch verloren hat, nicht mehr in Dtl. weiterstudieren kann, wird aber von einzelnen Unis auch relativ lasch ausgelegt.

dermehlhorn
14.01.2007, 15:15
das ist ne gute Frage, die ich so 100%ig sicher nicht beantworten kann. Ich denke aber folgendes:

Wenn die Uni im gleichen Bundesland liegt, dann nimmst du quasie die versuche, die du an deiner Uni noch hast mit zur neuen, weil du ja beim gleichen LPA ( Landesprüfungsamt ) bleibst.

Wechselst du in ein andere Bundesland, dann brauchst du ja von deiner Uni einen Nachweis über deinen noch bestehenden Prüfungsanspruch. Normalerweise sollte da nur drauf stehen, dass du noch nen Prüfungsanspruch hast. Indem Fall also bekommst du 3 neue Versuche.

Gerade aber bei Physik gibts ja bundesweit wahnsinnige Unterschiede. Z.b. hier in Leipzig wird Physik 2 mal schriftlich, 1 mal praktisch und 1 mal mündlich geprüft, das ganze über 2 Semester.
Ein Kollege von mir hatte vorher via Quereinsteig in Bochum den Physikschein für Mediziner gemacht, aus mehr oder weniger alten GK Fragen und mit 1 Prüfung. So unterschiedlich kanns ausschauen...

dermehlhorn
14.01.2007, 15:16
Das stimmt so nicht. Die Anzahl der möglichen Wiederholungsklausuren ist nicht zentral geregelt. Sondern wird von jeder Uni individuell in der Studienordnung festgelegt.
ja, dass kann gut sein, ich kenns jetzt nur von Leipzig. Aber selbst da hat man z.b. in der Anatomie 4 Chancen, wenn man alles mit einrechnet. EIne grobe Orientierung kann aber meiner Meinung nach durchaus diese 3 Chancensache sein!

wanci
14.01.2007, 16:06
In Frankfurt gibt es 6 Chancen...

Daughter_Of_Hell
14.01.2007, 16:18
Vielen Dank nochmal für eure Antworten.

Dass dieses Thema so viele Reaktionen hervorruft, hätte ich nicht gedacht.
Jetzt bin ich halbwegs ermutigt und werde wahrscheinlich das Studium erstmal unterbrechen *g*.
Aber mal ehrlich: ich verstehe den SInn dahinter, dass man an jeder Uni begrenzte Versuche hat, eine Prüfung zu bestehen auch nicht wirklich.Ich denke mir, dass die meisten Studis es früher oder später so oder so drangeben würden, wenn sie der Versuche überdrüssig werden würden, von daher verstehe ich nicht, warum sie dann "gegangen werden".

roger rekless
14.01.2007, 16:28
bist du gerade in so einer situation, dass es knapp wird mit versuchen? oder warum fragst du, wenn man fragen darf? :)

Daughter_Of_Hell
14.01.2007, 16:53
bist du gerade in so einer situation, dass es knapp wird mit versuchen? oder warum fragst du, wenn man fragen darf? :)

Aus gesundheitlichen Gründen bin ich tatsächlich in zwei Fächern knapp an Versuchen und auch knapp an Zeit.Deswegen will ich sehen, welche Möglichkeiten ich habe, das Studium später weiter zu machen, in einigen Semestern,wenn es mir wieder besser geht.
Deswegen die Frage ;-)

roger rekless
14.01.2007, 16:56
kannste ja evt (wenn finanziell für dich geht), ein paar semester eingeschrieben bleiben, ohne kurse und prüfungen zu belegen, oder? kenn jemanden, der das auch so gemacht hat.

Daughter_Of_Hell
14.01.2007, 16:58
Würde ich gerne, aber leider stehe ich bei uns an der Uni auch noch unter Zeitdruck, weil die Profs wollen, dass die Scheine schnell gemacht werden.Sonst würde ich es vermutlich auch so machen...Naja mal sehen was die Studienberatung so sagen wird....

Nilani
14.01.2007, 23:43
Ich würde von diesem Dauerstudium auch abraten. Ich hab mich viel zu spät dafür entschlossen, abzuspringen und das Studium zu unterbrechen. Ergebnis ist, dass man sehr leicht ins Langzeitstudium rutscht und wenn dann noch Studiengebühren dazukommen, ist man locker 1000 Euro los (Hannover z.B. 500 Studiengebühren + 500-800 für LZS). Dann lieber exmatrikulieren und später Neuanfang bzw. Quereinstieg wagen (hab ich jetzt nach 3 Jahren gemacht und nicht bereut, außer dass ich eher hätte abbrechen sollen, statt so durchzuschleifen).

In MD (und damals auch in Bln) war es übrigens so, dass man z.B. bei verhauten Physikklausuren (incl. aller Nachprüfungen) den Kurs wiederholen darf, nochmal mit allen Wiederholungsklausuren. Das galt auch für so ziemlich alle anderen Fächer (womit man wiederum sehr lange in der Vorklinik bleiben kann :-nix). Nach 2 Jahren und max. 6 Klausuren hatte es dann eigentlich auch fast jeder geschafft.

Wenns dir zur Zeit wirklich nicht so gut geht, mach den Bruch und fang später nochmal an, notfalls dann über Wartesemester oder Quereinstieg direkt bei den Unis. Wäre zumindest mein Vorschlag.

roger rekless
15.01.2007, 01:39
Ich würde von diesem Dauerstudium auch abraten. Ich hab mich viel zu spät dafür entschlossen, abzuspringen und das Studium zu unterbrechen. Ergebnis ist, dass man sehr leicht ins Langzeitstudium rutscht und wenn dann noch Studiengebühren dazukommen, ist man locker 1000 Euro los (Hannover z.B. 500 Studiengebühren + 500-800 für LZS). Dann lieber exmatrikulieren und später Neuanfang bzw. Quereinstieg wagen (hab ich jetzt nach 3 Jahren gemacht und nicht bereut, außer dass ich eher hätte abbrechen sollen, statt so durchzuschleifen).

In MD (und damals auch in Bln) war es übrigens so, dass man z.B. bei verhauten Physikklausuren (incl. aller Nachprüfungen) den Kurs wiederholen darf, nochmal mit allen Wiederholungsklausuren. Das galt auch für so ziemlich alle anderen Fächer (womit man wiederum sehr lange in der Vorklinik bleiben kann :-nix). Nach 2 Jahren und max. 6 Klausuren hatte es dann eigentlich auch fast jeder geschafft.

Wenns dir zur Zeit wirklich nicht so gut geht, mach den Bruch und fang später nochmal an, notfalls dann über Wartesemester oder Quereinstieg direkt bei den Unis. Wäre zumindest mein Vorschlag.

so ein wiedereinstieg würde doch dann nochmal etliche wartesemester kosten, oder? dann lieber zahlen anstatt 4 jahre warten...

Doctöse
15.01.2007, 01:43
Wenn man sich bei der Uni direkt als Studiengangsunterbrecher bewirbt, muss man nicht warten. Eine Freundin von mir hat als Unterbrecherin sich an 8 Unis beworben (querbeet) und 7 Zusagen erhalten. Weiß der Geier, wieso das einfacher war, als ein Ortswechsel, ein gutes Abi hatte sie nicht.

Daughter_Of_Hell
15.01.2007, 12:42
Hallo ihr!

So ein kompletter Neuanfang wäre natürlich auch nicht schlecht.
Ich frage mich allerdings, ob das so geht oder ob man dann nicht mit weniger Anläufen wieder startet.
Einen kurzen Bruch im Studium könnte ich schon verkraften....

Grüßlies
DoH

Daughter_Of_Hell
15.01.2007, 16:02
Weiß eigentlich jemand, ob ein kompletter Neuanfang nach einem Studienabbruch überhaupt möglich ist?